Archiv

IM RECHTEN LICHT

Kölnisches Stadtmuseum. 16. Dezember 2017 — 25. März 2018

Die Kölner Künstlerin und Fotografin Karin Richert hat zehn Jahre lang die rechte Szene in Köln und NRW intensiv mit ihrer Kamera beobachtet und dokumentiert. Mit rund 150 Fotografien deckt die Fotoausstellung Realitäten jenseits unseres demokratischen Grundverständnisses auf.

Trotzdem Alaaf! – Kölner Rosenmontag 1991 + 2017

Kölnisches Stadtmuseum. 16. Dezember 2017 — 25. März 2018

Die Fotoausstellung zeigt die Ereignisse rund um den 1991 wegen des Golfkrieges ausgefallen Rosenmontagszug. Die Kölner feierten damals „Trotzdem“ ihren Fastelovend. Es wurde ein außergewöhnlicher, verrückter, unorganisierter und ursprünglicher Rosenmontag – und eine spontane Demonstration gegen den Golfkrieg.

Selbstbildnisse – Tremezza von Brentano

Zum 75. Geburtstag

Käthe Kollwitz Museum Köln. 15. Dezember 2017 — 25. Februar 2018

Tremezza von Brentanos Malerei fasziniert durch das Spannungsverhältnis von künstlerischem Realismus und gelebter Wirklichkeit. Seit über vierzig Jahren sucht und findet die Malerin Inspiration für ihre Arbeiten in den Erfahrungen des Alltags. Ihr ungebrochenes Interesse an Themen unserer Zeit wird vor allem in den Selbstbildnissen auf sehr persönliche Weise sichtbar. Zum 75. Geburtstag widmet ihr das Käthe Kollwitz Museum eine Schau mit Werken aus den 70er Jahren bis heute.

James Rosenquist. Eintauchen ins Bild

Museum Ludwig. 18. November 2017 — 4. März 2018

James Rosenquist zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Pop Art in den USA und weltweit. Sein beeindruckendes Lebenswerk vereint in hohem Maße handwerkliche Meisterschaft mit einem enormen Bildreichtum zu zeitgeschichtlichen Themen. Die oftmals monumentalen Leinwände sind verführerische Einladungen an den Betrachter, sich ganz in die gebotene Bilderwelt zu versenken. Der Künstler selbst spricht hier von „painting as immersion“.

Wundervoll - Honthorsts Anbetung der Hirten

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 17. November 2017 — 4. Februar 2018

Die „Anbetung der Hirten“ von Gerrit van Honthorst ist einer der absoluten Publikumslieblinge im Wallraf-Richartz-Museum – und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Der intime Blick des holländischen Meisters auf die Krippenszene ist einzigartig und macht das Bild zu einer der faszinierendsten Anbetungsszenen der Kunstgeschichte. Mehr als ein Jahr war das Gemälde nicht mehr zu sehen, da es umfänglich restauriert wurde. Nun erstrahlt das fast 400 Jahre alte Bild in neuem Glanz.

Wüste – Meer – Schöpfermythen: Aboriginal Art der Spinifex und der Yolŋu

Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt. 10. November 2017 — 4. März 2018

Zum ersten Mal widmet sich das Museum in einer eigenen Ausstellung zeitgenössischer Kunst der australischen Aborigines. Mit Werken aus gleich zwei führenden Künstlerkooperativen, dem Spinifex Arts Project (aus der Wüste Westaustraliens) und dem Buku-Larrŋgay-Mulka Centre (aus dem nordöstlichen, am Meer gelegenen Arnhemland) ist die Freiburger Galerie ARTKELCH zu Gast. Stilistisch gegensätzlicher könnte die Kunst aus den beiden Regionen Australiens nicht sein.

Expedition Mittelalter. Das verborgene Museum Schnütgen

Museum Schnütgen. 20. Oktober 2017 — 28. Januar 2018

Die Ausstellung zeigt etwa 200 Werke aus den eigenen Sammlungsbeständen, die noch nie oder lange Zeit nicht mehr zu sehen waren. Sie ist eine Einladung, die ferne andere Welt des Mittelalters auf intuitive Weise selbst zu entdecken. Die Raumtitel, die die Sonderausstellung thematisch gliedern, sind bewusst keine kunsthistorischen oder religiösen Kategorien. Sie sind vielmehr Anregungen und Hinweise, ein Brückenschlag in die Erfahrungswelt der Menschen von heute.

Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung

NS-Dokumentationszentrum. 19. Oktober 2017 — 18. Februar 2018

Die Ausstellung würdigt die Opfer des Vernichtungslagers Malyj Trostenez. Zwischen 1942 und 1944 wurden in dem nahe Minsk gelegenen Lager 40.000 bis 60.000 Menschen – überwiegend Juden – ermordet. Unter ihnen befanden sich mehr als 1000 Männer, Frauen und Kinder aus Köln.

