Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna Monowitz. Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus

NS-Dokumentationszentrum

13. März bis 24. Mai 2020

Im Jahr 1941 ließ die I.G. Farben in unmittelbarer Nähe des Konzentrationslagers Auschwitz eine riesige Chemiefabrik bauen, um den für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk Buna herzustellen. Zur Produktion wurden tausende Häftlinge aus dem KZ Auschwitz, Kriegsgefangene sowie Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter eingesetzt. In enger Zusammenarbeit mit der SS wurde schließlich 1942 das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz errichtet, um der Masse an KZ-Häftlingen Herr zu werden. Wer dorthin zur Zwangsarbeit abkommandiert wurde, hatte im Schnitt lediglich noch drei Monate zu leben.

Durch unmenschliche Arbeitsbedingungen kamen dort tausende Häftlinge zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, wenn sie nicht mehr arbeitsfähig waren.

Die Ausstellung wirft das Licht auf die Zusammenarbeit der Industrie mit den Nationalsozialisten. Sie beschreibt Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ. Historische Fotografien dokumentieren den Blick von Konzern und SS. Sie werden kontrastiert mit autobiographischen Texten sowie mit Aussagen von Überlebenden in den Nachkriegsprozessen. Informationen zu den Gerichtsverfahren und den Bemühungen der Überlebenden um Entschädigung nach 1945 ergänzen die Ausstellung.

„Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz. Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus“ ist eine Wanderausstellung des Fritz Bauer Instituts, Frankfurt am Main.

Adresse

Appellhofplatz 23-25
50667 Köln
T +49 221 221 26332
F +49 221 221 25512
nsdok@stadt-koeln.de

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr

Samstag und Sonntag 11 - 18 Uhr
Jeden ersten Donnerstag im Monat 10 - 22 Uhr
Montag geschlossen

an Feiertagen (auch montags!) geöffnet wie sonntags:
Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit (3. Okt.), Allerheiligen, 2. Weihnachtstag.

montags geschlossen
sowie an Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester und Neujahr.

Eintritt

Dauerausstellung und Sonderausstellung 4,50 €
ermäßigt 2,00 €
freier Eintritt Kölner Kinder bis 18 Jahre, alle Schülerinnen und Schüler (inkl. 2 Begleitpersonen je Klasse), KölnPass-Inhaberinnen und -Inhaber, Geburtstagskinder mit Wohnsitz Köln am Tag ihres Geburtstages

1. Donnerstag im Monat (ausgenommen Feiertage) freier Eintritt  für alle Besucherinnen und Besucher mit Wohnsitz in Köln.

Schwerbehinderte zahlen 50% des regulären Eintrittspreises. Eine Begleitperson erhält kostenlosen Eintritt, sofern im Behindertenausweis der Buchstabe B vermerkt ist. Der Schwerbehindertenausweis ist an der Museumskasse zur Gewährung des ermäßigten Eintrittes vorzulegen.

Audioguides

Gebühr von 2,00 €
Audioguide für Rundgang durch Gedenkstätte und Dauerausstellung in acht Sprachen (deutsch, englisch, französisch, hebräisch, niederländisch, polnisch, russisch und spanisch)

Barrierefreiheit

Das Museum ist nur eingeschränkt für Menschen mit Behinderungen nutzbar.

Museumsshop

Verkauf von Publikationen an der Kasse des Museums.

Anfahrt & Verkehrsanbindung

Öffentliche Verkehrsmittel
Bahn, S-Bahn: "Hauptbahnhof" (5-10 Minuten Fußweg)
U-Bahn: "Appellhofplatz"
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Oper-Ladenstadt / DuMont-Carré