Bosporus am Rhein

Das Restaurant Bosporus in der Weidengasse

Kölnisches Stadtmuseum

24. März bis 14. Mai 201

Er verbindet nicht nur den europäischen und asiatischen Kontinent, sondern lange Zeit auch das kölsche Hätz mit türkischer Kultur – und dies mitten im Eigelstein-Viertel: Der Bosporus. Über Jahrzehnte hinweg ist das gleichnamige Restaurant in der Weidengasse erste Adresse, wenn es um gehobene türkische Küche und Gastfreundlichkeit in einem urkölschen Stadtviertel geht.

Ab 1983 führt Ali Balaban das Restaurant Bosporus in der Weidengasse. Ursprünglich für ein Architekturstudium aus Istanbul nach Deutschland gekommen, entschließt sich Ali Balaban, den Menschen hier die gehobene türkische Tischkultur näher zu bringen, die bis dahin in Deutschland meist nur durch Schnellimbissbuden bekannt ist.

Die erstklassige Qualität der Küche zeigen zahlreiche Auszeichnungen wie die Aufnahme in die Feinschmecker-Gilde der „Chaîne des Rôtisseurs“. Das Restaurant wird zu einem Anlaufpunkt für Feinschmecker und Prominenz aus Politik, Gesellschaft und Kultur wie ein Blick in die Gästebücher zeigt. Doch der wichtigste Gast, den Ali Balaban hier empfängt, steht in keinem der Gästebücher: seine spätere Frau Yasemin, die seit über 20 Jahren an seiner Seite ist.

Das Ehepaar verstand sein Restaurant nicht nur als ein solches, sondern immer auch als einen Ort des interkulturellen und interreligiösen Zusammenkommens und Austauschs. Das soziale Engagement in einem schwierigen Viertel wie dem Eigelstein ist der Familie stets ein wichtiges Anliegen. Ob Ausstellungen, Theateraufführungen, Begegnungsabende verschiedener Kulturen und Religionen im Restaurant oder das Sammeln für die Weihnachtsbeleuchtung in der Weidengasse: das Engagement von Ali und Yasemin Balaban erstreckt sich auf viele Bereiche.

2013 schließt das Restaurant Bosporus seine Pforten, die sich seit 2015 mit großen Teilen der Einrichtung im Bestand des Kölnischen Stadtmuseums befinden.

Anlässlich des 20. Jahrestages der Städtepartnerschaft zwischen Köln und Istanbul zeigt das Kölnische Stadtmuseum mit ausgewählten Objekten der Schenkung und aus Privatbesitz der Familie Balaban diese ganz besondere Geschichte deutsch-türkischen Austauschs, Zusammenlebens und der Integration.

Adresse

Kölnisches Stadtmuseum
Minoritenstraße 13

Verwaltungseingang / Postanschrift
Postal address and administrative entrance:
Kolumbahof 3
50667 Köln

T 0221 - 221-22398  
F 0221 - 221 24154
koelnisches.stadtmuseum@stadt-koeln.de

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag: 10 – 17 Uhr
Jeden ersten Donnerstag im Monat: 10 – 22 Uhr
Montag: geschlossen

An Feiertagen (auch montags) geöffnet: 10 – 17 Uhr
[Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit, Allerheiligen, 2. Weihnachtstag]

Geschlossen an: Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester, Neujahr

Eintritt

Erwachsene
5 € / Ermäßigt: 3 €*

Eintritt frei:
Kinder unter 7 Jahren, Schüler*innen, Kinder und Jugendliche mit Wohnsitz in Köln bis 18 Jahre, Schüler*innen im Klassenverband + 2 Lehrpersonen pro Klasse; Kölner*innen am Tag ihres Geburtstages oder am KölnTag (1. Donnerstag im Monat), Inhaber*innen des Köln-Passes

*Der ermäßigte Eintritt gilt für:
Student*innen, Auszubildende, Wehrdienstleistende, Teilnehmer*innen am Bundesfreiwilligendienst, Mitglieder des „(Bundes-)Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler“, Inhaber*innen von Ehrenamtskarten

Audioguides

Kostenloser MultiMediaGuide

Deutsch / Englisch / Einfache Sprache

Mit: Highlight-Führung, Audiodeskriptionen für sehbeeinträchtigte Menschen, DGS-Videos für hörbeeinträchtigte Menschen, Führung „Lebendige Traditionen in Köln“ (nur auf Deutsch)

Die Inhalte können mit Hilfe des eigenen Smartphones abgerufen werden.

Barrierefreiheit

Alle Etagen und die sanitären Einrichtungen sind mit Aufzügen erreichbar, der Eingang ist ebenerdig.

Menschen mit Sehbeeinträchtigungen finden taktile Bodenleitlinien, die zur Eingangstür, zur Kasse, zur Garderobe, zu den sanitären Einrichtungen und durch die Ausstellungsbereiche leiten. Auf allen Stockwerken finden sich zur Orientierung taktile Übersichtspläne. Die wichtigsten Texte in jedem Ausstellungsbereich sind zusätzlich in Brailleschrift ausgeführt, auch Grafiken sind teilweise taktil erfahrbar. Darüber hinaus wurden für Besucher*innen mit Seheinschränkungen zahlreiche „Hands-on“-Stationen konzipiert.

Über den MultiMediaGuide ist zudem eine speziell auf Menschen mit Sehbehinderungen abgestimmte Führung abrufbar sowie DGS-Videos und eine Highlight-Führung in einfacher Sprache.

Anfahrt & Verkehrsanbindung

Öffentliche Verkehrsmittel:

U-Bahn
Linien 3, 4, 16, 18, Appellhofplatz und Dom/Hbf

Bus
Linie 171, Haltestelle Offenbachplatz

Mit dem Auto (Parkhäuser):

J.&R. Kalscheurer Parkhausbetriebe,
Glockengasse 1, 50667 Köln

CONTIPARK
Schwertnergasse 1, 50667 Köln

Parkhaus Brückenstraße
Ludwigstraße 1-4, 50667 Köln