„Besondere Kennzeichen: Neger“

Schwarze im NS-Staat

 
 

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Deckblatt aus „La vie Parisienne“ (Okt. 1919)

Es wird Mode: Man „negert“

Mitte der 20ger Jahre wird es vor allem in den großen städtischen Zentren Deutschlands weithin Mode, sich mit Schwarzen zu umgeben und sich mit allen möglichen „afrikanischen“ Emblemen zu schmücken. Man zieht sich „afrikanisch“ an, verehrt Louis Armstrong, Duke Ellington und auch weniger bekannte Jazzgrößen, tanzt Charleston, parfümiert sich wie Josephine Baker, sammelt „afrikanische“ Kunst, färbt sich zum Spaß das Gesicht und möbliert sogar die Wohnung im „afrikanischen“ Stil. Selbst im Kinderzimmer kommen „Negerpuppen“ in Mode. Nachdem seit den Tagen des Rokoko eine „vornehme Blässe“ der Haut als unabdingbares Zeichen weiblicher (und oft auch männlicher) Schönheit galt, wird um die Mitte der 20ger Jahre eine sonnengebräunte Haut zum Ideal von immer mehr Menschen. Zu diesem Wandel hat auch die damals weitverbreitete Negrophilie beigetragen.
 

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