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Vortrag | NS-Dokumentationszentrum
An Weihnachten 1959 beschmierten zwei Rechtsradikale die erst kurz zuvor wiedergeweihte Kölner Synagoge in der Roonstraße mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen. Schlagartig wurde der deutschen Öffentlichkeit so vor Augen geführt, dass Antisemitismus kein Relikt der NS-Vergangenheit war, sondern auch in der Bundesrepublik fortbestand. Der Anschlag löste eine große Welle öffentlicher Empörung aus und zog zugleich hunderte Nachahmungstaten nach sich, die im Winter 1959/1960 zu einer „antisemitischen Schmierwelle“ anwuchsen. Bei den gesellschaftlichen Wirkungen des Anschlags zeigt sich ein drastischer Widerspruch zwischen offizieller Verurteilung der Tat bei gleichzeitiger Relativierung und Bagatellisierung seines antisemitischen Hintergrunds. Aus welchem politischen Milieu kamen die Täter? Wie stand es um die Kontinuität rechtsradikaler Strukturen in Köln nach 1945 aus? Wie lässt sich die anschließende Debatte zeithistorisch einordnen?
Diesen Fragen geht der Historiker Philipp Grehn in seinem Vortrag nach. Daniel Vymyslicky von der Meldestelle für antisemitische Vorfälle im NS-Dokumentationszentrum zeigt die Aktualität des Antisemitismus auf. Dr. Michael Rado ordnet den Anschlag als Zeitzeuge und Mitglied des Vorstands der Synagogen-Gemeinde Köln ein.
Bitte melden Sie sich bis zum 24.11.2023 unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Telefonnummer sowie Ihres Geburtsdatums und Geburtsortes unter ibs@stadt-koeln.de an und bringen Sie zur Veranstaltung Ihren Personalausweis mit.
Eine Kooperationsveranstaltung des NS-DOK und der Synagogen-Gemeinde Köln.
Abbildung: © Hansherbert Wirtz / Kölnische Rundschau / greven-archiv-digital.de
Für: Erwachsene | Treffpunkt: Synagogen-Gemeinde Köln, Roonstraße 50 | Teilnahme: kostenlos
Lesung | NS-Dokumentationszentrum
Obgleich die Wahrnehmung rechtsterroristischer Gewalt nach Bekanntwerden der Morde des NSU seit den 2010er Jahren in Politik und Wissenschaft gestiegen ist, blieb die lange Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik bislang weitestgehend unerforscht. Der kürzlich von Fabian Virchow und Hendrik Puls herausgegebene Sammelband vereint aktuelle Forschungsergebnisse zu einer der Hochphasen der Gewalt in den 1980er Jahren.
Im Gespräch mit Dr. Janosch Steuwer gibt Herausgeber und Autor Hendrik Puls Einblick in den Band und stellt zentrale Forschungsresultate daraus vor.
Für: Erwachsene | Von: NS-Dokumentationszentrum | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00
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