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Götterhain: Der Olymp

Bild der 30. Woche - 22. Juli bis 28. Juli 2024

Nicolas Berchem: Der Olymp, Federzeichnung in Dunkelbraun, braun laviert, auf weißem Papier (Flecken), auf Karton aufgezogen
ca. 27,6 x 20,5 cm. Köln, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. Z 01418, Leihgabe seit 1884.03.1 (Foto: RBA)

Nicolaes Berchems Zeichnung, die dem holländischen Künstler zugeschrieben wird, bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben der antiken Götter auf dem Olymp. Möglicherweise eine Studie zu einem seiner mythologischen Gemälde, fängt das Werk den lebhaften und doch entspannten Alltag der Olympier ein.

Die Zeichnung besticht durch fließende Formen ohne scharfe Kanten, gezeichnet mit Feder in Sepia, hellbraun und grau. Die schwebende Darstellung der Götter verzaubert durch ihre Leichtigkeit und lässt die Olympier in entspannter Bewegung erscheinen. Diese Darstellungsweise erschafft einen lebendigen Eindruck, der dem Treiben auf dem Olymp entspricht.

Im oberen rechten Teil des Bildes versammelt sich eine Gruppe um Zeus. Die Olympier hängen dem Göttervater an den Lippen, was eine deutliche Hierarchie innerhalb der Gemeinschaft zeigt. In geselliger Runde entscheiden sie womöglich über das Schicksal der Welt und der Sterblichen.

Obwohl der olympische Berg selbst nicht zu sehen ist, könnte die Szenerie als Repräsentation des olympischen Alltags interpretiert werden. Die Schönheit der Skizze spricht für sich und lädt dazu ein, die dargestellte göttliche Welt zu bewundern – sei es vor Ort in Griechenland oder als Olympische Spiele vor dem Bildschirm.