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Bild der 16. Woche - 15. bis 21. April 2013
Der 1906 in Decatur (Indiana) geborene Bildhauer David Smith arbeitete zeitweise als Schweißer und Nieter in den Studebaker-Automobilwerken von South Bend, bevor er in den Jahren 1926-28 an der New Yorker Art Students League Malerei studiert. Seine bildhauerischen Anfänge stehen unter dem Einfluss des Konstruktivismus und des Kubismus und zeigen seine gestalterische Orientierung an den kubistischen Plastiken Pablo Picassos und Julio Gonzáles. Sein Ausspruch, „ich glaube an die Zukunft, an eine Gesellschaft der Arbeiter, und in jener Gesellschaft hoffe ich, einen Platz zu finden,“ spiegelt Smith´ Auffassung von Kunst als schöpferische Arbeit, weshalb er sein Atelier in Bolton Landing als „Terminal Iron Works“ bezeichnete. Mit dem Aufkommen des Abstrakten Expressionismus in den Vereinigten Staaten vollzog sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre auch im plastischen Schaffen von David Smith ein ikonographischer Strukturwandel. An die Stelle der abbildhaften Wiedergabe traten nun das Bild-Zeichen, das formal abstrakt und doch voller inhaltlicher Bezüge ist. Eine zentrale Bedeutung in Smith´ zeichnerischen und plastischen Werken nehmen die Themenkreise „Totem“ und „Schrift“ ein. Der Künstler bezeichnete seine Plastiken auch als „Steel drawings“, denn in den 1950er Jahren erinnern viele Zeichnungen des Künstlers an chinesische Kalligraphie oder an die „Écriture automatique“ der Surrealisten, die auch von den Abstrakten Expressionisten als Darstellung des „subjektiven Unterbewussten“ übernommen wurden die aus verschiedensten Metallelementen gebildet sind. Zu den Stahlskulpturen, die aus der skripturalen Geste des Zeichnens abgeleitete wurden, gehört auch diese unbetitelte Arbeit David Smith starb 1965 in Bennington (Vermont).