Veranstaltungskalender

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Di. 18.04.
19:00 Uhr

Lesung | NS-Dokumentationszentrum

„Kinder von Hoy. Freiheit, Glück und Terror“

Die Dokumentarfilmerin Grit Lemke hat 30 Jahre nach dem Pogrom von Hoyerswerda einen Roman vom Großwerden in ihrer Heimatstadt verfasst – einer DDR-Musterstadt, die über viele Jahre der Takt des Schichtbetriebs ebenso bestimmte wie ein Gefühl des Aufbruchs. Das Buch gründet auf Gesprächen mit Jugendfreund*innen, die Lemke zu einem fesselnden Porträt gemeinsamer Erfahrung verdichtet – bis Wende, Massenentlassungen, Rückbau der gerade aufgebauten Industriestadt und das rassistische Pogrom dem Porträt einer ganzen Generation ein jähes Ende setzen. Plötzlich leben Lemke und ihre Freund*innen aus der Kulturszene, die die Gewalt nicht haben kommen sehen, selbst in Angst und Ohnmacht.

Mit Grit Lemke, die aus ihrem Roman liest, spricht Katharina Warda, die in ihrem aktuellen Projekt Dunkeldeutschland die Nachwendezeit aus der Perspektive marginalisierter Gruppen beleuchtet.

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00 | Rahmenprogramm zu: „Un|sichtbarer Terror“, 16.03.2023 - 13.08.2023

Sa. 22.04.
16:30 Uhr

Lesung | Käthe Kollwitz Museum

Totentanz. 1923 und seine Folgen

Autorinnen-Lesung mit Jutta Hoffritz am Totestag von Käthe Kollwitz und Gründungstag des Käthe Kollwitz Museum Köln

1923 wird zum politischen und ökonomischen Wendejahr für Deutschland: Reparationsforderungen, Hitlerputsch, Hyperinflation. Zwischen schwindelerregenden Brotpreisen, eskapistischen Tanzabenden, der folgenreichen Ruhrbesetzung und der Einführung der Rentenmark erzählt Jutta Hoffritz von den turbulenteren Monaten eines Jahres, das uns, auch 100 Jahre später, erschreckend aktuell vorkommt.
Käthe Kollwitz, Anita Berber, Hugo Stinnes und Rudolf Havenstein stehen exemplarisch für die Ereignisse und Strömungen der Zeit: Der Unternehmer Hugo Stinnes verkörpert die sich radikalisierende Rechte. Käthe Kollwitz, die mal für die Sozialdemokraten stimmt, mal für die Kommunisten Plakate malt, steht für die zerstrittene Linke. Anita Berber, skandalträchtige Nackttänzerin, mit ihren Totentänzen repräsentiert den Rausch, den Wandel, den Untergang. Rudolf Havenstein, Reichsbankpräsident, vertritt die rasende Geldentwertung und Hyperinflation. Über ein Jahr im Taumel, an dessen Ende die Hyperinflation besiegt, Hitler noch einmal in die Schranken gewiesen und erstmals Charleston getanzt wird. Das Jahr, mit dem die Goldenen Zwanziger begannen.

Die Autorin: Jutta Hoffritz, Jahrgang 1966, hat in Würzburg, New York und Berlin Volkswirtschaft, studiert. Seit über zwanzig Jahren schreibt sie für Die Zeit u.a. über die Geschichte der Geldpolitik. Nebenher verfasst sie Beitrage für den Deutschlandfunk. Sie denkt über Inflation nach, seit ihr ihre Großmutter von ihren Erlebnissen im Ruhrgebiet des Jahres 1923 berichtete. Ein »Kalenderblatt«, das sie zum 150. Geburtstag des Inflationsgewinners Hugo Stinnes für den Deutschlandfunk zusammenstellte, gab dann den Anstoß für dieses Buch. Jutta Hoffritz lebt und schreibt in Hamburg.

