In der multimedialen Ausstellung werden „Kulturretter:innen“ aus vier Generationen vorgestellt – mutige Menschen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, Widerstand geleistet und Kultur ins Heute gerettet haben.

Die Ausstellung fasst als Kultur alle Bereiche des Lebens: Neben Kunstwerken und Gebäuden gehören auch Traditionen, Religionen, Sprache, Wissenschaft, Politik, Regeln und Gesetze dazu. Kultur schafft Gemeinsamkeiten. Sie ist wie ein Netz, das uns mit anderen Menschen verbindet. Das Kulturnetz knüpfen wir selbst immer weiter.

Im Nationalsozialismus wurde dieses Kulturnetz stark beschädigt. Kultur wurde zerstört und geraubt, Menschen verdrängt und ermordet. In der aktivierenden Schau erzählen Menschen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, und ihre Nachfahr*innen von ihren Erfahrungen. Noch immer erleben viele von ihnen Rassismus und Diskriminierung. Sie kämpfen bis heute für Gerechtigkeit und für Kultur.

„Kulturretter:innen“, die die NS-Zeit miterlebten, versteckten Schmuckstücke, verfassten Flugblätter, schrieben Gedichte und Lieder; heutige „Kulturretter:innen“ schreiben Kurzgeschichten, Comics und Theaterstücke, erforschen Stammbäume und verlegen Stolpersteine. Sie empowern, sie bewahren und erzählen ihre Geschichten.

Die Ausstellung wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert. Ein Projekt der Bildungsagenda NS-Unrecht. Konzeption und Produktion: Kooperative Berlin Kulturproduktion KBK e. V.

Abb. © Kooperative Berlin / © Philipp Baumgarten / © Jörn Neumann