Zwischen 1941 und 1944 erschossen Angehörige der SS, der Wehrmacht und deutsche Polizeieinheiten zusammen mit einheimischen Helfern in der Sowjetunion über zwei Millionen Juden, etwa 30.000 Roma und 17.000 Patienten psychiatrischer Anstalten oder töteten sie in sogenannten Gaswagen. Anhand historischer Dokumente und Fotografien beschreibt die Ausstellung die Entwicklung des Massenmords und die Aufarbeitung dieser Verbrechen nach 1945.

Im Zentrum der Ausstellung stehen fünf Fotografien, die die Ermordung von etwa 1.500 jüdischen Kindern, Frauen und Männern am 14. Oktober 1942 im ostpolnischen Mizocz (heute Ukraine) zeigen. Dieses Beispiels verdeutlicht die Schritte der Vernichtung einer jüdischen Gemeinde und das Zusammenspiel von Verantwortlichen vor Ort und der nationalsozialistischen Führung in Berlin.

Eine Ausstellung der Stiftung Topographie des Terrors und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Abb. © Christian Schmittwilken