KARNEVAL IN KÖLN. Wie alles begann…

Eine Ausstellung des Kölnischen Stadtmuseums Im: MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln

Kölnisches Stadtmuseum

2. Juni bis 30. Juli 2023

Ausstellung in Kooperation mit dem Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V. /
Zu Gast im MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln

Der Kölner Karneval: Er ist das Lebensgefühl einer ganzen Region und fester Bestandteil der kölschen Identität!

In diesem Jahr feiert der Kölner Fastelovend einen runden Geburtstag. Vor 200 Jahren, am 10. Februar 1823, zog der erste organisierte Maskenzug über den Kölner Neumarkt. Der Umzug war eine Reaktion auf das Ausufern des fastnachtlichen Fests und das drohende Verbot durch die preußischen Herrscher. Es galt, das wilde Treiben in geordnete Bahnen zu lenken und Regeln aufzustellen. Die Neuorganisation des Karnevals und seiner Dramaturgie oblag fortan einem „Festordnenden Comité“, dem heutigen „Festkomitee Kölner Karneval“.

Bereits in den ersten Jahren definierte das Komitee die wesentlichen Organisationselemente und Charakteristika, die bis heute die „fünfte Jahreszeit“ prägen. Dazu gehörten der Rosenmontagszug, damals noch unter dem Titel „Maskenzug“, als Höhepunkt der jecken Tage sowie die Einsetzung des „Helden Carneval“, später „Prinz Karneval“ genannt, als zentrale Figur. Durch das Festkomitee organisierte prachtvolle Maskenbälle fanden bereits ab 1824 im Gürzenich statt; eigens geschaffene Karnevalsorden wurden in Köln schon 1838 für besondere
Verdienste verliehen. Rede und Gesang fanden nach und nach Eingang in die „Komiteesitzungen“, aus denen später die Karnevalssitzungen hervorgingen.

Von Beginn an war die „fünfte Jahreszeit“ ein Publikumsmagnet weit über die Stadtgrenzen hinaus und damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Zunächst per Dampfschiff, dann per Eisenbahn reisten schon damals tausende Menschen zum Rosenmontagszug. Allein am Rosenmontag 1866 beförderte die rheinische Eisenbahn 16 907 Personen nach Köln.

Die Ausstellung lädt die Besucher*innen ein auf eine außergewöhnliche Zeitreise zurück ins Jahr 1823, zu den Wurzeln des bis heute gefeierten Karnevals. Freuen Sie sich auf einzigartige Exponate und kurzweilige Einblicke in die Entstehung und Entwicklung unseres weltbekannten Kölner Fastelovends in den letzten 200 Jahren!

Für Kinder gibt es ein kostenloses Mitmachheft, mit dem sie – gemeinsam mit dem Jecko, dem Maskottchen des Festkomitees – auf Entdeckungstour gehen können.

Viel Spaß verspricht zudem der Museumschatbot, über den Besucher*innen direkt mit den Exponaten der Ausstellung ins Gespräch kommen können.

Adresse

Kölnisches Stadtmuseum
Minoritenstraße 13

Verwaltungseingang / Postanschrift
Postal address and administrative entrance:
Kolumbahof 3
50667 Köln

T 0221 - 221-22398  
F 0221 - 221 24154
koelnisches.stadtmuseum@stadt-koeln.de

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag: 10 – 17 Uhr
Jeden ersten Donnerstag im Monat: 10 – 22 Uhr
Montag: geschlossen

An Feiertagen (auch montags) geöffnet: 10 – 17 Uhr
[Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit, Allerheiligen, 2. Weihnachtstag]

Geschlossen an: Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester, Neujahr

Eintritt

Erwachsene
5 € / Ermäßigt: 3 €*

Eintritt frei:
Kinder unter 7 Jahren, Schüler*innen, Kinder und Jugendliche mit Wohnsitz in Köln bis 18 Jahre, Schüler*innen im Klassenverband + 2 Lehrpersonen pro Klasse; Kölner*innen am Tag ihres Geburtstages oder am KölnTag (1. Donnerstag im Monat), Inhaber*innen des Köln-Passes

*Der ermäßigte Eintritt gilt für:
Student*innen, Auszubildende, Wehrdienstleistende, Teilnehmer*innen am Bundesfreiwilligendienst, Mitglieder des „(Bundes-)Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler“, Inhaber*innen von Ehrenamtskarten

Audioguides

Kostenloser MultiMediaGuide

Deutsch / Englisch / Einfache Sprache

Mit: Highlight-Führung, Audiodeskriptionen für sehbeeinträchtigte Menschen, DGS-Videos für hörbeeinträchtigte Menschen, Führung „Lebendige Traditionen in Köln“ (nur auf Deutsch)

Die Inhalte können mit Hilfe des eigenen Smartphones abgerufen werden.

Barrierefreiheit

Alle Etagen und die sanitären Einrichtungen sind mit Aufzügen erreichbar, der Eingang ist ebenerdig.

Menschen mit Sehbeeinträchtigungen finden taktile Bodenleitlinien, die zur Eingangstür, zur Kasse, zur Garderobe, zu den sanitären Einrichtungen und durch die Ausstellungsbereiche leiten. Auf allen Stockwerken finden sich zur Orientierung taktile Übersichtspläne. Die wichtigsten Texte in jedem Ausstellungsbereich sind zusätzlich in Brailleschrift ausgeführt, auch Grafiken sind teilweise taktil erfahrbar. Darüber hinaus wurden für Besucher*innen mit Seheinschränkungen zahlreiche „Hands-on“-Stationen konzipiert.

Über den MultiMediaGuide ist zudem eine speziell auf Menschen mit Sehbehinderungen abgestimmte Führung abrufbar sowie DGS-Videos und eine Highlight-Führung in einfacher Sprache.

Anfahrt & Verkehrsanbindung

Öffentliche Verkehrsmittel:

U-Bahn
Linien 3, 4, 16, 18, Appellhofplatz und Dom/Hbf

Bus
Linie 171, Haltestelle Offenbachplatz

Mit dem Auto (Parkhäuser):

J.&R. Kalscheurer Parkhausbetriebe,
Glockengasse 1, 50667 Köln

CONTIPARK
Schwertnergasse 1, 50667 Köln

Parkhaus Brückenstraße
Ludwigstraße 1-4, 50667 Köln