Gerrit Frohne-Brinkmann WE HAVE A T-REX artothek - Raum für junge Kunst 28. April – 24. Juni 2017 Im vergangenen Jahr erhielt Gerrit Frohne-Brinkmann den ART COLOGNE Award for NEW POSITIONS, ermöglicht durch die Deutsche Telekom. In der mit dem Preis verbundenen Ausstellung realisiert er nun eine neue Arbeit in der artothek – Raum für junge Kunst.Gerrit Frohne-Brinkmann hatte sich schon im vorigen Jahr auf der ART COLOGNE mit Filmrequisiten auseinandergesetzt: Mehr oder weniger stark abgenutzte Mumien, die sowohl an klassische Horrorfilme als auch an Grabstätten früher Hochkulturen denken ließen, waren so zu einem Ensemble installiert, dass erzählerische Komponenten und Beziehungsgeflechte entstanden und zugleich der nachlässige Umgang mit den Pseudoleichnamen in einem Requisitenlager präsent wurde.Für seine Ausstellung „WE HAVE A T-REX“ in der artothek folgt er auch dieses Mal wieder der Ambivalenz zwischen Schein und Sein. Was im Film möglichst echt wirken soll, kann in der Realität an der Oberfläche ernüchternd primitiv sein und doch die Imagination bekannter (Schlüssel-) Szenen hervorrufen. Es ist der ab dem Filmstart 1993 für fünf Jahre erfolgreichste Film aller Zeiten, „Jurassic Park“, auf den der T-Rex verweist. Seine erklärte Absicht „to bring these grand creatures back to life with absolute credibility“ erfüllte sich sowohl mit der Story, in der Dinosaurier für einen Abenteuerpark gezüchtet wurden, wie auch in der Filmproduktion selbst, deren Ansprüche an eine möglichst naturgetreue Animation hoch angesetzt wurden und bis heute maßgebend sind.Gerrit Frohne-Brinkmann ist den ästhetischen Setzungen und Bildikonen der Filmindustrie auf der Spur, nutzt bereits vorhandene Requisiten oder baut sie nach und reinszeniert dabei Settings, die unsere Visualisierung von Realität nachhaltig geprägt haben.Gerrit Frohne-Brinkmann (geb. 1990 in Friesoythe) studierte von 2009 bis 2015 bei Andreas Slominski und Ceal Floyer an der Hochschule für bildende Künste, Hamburg. In seinen Installationen, Objekten, Performances und Filmen sucht er die Schnittmenge zwischen frühzeitlichen Kulturformen und aktuellen populären Aufführungsformaten im Vergnügungsbereich. Sein Interesse gilt dabei dem unmittelbaren Unterhaltungswert, den er aus Illusion, Zauberei, Film oder verschiedensten Shows extrahiert und in die bildende Kunst überführt. Zuletzt wurden seine Werke in Gruppenausstellungen in der Leipziger Baumwollspinnerei, dem Künstlerhaus Bremen und der Bundeskunsthalle Bonn gezeigt. Sein erster Film Die Unzugänglichkeit der griechischen Antike und ihre Folgen, eine Zusammenarbeit mit Paul Spengemann, lief im Februar 2016 im Wettbewerb der 66. Berlinale Shorts. Im April 2016 war seine Performance Fossil Feast im Kunstverein in Hamburg sowie seine Einzelausstellung What I claim as new in der Jürgen Becker Galerie zu sehen. 2017 nimmt Gerrit Frohne-Brinkmann an der Ausstellung VG Stipendium 2017 der Kestner Gesellschaft, Hannover teil.In diesem Jahr erhielt Gerrit Frohne-Brinkmann den Förderpreis der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg und das Follow Fluxus Stipendium des Nassauischen Kunstvereins Wiesbaden. Weitere Informationen Webseite Facebook Flickr Adresse Am Hof 50 50667 KölnT +49 221 221 223 32F +49 221 221 232 65artothek@stadt-koeln.de Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 13 - 19 UhrSamstag 13 - 16 Uhr Eintritt Der Eintritt ist frei. Audioguides Barrierefreiheit Museumsshop Gastronomie Anfahrt & Verkehrsanbindung Öffentliche VerkehrsmittelBahn, S-Bahn (vom Flughafen): "Hauptbahnhof" (5-10 Minuten Fußweg)Bus, Straßenbahn, U-Bahn: "Dom/Hauptbahnhof" (5-10 Minuten Fußweg)ParkhäuserAm Dom / Philharmonie / Groß St. Martin Bilder der Woche aus diesem Museum