Veranstaltungskalender

Ihre Auswahl: Wann: Keine Einschränkung | Wo: NS-Dokumentationszentrum | Was: Weiterbildung | Lesung | Vortrag | Tagung | Seminar | Für Wen: Keine Einschränkung |

Di. 18.04.
19:00 Uhr

Lesung | NS-Dokumentationszentrum

„Kinder von Hoy. Freiheit, Glück und Terror“

Die Dokumentarfilmerin Grit Lemke hat 30 Jahre nach dem Pogrom von Hoyerswerda einen Roman vom Großwerden in ihrer Heimatstadt verfasst – einer DDR-Musterstadt, die über viele Jahre der Takt des Schichtbetriebs ebenso bestimmte wie ein Gefühl des Aufbruchs. Das Buch gründet auf Gesprächen mit Jugendfreund*innen, die Lemke zu einem fesselnden Porträt gemeinsamer Erfahrung verdichtet – bis Wende, Massenentlassungen, Rückbau der gerade aufgebauten Industriestadt und das rassistische Pogrom dem Porträt einer ganzen Generation ein jähes Ende setzen. Plötzlich leben Lemke und ihre Freund*innen aus der Kulturszene, die die Gewalt nicht haben kommen sehen, selbst in Angst und Ohnmacht.

Mit Grit Lemke, die aus ihrem Roman liest, spricht Katharina Warda, die in ihrem aktuellen Projekt Dunkeldeutschland die Nachwendezeit aus der Perspektive marginalisierter Gruppen beleuchtet.

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00 | Rahmenprogramm zu: „Un|sichtbarer Terror“, 16.03.2023 - 13.08.2023

Di. 25.04.
19:00 Uhr

Vortrag | NS-Dokumentationszentrum

Verdrängt aus Amt und Würden

Hans Ernst Böttcher, Präsident des Landgericht Lübeck i.R., referiert über die Entstehung und Folgen des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“, das im April 1933 erlassen wurde. Es diente dazu, politische Gegner wie Jüdinnen*Juden, Demokrat*innen, Linke und Frauen aus dem öffentlichen Dienst und der Anwaltschaft zu entfernen.

Im Anschluss an den einführenden Vortrag moderiert Annika Triller, stellvertretende Vorsitzende des Verein EL-DE-Haus eine Gesprächsrunde mit dem Referenten, Irene Franken (Kölner Frauengeschichtsverein), Birte Klarzyk, (NS-DOK) und Dr. Witich Rossmann (Vorsitzender DGB Stadtverband Köln).

Eine Veranstaltung des Verein EL-DE-Haus im Rahmen der Themenreihe „1933. Gewalt – Gesellschaft – Gegenwart“.

Foto: Übermaltes Kanzleischild des Anwalts und Notars Werner Liebenthal in der Martin-Luther-Straße, Berlin 1933. Liebenthal erhielt am 6. Juli 1933 Berufsverbot. © Etan J. Tal, CC BY-SA 3.0

Mehr Informationen zu Veranstaltungen des Vereins EL-DE-Haus im Zuge des Gedenkens an 90 Jahre nach dem Beginn der NS-Zeit finden Sie unter http://verbranntundverbannt.info/.

Für: Erwachsene | Von: Verein EL-DE-Haus e.V. | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00

Do. 27.04.
15:30 - 17:30 Uhr

Weiterbildung | NS-Dokumentationszentrum

Remote Island: ein neues Angebot im EL-DE-Haus

Lernen Sie bereits vor der Eröffung im Sommer dieses neue Angebot im EL-DE-Haus kennen. Bastian Schang und Ilja Gold (NS-DOK) stellen Ihnen das Planspiel zum Demokratielernen vor: In fünf Gruppen erkunden die Schüler*innen einzelne Themenräume auf der "Remote Island". Sie müssen sich selbstständig mit den Herausforderungen der gemeinsamen Organisation grundlegender Fragen zu Ernährung, Arbeit, Kultur, Schutz und Wohnen auseinandersetzen. Die Entscheidungen zum Zusammenleben werden anschließend im "Inselrat" gemeinsam reflektiert.

Ziel des Spiels ist es, demokratische Prozesse erfahrbar zu machen, durch die aktivierenden Gruppen- und Reflexionsprozesse die Kritik- und Konfliktkompetenzen zu stärken und Jugendliche zur politischen Teilhabe anzuregen.

Fach: Geschichte, Politik, GL, alle Schulformen ab Jahrgang 9

Aufgrund der begrenzten Teilnehmer*innenzahl empfehlen wir eine vorherige Anmeldung. Sollte es darüber hinaus noch freie Plätze geben, erfahren Sie dies kurz vorher an der Information im Museum.

