Veranstaltungskalender

Ihre Auswahl: Wann: Keine Einschränkung | Wo: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt | Was: Lesung | Vortrag | Tagung | Für Wen: Keine Einschränkung |

Do. 30.03.
13:00 Uhr

Tagung | Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt

Imperial Lives. Biographic Approaches as Decolonial Practice

Die "Imperial Lives"-Konferenz erweitert die dekoloniale Debatte um eine komplementäre Facette: um den kolonialen Akteur selbst. Sie richtet den Fokus damit auf die konkreten, oft heterogenen Biographien hinter der Institution "Ethnologisches Museum". Der interdisziplinäre Ansatz der Konferenz und der wissenschaftlichen Vorträge sollen dazu dienen, diese vielfältigen Lebensläufe kritisch zu erforschen und neue Wege zeitgemäßer Vermittlung zu finden.

Keynote-Speaker:
Paul Basu, Universität Bonn
Vanessa Opoku, PARA Kollektiv
Patrice Nganang, Stony Brook University / NY

Programm:
https://imperiallives.com

Registrierung:
https://imperiallives.com/registration

Die Konferenz findet ausschließlich digital statt.
Konferenzsprache ist Englisch.

Für: Erwachsene | Von: Rautenstrauch-Joest-Museum, Fritz Thyssen Stiftung | Treffpunkt: Online | Teilnahme: kostenlos

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Fr. 31.03.
09:30 Uhr

Tagung | Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt

Imperial Lives. Biographic Approaches as Decolonial Practice

Die "Imperial Lives"-Konferenz erweitert die dekoloniale Debatte um eine komplementäre Facette: um den kolonialen Akteur selbst. Sie richtet den Fokus damit auf die konkreten, oft heterogenen Biographien hinter der Institution "Ethnologisches Museum". Der interdisziplinäre Ansatz der Konferenz und der wissenschaftlichen Vorträge sollen dazu dienen, diese vielfältigen Lebensläufe kritisch zu erforschen und neue Wege zeitgemäßer Vermittlung zu finden.

Keynote-Speaker:
Paul Basu, Universität Bonn
Vanessa Opoku, PARA Kollektiv
Patrice Nganang, Stony Brook University / NY

Programm:
https://imperiallives.com

Registrierung:
https://imperiallives.com/registration

Die Konferenz findet ausschließlich digital statt.
Konferenzsprache ist Englisch.

Für: Erwachsene | Von: Rautenstrauch-Joest-Museum, Fritz Thyssen Stiftung | Treffpunkt: Online | Teilnahme: kostenlos

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Mi. 12.04.
18:00 Uhr

Vortrag | Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt

Lore Kegel - Eine Kunsthändlerin zwischen den Netzwerken des kolonialen Handels und der Verfolgung während des Nationalsozialismus

Vortrag von Judith Zweck

Zum fünften internationalen Tag der Provenienzforschung wird im Rautenstrauch-Joest-Museum die Hamburger Kunsthändlerin Lore Kegel (1901-1980) und die Genese ihrer Handlung vorgestellt. Der Vortrag von Judith Zweck wird Themen wie Kolonialismus und seine Profiteur:innen, die aber auch Opfer des Nationalsozialismus sind, behandeln.

Geboren und aufgewachsen in Düsseldorf, besuchte Lore Kegel nach dem Ersten Weltkrieg als eine der ersten Frauen die Düsseldorfer Kunstakademie. Mit ihrem zweiten Ehemann Julius Konietzko arbeitete sie im florierenden kolonialen Kunsthandel während der Weimarer Republik und gemeinsam gingen sie auf sogenannte "Sammelreisen" für verschiedene Museen.

Nach der Trennung von Konietzko, war Lore Kegel eine der wenig bekannten selbstständigen Kunsthändlerinnen für außereuropäische Kunst. Jedoch erlebte sie auch die sich zunehmend radikalisierende politische Lage und wurde in der NS-Zeit aufgrund ihrer jüdischen Herkunft ihrer Lebensgrundlage beraubt, indem ein Berufsverbot gegen sie ausgesprochen wurde und das Warenlager ihrer Handlung durch die Gestapo beschlagnahmt wurde.

Erst in der Nachkriegszeit trat die Händlerin mit ihrem Geschäft wieder auf und war bis zu ihrem Tod in den 1980er-Jahren eine wesentliche Akteurin des nationalen wie internationalen Handels mit afrikanischer Kunst. Auch das RJM hatte einen engeren Bezug zu der Händlerin. So erwarb das Museum bei Lore Kegel in der Nachkriegszeit mehrere Konvolute, von denen derzeit mehrere Objekte dieser Provenienz in der Dauerausstellung gezeigt werden.

Dieses bewegte Leben bietet diverse Ansatzpunkte, um exemplarisch die Mehrdimensionalität von Menschen in der Geschichte zu betrachten. Die diversen Spannungsfelder und der Umgang mit mehreren Unrechtskontexten sollen in dem Vortrag aufgezeigt werden.

Judith Zweck ist Provenienzforscherin und arbeitet seit 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Afrika am Rautenstrauch-Joest-Museum. ihren Master hat sie in „Provenienzforschung und Geschichte des Sammelns“ an der Friedrich-Wilhelms-Universität abgeschlossen und in ihrer Abschlussarbeit die Händlerin Lore Kegel thematisiert.

Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos, um Anmeldung unter rjm-veranstaltungen@stadt-koeln.de wird gebeten.

Abbildung: © Galerie Kegel-Konietzko & Dorn

Für: Erwachsene | Von: Rautenstrauch-Joest-Museum | Mit: Judith Zweck | Treffpunkt: Bibliothek RJM | Teilnahme: kostenlos

 
 
 

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