Anmeldung unter 0221 / 227-2899 oder museum@kollwitz.de

Für: Alle | Von: Käthe Kollwitz Museum | Treffpunkt: RAUM FÜR NEUES, Neumarkt Passage | Preis: € 12,00 | ermäßigt: € 9,00 | Rahmenprogramm zu: „Wegen Bauarbeiten geöffnet! “, 31.01.2023 - 20.11.2023

Do. 27.04.
15:30 - 17:30 Uhr

Weiterbildung | NS-Dokumentationszentrum

Remote Island: ein neues Angebot im EL-DE-Haus

Lernen Sie bereits vor der Eröffung im Sommer dieses neue Angebot im EL-DE-Haus kennen. Bastian Schang und Ilja Gold (NS-DOK) stellen Ihnen das Planspiel zum Demokratielernen vor: In fünf Gruppen erkunden die Schüler*innen einzelne Themenräume auf der "Remote Island". Sie müssen sich selbstständig mit den Herausforderungen der gemeinsamen Organisation grundlegender Fragen zu Ernährung, Arbeit, Kultur, Schutz und Wohnen auseinandersetzen. Die Entscheidungen zum Zusammenleben werden anschließend im "Inselrat" gemeinsam reflektiert.

Ziel des Spiels ist es, demokratische Prozesse erfahrbar zu machen, durch die aktivierenden Gruppen- und Reflexionsprozesse die Kritik- und Konfliktkompetenzen zu stärken und Jugendliche zur politischen Teilhabe anzuregen.

Fach: Geschichte, Politik, GL, alle Schulformen ab Jahrgang 9

Aufgrund der begrenzten Teilnehmer*innenzahl empfehlen wir eine vorherige Anmeldung. Sollte es darüber hinaus noch freie Plätze geben, erfahren Sie dies kurz vorher an der Information im Museum.

Abb.: Das EL-DE-Haus (Foto: Jörn Neumann)

Für: Lehrkräfte | Von: Museumsdienst Köln | Mit: Bastian Schlang, Ilja Gold | Reihe: MultiplikatorenProgramm | Treffpunkt: Foyer EL-DE-Haus | Teilnahme: kostenlos | Anmeldung bis: 23.04.2023

Anmeldung
So. 30.04.
15:00 - 16:15 Uhr

Lesung | Römisch-Germanisches Museum

"Herkules und seine Heldentaten“

Sicherlich habt ihr schon von ihm gehört: Herkules. Herkules gilt als der stärkste Mann der Welt! Und tatsächlich lebt er als Mensch auf der Erde, obwohl sein Vater Zeus ein Gott ist. Herkules' Wunsch ist es natürlich, so groß und stark wie sein Vater zu werden, und auch unsterblich. Wie kann das gelingen? Ob er das schafft? Lesung nach einer Neuerzählung von Dimiter Inkiow, mit anschließender Führung. 
Eine Kooperation von Museumsdienst Köln und der Vorlese-Initiative LeseWelten Köln/ KFA e.V.

Mit freundlicher Genehmigung der Vorleserechte durch die Oetinger Verlagsgruppe, Foto: © Oetinger Verlagsgruppe.

Für: Kinder ab 5 Jahren | Von: Museumsdienst Köln | Reihe: Lesewelten | Treffpunkt: Kasse | Teilnahme: kostenlos

Mo. 08.05.
15:30 - 17:30 Uhr

Weiterbildung | NS-Dokumentationszentrum

Das Junge Museum: Ein neues Angebot für Kinder im EL-DE-Haus

Lernen Sie dieses neue Format speziell für Kinder in den neuen Räumlichkeiten des EL-DE-Hauses noch vor der Eröffnung im Sommer 2023 kennen. Erhalten Sie Einblicke in den Ablauf des handlungsorientierten Formates, welches sich objektorientiert und erzählerisch den beiden Lebensgeschichten des HJ-Funktionärs und überzeugten Wehrmachtssoldaten Edgar Gielsdorf und der als jüdisch verfolgten und emigrierten Faye Cukier nähert. Verschiedene Episoden aus den Lebensgeschichten und Zeitzeug*innenberichten machen die unterschiedlichen Lebensbedingungen und Perspektiven im und auf das NS-Regime deutlich.

