Am Abend des 4. März erreichten US-Verbände nördlich, westlich und südwestlich von Köln ihre Ausgangspositionen, von denen aus die mit Infanterie verstärkte 3. Panzer-Division am nächsten Morgen gegen 7 Uhr den Angriff ins Stadtinnere startete. Im Nordwesten überwanden die Panzer problemlos den äußeren Verteidigungsring bei Ossendorf und drangen in Bickendorf ein, im Norden erreichten sie gegen Mittag das Gebiet zwischen Neusser Straße und Eisenbahntrasse auf der Höhe von Longerich.
Die Befreiung des linksrheinischen Köln verlief angesichts der von NS-Seite zuvor propagierten Schreckensbildern erstaunlich schnell und unspektakulär. Auch die in den Wochen zuvor mit hohem Aufwand errichteten, allerdings völlig unzulänglichen Panzersperren vermochten die überlegenen US-Truppen nicht aufzuhalten. Ohne große Verzögerungen und Widerstände drangen sie im Norden nach Riehl und Nippes sowie im Westen nach Ehrenfeld und Lindenthal vor und erreichten sehr bald die Ringe und damit die Innenstadt.
Hier stoppten die Amerikaner am frühen Abend des 5. März ihren Vormarsch, um den kommenden Tag abzuwarten, an dem bei Tageslicht die letzte Etappe bewältigt werden sollte.