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Der Dom vor dem Dom

Der Dom steht für Köln und Köln für den Dom. Die in den Himmel wachsenden Türme sind zum Markenzeichen für Köln geworden.
Doch wer kennt den Dom vor 1842, den Dom vor dem Dom. Der gewaltige Torso war fast 300 Jahre lang jener unvollendete und düstere „kolossale Geselle“, als den Heinrich Heine ihn im „Wintermärchen“ 1844 beschrieb. Nicht die hohen Türme der Westfassade waren das Erkennungszeichen Kölns, sondern der Baukran auf dem halbvollendeten Südturm, der erst 1868 abgebaut wurde.
Die bedeutende Sammlung von frühen Domansichten in der Graphischen Sammlung des Kölnischen Stadtmuseums ist der Ausgangspunkt für eine Ausstellung, die ergänzt wird durch Gemälde, Modelle, Dom-Souvenirs sowie wertvolle Skulpturen und andere wertvolle, selten gezeigte Leihgaben aus dem Dom selbst.

Doch siehe! dort im Mondenschein
Den kolossalen Gesellen!
Er ragt verteufelt schwarz empor,
Das ist der Dom von Köllen.
(Heinrich Heine – Deutschland, ein Wintermärchen, 1844)

Thomas Cranz/ Adolf Wegelin: Der Kölner Dom von Südosten, aquarellierte Zeichnung, um 1840 © Kölnisches Stadtmuseum – Rheinisches Bildarchiv