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Bild der 15. Woche - 8. April bis 14. April 2024
Am 12. April 1961 brach Juri Gagarin auf, um als erster Mensch den Weltraum zu erforschen. Seine historische Mission und die nachfolgenden bemannten Raumflüge faszinierten die Welt und inspirierten zahlreiche Künstler.
In der Kunst manifestiert sich das Motiv der ersten bemannten Raumfahrt auf vielfältige Weise. Künstler aller Sparten ließen sich von Gagarins Reise zu ihren Werken inspirieren. Maler wie Alexei Leonov und Norman Rockwell schufen eindringliche Darstellungen von Gagarins historischem Flug, Bildhauer wie Konstantin Tsiolkovsky monumentale Skulpturen, die die Errungenschaften der Raumfahrt würdigten. Gleichzeitig wurde Gagarins Flug von der UdSSR intensiv für Propagandazwecke genutzt. Die Sowjetunion präsentierte Gagarin als Helden des Sozialismus und als Beispiel für die technologische Überlegenheit des kommunistischen Systems. Sein historischer Flug sollte als Beweis dafür dienen, dass der Sozialismus den Weg für wissenschaftlichen Fortschritt und menschliche Errungenschaften ebnete.
Das hier gezeigte Gemälde wird dem sowjetischen Künstler Yuri Konstantinovich Korolev (1929-1992) zugeschrieben und entstand in den 1980er Jahren. Nach Gagarins Flug begann die Aufholjagd der USA, die vielen gescheiterten Apollo-Missionen nach der ersten bemannten Mondlandung (1969). Die 80er Jahre waren geprägt vom Space-Shuttle-Programm, den Grundlagen für den Bau der Internationalen Raumstation ISS und den ersten Missionen zum Mars.
Die Raumfahrt verändert sich. Seit geraumer Zeit sind Unternehmen dabei, sie zu privatisieren. Ob und wie es dauerhaft gelingen wird, Menschen zu touristischen Zwecken ins All zu bringen, steht in den Sternen.
A. Borggrefe