Abb.: Das EL-DE-Haus (Foto: Jörn Neumann)

Für: Lehrkräfte | Von: Museumsdienst Köln | Mit: Bastian Schlang, Ilja Gold | Reihe: MultiplikatorenProgramm | Treffpunkt: Foyer EL-DE-Haus | Teilnahme: kostenlos | Anmeldung bis: 23.04.2023

Anmeldung
Mo. 08.05.
15:30 - 17:30 Uhr

Weiterbildung | NS-Dokumentationszentrum

Das Junge Museum: Ein neues Angebot für Kinder im EL-DE-Haus

Lernen Sie dieses neue Format speziell für Kinder in den neuen Räumlichkeiten des EL-DE-Hauses noch vor der Eröffnung im Sommer 2023 kennen. Erhalten Sie Einblicke in den Ablauf des handlungsorientierten Formates, welches sich objektorientiert und erzählerisch den beiden Lebensgeschichten des HJ-Funktionärs und überzeugten Wehrmachtssoldaten Edgar Gielsdorf und der als jüdisch verfolgten und emigrierten Faye Cukier nähert. Verschiedene Episoden aus den Lebensgeschichten und Zeitzeug*innenberichten machen die unterschiedlichen Lebensbedingungen und Perspektiven im und auf das NS-Regime deutlich.

Fach: Sachunterricht (Primarstufe), Geschichte, GL, Politik (Sek I, 5./6. Jahrgang)

Aufgrund der begrenzten Teilnehmer*innenzahl empfehlen wir eine vorherige Anmeldung. Sollte es darüber hinaus noch freie Plätze geben, erfahren Sie dies kurz vorher an der Information im Museum.

Abb: Das Junge Museum im EL-DE-Haus (Foto: Birgit Kloppenburg)

Für: Lehrkräfte | Von: Museumsdienst Köln | Mit: Birgit Kloppenburg, Dr. Dirk Lukaßen | Reihe: MultiplikatorenProgramm | Treffpunkt: Foyer EL-DE-Haus | Teilnahme: kostenlos | Anmeldung bis: 03.05.2023

Anmeldung
Do. 25.05.
19:00 Uhr

Lesung | NS-Dokumentationszentrum

türken, feuer (Hörspiel des Jahres 2020)

Özlem Özgul Dündar schreibt Lyrik, Prosa und szenische Texte. In dem Hörstück türken, feuer setzt sie sich aus ungewohnten Perspektiven und mit bedrängenden Bildern mit dem Sterben, Überleben und Weiterleben von vier Frauen auseinander, die von einem Brandanschlag betroffen waren und durch diesen miteinander eine Verbindung haben.

Die Autorin stammt aus Solingen – der Stadt, in der sich dieses Jahr der rassistische Brandanschlag vom 29. Mai 1993 zum 30. Mal jährt. Fünf Frauen – Gürsün İnce, Gülüstan Öztürk sowie Hatice, Hülya und Saime Genç – kostete er das Leben. 

Mit Özlem Özgül Dündar, die Passagen aus türken, feuer liest, spricht der Historiker Prof. Dr. Patrice Poutrus, der mit Forschungs- und Diskussionsbeiträgen den Umgang mit Migrant*innen in der Wendezeit und das Leben als Nicht-Weißer in der DDR ausleuchtet.

Die Veranstaltung wird auch live über den YouTube-Kanal des NS-DOK gestreamt.

Abb.: Nach dem Anschlag in Solingen © WDR/ap

Für: Erwachsene | Von: NS-Dokumentationszentrum | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00 | Rahmenprogramm zu: „Un|sichtbarer Terror“, 16.03.2023 - 13.08.2023

Di. 13.06.
19:00 Uhr

Lesung | NS-Dokumentationszentrum

Buchvorstellung & Gespräch: „Toxische Sprache und geistige Gewalt“ mit Monika Schwarz-Friesel

Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schwarz-Friesel stellt ihr 2022 erschienenes Buch „Toxische Sprache und geistige Gewalt. Wie judenfeindliche Denk- und Gefühlsmuster seit Jahrhunderten unsere Kommunikation prägen“ vor. In ihrem Werk macht sie deutlich: Judenfeindschaft und Sprache stehen seit zweitausend Jahren in einer untrennbaren Symbiose. Das Gift judenfeindlichen Denkens und Fühlens ist Teil unserer Kultur, und antisemitische Sprachgebrauchsmuster sind tief in unser kommunikatives Gedächtnis eingeschrieben. In der Publikation analysiert Monika Schwarz-Friesel auf der Basis zahlreicher Beispiele die toxischen Sprachstrukturen der Judenfeindschaft und weist auf die dringende Notwendigkeit eines sensiblen und geschichtsbewussten Sprachgebrauchs hin. 

Monika Schwarz-Friesel hat seit 2010 den Lehrstuhl für Linguistik am Institut für Sprache und Kommunikation der TU Berlin inne. Zu ihren Buchpublikationen gehören mehrere Standardwerke, u. a. Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert (mit Jehuda Reinharz) und Judenhass im Internet. Sie ist Kuratoriumsvorsitzende der Leo-Trepp-Stiftung sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Antisemitism Studies (USA) und des Journal of Contemporary Antisemitism (UK).

Eine Kooperation der Fachstelle mhochzwei / NS-DOK und der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Für: Erwachsene | Von: NS-Dokumentationszentrum | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00

 
 
 

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