Arrangement: Danny Simons
Produktion: Reisner/Simons
Aufgenommen von Andi Reisner im Pulsar Studio Brühl/ Gemischt von Andi Reisner
Andi Reisner (Computer, Gitarre, Klavier), Danny Simons (Gitarre, Bass), Valerie Gafron (Gesang)
Ursprünglich mit dem Schlussvers „Hamburger Mädel sind treu“ endend, wurde der letzte Teil der umgedichteten Fassung - „Edelweißpiraten sind treu“ – schnell zum weit verbreiteten trotzigen Slogan, der unter anderem in Zellenwände eingeritzt wurde.
Das Bekenntnis „Edelweißpiraten sind treu“ behielt aber auch über die NS-Zeit hinaus Brisanz und Wirkung. So wurde es Titel gebend für eine szenische Lesung und ein vom WDR ausgestrahltes Hörspiel, die das Kölner Schauspielhaus unter Jürgen Flimm im Jahr 1980 veranstalteten. Im Zentrum dieser Aktionen stand die nach wie vor heftig diskutierte Frage, wie das Verhalten der Edelweißpiraten einzuschätzen sei.
Die Konterbande gibt es gleich zweimal. Einmal als Liveband, bei der sich die Bande zum Punkrock bekennt. Dann aber – und das erschien im Projektrahmen nicht nur angemessener, sondern auch wesentlich spannender - gibt es die Konterbande außerdem noch als reines Studioprojekt. Dafür sucht sich Bandleader Danny Simons, abhängig vom jeweiligen Stück, verschiedene Musikerinnen und Musiker zusammen. Das hat unter anderem den großen Vorteil, dass er und seine Mitstreiter musikalisch nicht mehr auf nur einen Stil reduziert sind. Hierfür dürfte ihre Einspielung der „Sirenen“ ein eindrucksvolles Beispiel sein.
Dabei war es den drei beteiligten Musikern von Beginn an wichtig, nicht die reine Reproduktion eines überlieferten Liedes abzuliefern. Vielmehr wollten sie, dass sich in ihrer Neuinterpretation „die Verzweiflung, der Schrecken und die Angst widerspiegeln sollten, die im Dritten Reich aus lustigen Wandervögeln verfolgte Widerstandskämpfer gemacht“ hatten.