Fach: Sachunterricht (Primarstufe), Geschichte, GL, Politik (Sek I, 5./6. Jahrgang)

Aufgrund der begrenzten Teilnehmer*innenzahl empfehlen wir eine vorherige Anmeldung. Sollte es darüber hinaus noch freie Plätze geben, erfahren Sie dies kurz vorher an der Information im Museum.

Abb: Das Junge Museum im EL-DE-Haus (Foto: Birgit Kloppenburg)

Für: Lehrkräfte | Von: Museumsdienst Köln | Mit: Birgit Kloppenburg, Dr. Dirk Lukaßen | Reihe: MultiplikatorenProgramm | Treffpunkt: Foyer EL-DE-Haus | Teilnahme: kostenlos | Anmeldung bis: 03.05.2023

Anmeldung
Di. 16.05.
15:00 - 17:00 Uhr

Weiterbildung | Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt

Kolonialkritische Einblicke in der Dauerausstellung des RJM

Das Rautenstrauch-Joest-Museum setzt sich mit seiner Sammlung und seinem kolonialen Erbe kritisch auseinander. Ricardo Marquez, ehemaliger Junior Curator des RJM, hat im Rahmen einer Kooperation mit dem Integrationshaus e.V. die Führung Der Mensch in seinen ANTIKOLONIALEN Welten. Rassismuskritische Führung durch die Dauerausstellung des RJM, konzipiert. Die Leitfrage dieser Führung lautet: Wie kann ein Museum ein demokratischer Ort werden? Es ist ein Versuch, die Dauerausstellung in ihrem jetzigen Zustand mit einem kritischen Blick zu lesen. Die Infoveranstaltung für Lehrer*innen präsentiert den Inhalt dieser Führung und bietet den Raum für den Austausch über Themen wie Antirassismus, Diskriminierung, Menschenrechte und Akzeptanz in einer diversen Gesellschaft an.

Fächer: Geschichte, Politik, Gesellschaftslehre, ab Jahrgangstufe 9

Für: Lehrkräfte | Von: Museumsdienst Köln | Mit: Ricardo Marquez (Integrationshaus e.V.), Dr. Fabiola Arellano Cruz (Museumsdienst Köln), Rita Böller (Museumsschule Köln) | Teilnahme: kostenlos | Anmeldung bis: 09.05.2023

Anmeldung
Do. 25.05.
19:00 Uhr

Lesung | NS-Dokumentationszentrum

türken, feuer (Hörspiel des Jahres 2020)

Özlem Özgul Dündar schreibt Lyrik, Prosa und szenische Texte. In dem Hörstück türken, feuer setzt sie sich aus ungewohnten Perspektiven und mit bedrängenden Bildern mit dem Sterben, Überleben und Weiterleben von vier Frauen auseinander, die von einem Brandanschlag betroffen waren und durch diesen miteinander eine Verbindung haben.

Die Autorin stammt aus Solingen – der Stadt, in der sich dieses Jahr der rassistische Brandanschlag vom 29. Mai 1993 zum 30. Mal jährt. Fünf Frauen – Gürsün İnce, Gülüstan Öztürk sowie Hatice, Hülya und Saime Genç – kostete er das Leben. 

Mit Özlem Özgül Dündar, die Passagen aus türken, feuer liest, spricht der Historiker Prof. Dr. Patrice Poutrus, der mit Forschungs- und Diskussionsbeiträgen den Umgang mit Migrant*innen in der Wendezeit und das Leben als Nicht-Weißer in der DDR ausleuchtet.

Die Veranstaltung wird auch live über den YouTube-Kanal des NS-DOK gestreamt.

