Chronik 
Hinrichtungen in Köln-Ehrenfeld Hinrichtungen in Köln-Ehrenfeld

Günter Schwarz


Bartholomäus Schink (Mitte) um 1943 in Königswinter

Am 10. November 1944 werden dreizehn Personen aus der Steinbrück-Gruppe in der Hüttenstraße in Köln-Ehrenfeld öffentlich hingerichtet. Zu den Erhängten gehören auch die fünf Jugendlichen Barthel Schink, Franz Rheinberger, Gustav Bermel, Adolf Schütz und Günther Schwarz. Ihnen werden die Morde an Ortsgruppenleiter Soentgen, dem Polizeibeamten Demandt, dem HJ-Streifenführer Haan, dem SA-Mann Köcher und dem Wächter Klockenberg zur Last gelegt; außerdem der versuchte Einbruchsdiebstahl im Fort X zur Erlangung von Sprengstoff.

Gleichwohl wird die Steinbrück-Gruppe im Bericht des ermittelnden Kommissars Kütters als politisch weniger bedeutsame Gruppe bewertet: "Darüber hinaus mußten die Ermittlungen des mit der Aufklärung beauftragten Kommandos in der vorliegenden Sache zugunsten einer sich aus ihr ergebenden politisch wichtigeren Ermittlungssache gegen Angehörige des sogenannten "National Komitee Freies Deutschland" zurückgestellt werden."



 
Gruppen
Edelweißpiraten (Ehrenfeld)
Steinbrück-Gruppe (Jugendliche)

Lexikon
Gestapo
Edelweißpirat
Kütter, Ferdinand
Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD)