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Kunst aus Licht

Bild der 29. Woche - 15. Juli bis 21. Juli 2024

Chargesheimer, Der Klang (Lichtgraphik), um 1950, Köln, Museum Ludwig, Sammlung Fotografie, Inv.-Nr. ML/F 1980/0004,

Lichtgraphiken sind eine faszinierende Kunstform, die Licht als Hauptmedium nutzt, um visuelle Effekte und Bilder zu schaffen.

Einer der deutschen Pioniere dieser Technik war der Kölner Fotograf und Künstler Chargesheimer, geboren als Karl Heinz Hargesheimer (1924–1971). Bekannt für seine experimentellen und avantgardistischen Arbeiten, prägte Chargesheimer die Welt der Fotografie nachhaltig.

Chargesheimers Experimentelle Lichtgraphiken

Chargesheimer nutzte in den 1950er und 1960er Jahren Lichtgraphiken, um abstrakte und experimentelle Fotografien zu erschaffen. Mit langen Belichtungszeiten und bewegten Lichtquellen kreierte er dynamische, oft surreale Bilder, die die Grenzen der traditionellen Fotografie sprengten. Diese Technik ermöglichte es ihm, neue visuelle Ausdrucksformen zu erkunden und seine Werke mit einer mystischen und träumerischen Atmosphäre zu bereichern.

Ein zentraler Aspekt seiner Lichtgraphiken war die Transformation von städtischen und industriellen Szenen. Durch die gezielte Steuerung von Licht und Schatten verlieh er alltäglichen Objekten und Landschaften eine abstrahierte, fast unwirkliche Realität. Chargesheimers innovative Techniken und seine Fähigkeit, Licht als künstlerisches Medium zu nutzen, wurden hoch angesehen und beeinflussten die Fotokunst der Nachkriegszeit in Deutschland maßgeblich.