Abb.: Nach dem Anschlag in Solingen © WDR/ap

Für: Erwachsene | Von: NS-Dokumentationszentrum | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00 | Rahmenprogramm zu: „Un|sichtbarer Terror“, 16.03.2023 - 13.08.2023

So. 28.05.
15:00 - 16:15 Uhr

Lesung | Museum Schnütgen

"Drachenabenteuer“

Ihr kennt den größten kleinen Drachen nicht! Dann müsst ihr ihn kennenlernen. In der Drachenschule lernt Zogg mit Feuereifer alles, was Drachen wissen müssen: Fliegen, Brüllen, Feuerspeien. Die schwierigste aller Aufgaben ist es, eine echte Prinzessin zu entführen, besonders wenn es Prinzessin Perle ist, denn die hat ihren sehr eigenen Willen! Lesung aus dem Buch "Zogg" von Julia Donaldson & Axel Scheffler, den Schöpfern des weltberühmten Grüffelo. Mit anschließender Führung. Eine Kooperation von Museumsdienst Köln und der Vorlese-Initiative LeseWelten Köln/ KFA e.V.

Mit freundlicher Genehmigung der Leserechte durch den Verlag Scholastic Children’s Books, UK. Foto: © Scholastic Children’s Books, UK

 

Für: Kinder ab 5 Jahren | Von: Museumsdienst Köln | Reihe: Lesewelten | Treffpunkt: Kasse | Teilnahme: kostenlos

Di. 13.06.
19:00 Uhr

Lesung | NS-Dokumentationszentrum

Buchvorstellung & Gespräch: „Toxische Sprache und geistige Gewalt“ mit Monika Schwarz-Friesel

Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schwarz-Friesel stellt ihr 2022 erschienenes Buch „Toxische Sprache und geistige Gewalt. Wie judenfeindliche Denk- und Gefühlsmuster seit Jahrhunderten unsere Kommunikation prägen“ vor. In ihrem Werk macht sie deutlich: Judenfeindschaft und Sprache stehen seit zweitausend Jahren in einer untrennbaren Symbiose. Das Gift judenfeindlichen Denkens und Fühlens ist Teil unserer Kultur, und antisemitische Sprachgebrauchsmuster sind tief in unser kommunikatives Gedächtnis eingeschrieben. In der Publikation analysiert Monika Schwarz-Friesel auf der Basis zahlreicher Beispiele die toxischen Sprachstrukturen der Judenfeindschaft und weist auf die dringende Notwendigkeit eines sensiblen und geschichtsbewussten Sprachgebrauchs hin. 

Monika Schwarz-Friesel hat seit 2010 den Lehrstuhl für Linguistik am Institut für Sprache und Kommunikation der TU Berlin inne. Zu ihren Buchpublikationen gehören mehrere Standardwerke, u. a. Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert (mit Jehuda Reinharz) und Judenhass im Internet. Sie ist Kuratoriumsvorsitzende der Leo-Trepp-Stiftung sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Antisemitism Studies (USA) und des Journal of Contemporary Antisemitism (UK).

Eine Kooperation der Fachstelle mhochzwei / NS-DOK und der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Für: Erwachsene | Von: NS-Dokumentationszentrum | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00

So. 18.06.
15:00 - 16:15 Uhr

Lesung | Museum für Ostasiatische Kunst

"Yaotaos Zeichen“

Wem ist denn so etwas schon einmal passiert, dass plötzlich Schriftzeichen aus einem Koffer flattern und durch`s Zimmer tanzen? Luci erlebt das als sie auf dem Dachboden ihrer Großeltern einen alten Koffer findet. Nur, was sind das für geheimnisvolle Zeichen? Und wem gehörte der Koffer einmal? Ob Luci das herausfindet? Lesung aus dem gleichnamigen Buch von Yi Meng Wu, das 2018 mit dem Joseph-Binder-Award-Preis in Bronze ausgezeichnet wurde, mit anschließender Führung. 
Eine Kooperation von Museumsdienst Köln und der Vorlese-Initiative LeseWelten Köln / KFA e.V.

Mit freundlicher Genehmigung der Vorleserechte durch den Kunstanstifter-Verlag, Foto: ©  Kunstanstifter-Verlag.

Bitte beachten Sie vor Ihrem Museumsbesuch die aktuellen Coronaschutzbestimmungen der Kölner Museen.

Für: Kinder ab 5 Jahren | Von: Museumsdienst Köln | Reihe: Lesewelten | Treffpunkt: Kasse | Teilnahme: kostenlos

 
 
 

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