Der Prozess – Adolf Eichmann vor Gericht

NS-Dokumentationszentrum

21. Juni bis 13. Oktober 2013

Vor über 50 Jahren, im April 1961, eröffnete das Jerusalemer Bezirksgericht das Verfahren gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer und Leiter des „Judenreferats IV B 4” im Reichssicherheitshauptamt Adolf Eichmann. Die Verhandlung wurde zu einem großen Medienereignis. Im Licht der Öffentlichkeit stand dabei nicht nur ein Täter des Holocaust. Erstmals erhielten auch die Schilderungen der Opfer weltweite Aufmerksamkeit: In Jerusalem begann die Ära der Zeitzeugen. Das Auftreten Eichmanns vor Gericht wiederum löste Diskussionen um Schuld und Verantwortung Einzelner im nationalsozialistischen System aus.

Die Ausstellung widmet sich beiden Aspekten des Verfahrens, dem Bezeugen der Überlebenden und der Strategie des Täters; in ihrem Zentrum steht das Originalfilmmaterial aus dem Gerichtssaal.

Eine Ausstellung der Stiftung Topographie des Terrors, der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Ausstellungen

trotzdem da! - Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen

19. Juni bis 14. September 2025

Während der Zeit des Nationalsozialismus waren freundschaftliche und intime Kontakte zwischen Deutschen und den rund 13 Millionen Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen im Reich unerwünscht. Zum Teil waren sie streng verboten. Doch sie sind »trotzdem da«: Kinder, die aus solchen Beziehungen hervorgegangen sind. Ihren Lebensgeschichten ist die Ausstellung gewidmet.

Vorschau

WE … TOGETHER. gemeinsam. demokratisch. handeln.

18. September 2025 bis 1. März 2026

Wählen, demonstrieren, sich politisch engagieren … all das sind wesentliche Bestandteile unserer Demokratie. Aber wo erleben wir Demokratie im Alltag? Und wie können wir sie aktiv gestalten? Die Besucher*innen sind eingeladen, sich in den Themenräumen der Ausstellung von Beispielen Kölner Gruppen inspirieren zu lassen – ganz konkret und lokal. Sei es zum gemeinsamen Wohnen, Arbeiten, Feiern, Erinnern oder zum Schaffen gemeinsamer Räume.

Die Verleugneten

Opfer des Nationalsozialismus 1933 – 1945 – heute

9. Oktober 2025 bis 4. Januar 2026

Die Ausstellung erinnert an Menschen, die im Nationalsozialismus als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ verfolgt wurden. Ihre Erfahrungen stehen im Zentrum. Zwischen 1933 und 1945 greifen Behörden und Polizei gesellschaftliche Vorurteile auf: Sie kontrollieren, drangsalieren und berauben Zehntausende ihrer Freiheit, viele werden ermordet. Jahrzehntelange wird den Betroffenen eine Entschädigung verweigert und ihre Unrechtserfahrungen verleugnet.

Adresse

Appellhofplatz 23-25
50667 Köln
T +49 221 221 26332
F +49 221 221 25512
nsdok@stadt-koeln.de

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr

Samstag und Sonntag 11 - 18 Uhr
Jeden ersten Donnerstag im Monat 10 - 22 Uhr
Montag geschlossen

an Feiertagen (auch montags!) geöffnet wie sonntags:
Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit (3. Okt.), Allerheiligen, 2. Weihnachtstag.

montags geschlossen
sowie an Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester und Neujahr.

Eintritt

Dauerausstellung und Sonderausstellung 4,50 €
ermäßigt 2,00 €
freier Eintritt Kölner Kinder bis 18 Jahre, alle Schülerinnen und Schüler (inkl. 2 Begleitpersonen je Klasse), KölnPass-Inhaberinnen und -Inhaber, Geburtstagskinder mit Wohnsitz Köln am Tag ihres Geburtstages

1. Donnerstag im Monat (ausgenommen Feiertage) freier Eintritt  für alle Besucherinnen und Besucher mit Wohnsitz in Köln.

Schwerbehinderte zahlen 50% des regulären Eintrittspreises. Eine Begleitperson erhält kostenlosen Eintritt, sofern im Behindertenausweis der Buchstabe B vermerkt ist. Der Schwerbehindertenausweis ist an der Museumskasse zur Gewährung des ermäßigten Eintrittes vorzulegen.

Audioguides

Gebühr von 2,00 €
Audioguide für Rundgang durch Gedenkstätte und Dauerausstellung in acht Sprachen (deutsch, englisch, französisch, hebräisch, niederländisch, polnisch, russisch und spanisch)

Barrierefreiheit

Das Museum ist nur eingeschränkt für Menschen mit Behinderungen nutzbar.

Museumsshop

Verkauf von Publikationen an der Kasse des Museums.

Anfahrt & Verkehrsanbindung

Öffentliche Verkehrsmittel
Bahn, S-Bahn: "Hauptbahnhof" (5-10 Minuten Fußweg)
U-Bahn: "Appellhofplatz"
Parkhäuser
Oper-Ladenstadt / DuMont-Carré