KölnSkulptur #9

La Fin de Babylone. Mich wundert, dass ich so fröhlich bin!

Skulpturenpark Köln. 15. Oktober 2017 — 30. September 2019

Unter dem Ausstellungstitel „La Fin de Babylone. Mich wundert, dass ich so fröhlich bin!“ lädt die Kuratorin Chus Martínez ein, den Geschichten, die der Park zu erzählen hat, zu lauschen. Im Vordergrund stehen acht neue Arbeiten von folgenden Künstlern: Andrea Büttner, Claudia Comte, Jan Kiefer, Eduardo Navarro, Solange Pessoa, Lin May Saeed, Teresa Solar und Pedro Wirz.

Werner Mantz. Architekturen und Menschen

Museum Ludwig. 14. Oktober 2017 — 21. Januar 2018

Er ist bekannt als Fotograf des Neuen Bauens: Während Wilhelm Riphahn und andere Architekten Konrad Adenauers Siedlungspolitik für ein modernes Köln umsetzten, erhielt Werner Mantz (1901–1983) den Auftrag, die Neubauten zu fotografieren. In ihrer schwarzweißen Strenge wirken die menschenleeren Gebäude, Räume und Straßenzüge in seinen Aufnahmen kulissenhaft und monumental.

Tintoretto - A star was born

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 6. Oktober 2017 — 28. Januar 2018

Als erstes Museum startet das Wallraf in diesem Herbst den internationalen Reigen von hochkarätigen Ausstellungen zum 500. Geburtstag des Malergenies Jacopo Tintoretto (*1518/19 Venedig – Venedig 1594). In seiner großen Sonderschau widmet sich die Kölner Gemäldegalerie erstmals dem hinreißenden Frühwerk des italienischen Meisters, der zu den produktivsten und einflussreichsten Künstlern aller Zeiten gehört.

Kollwitz neu denken

Käthe-Kollwitz-Preisträger der Akademie der Künste, Berlin

Käthe Kollwitz Museum Köln. 29. September — 10. Dezember 2017

Im Jubiläumsjahr zum 150. Geburtstag von Käthe Kollwitz fokussieren vier Ausstellungen auf einen jeweils besonderen Aspekt aus Leben und Werk der Künstlerin. Die finale Schau fragt nach ihrem Einfluss in der Gegenwart: Unter dem Titel KOLLWITZ NEU DENKEN präsentiert das Käthe Kollwitz Museum Köln in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste, Berlin, Positionen von 21 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, die mit dem Käthe-Kollwitz-Preis ausgezeichnet wurden.

Eine graphische Revolution. Der italienische Farbholzschnitt des 16. Jahrhunderts

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 22. September 2017 — 4. Februar 2018

Kaum eine andere Drucktechnik hat die graphische Kunst so nachhaltig beeinflusst wie die Erfindung des Farbholzschnittes durch den italienischen Künstler Ugo da Carpi aus dem Jahr 1516. Nach Jahrhunderten des einfachen Holzschnittdrucks bot die sogenannte Chiaroscuro-Technik neue, expressive Ausdrucksformen. Endlich war es den Künstlern möglich, unter Verwendung von unterschiedlich geschnittenen Holzstücken eine Hell-Dunkel-Modulation mit sensibler Farbgestaltung zu erzeugen.

Das Projekt STOLPERSTEINE

Kunst- und Museumsbibliothek. 16. September — 12. November 2017

Anlass der Ausstellung sind der 70. Geburtstag Gunter Demnigs (geboren am 27. Oktober 1947) und der 25. Jahrestag der Verlegung des ersten „Stolpersteines“ vor dem Historischen Rathaus in Köln am 16. Dezember 1992. Als Gunter Demnig vor 25 Jahren zusammen mit Rom e.V. einen quadratischen Stein ins Pflaster verlegte, ahnte keiner der Beteiligten, dass es sich bei dieser Aktion um den Auftakt einer Serie von mittlerweile über 61.000 Steinen in 21 Ländern Europas handelte.

Patrick Rieve

„Der Käpt'n ist an Deck und übernimmt die volle Verantwortung“

artothek - Raum für junge Kunst. 6. September — 21. Oktober 2017

Patrick Rieves Werk umfasst Zeichnungen, Objekte, Installationen und Aktionen sowie Comics und künstlerische Publikationen. Ungeachtet der vielfältigen Erscheinungsformen seines künstlerischen OEuvres, ist Patrick Rieve im Kern stets Zeichner. So erwarten den Besucher der Ausstellung „Der Käpt'n ist an Deck und übernimmt die volle Verantwortung“ Aspekte seiner zeichnerischen Arbeit.

Netsuke und Sagemono

Museum für Ostasiatische Kunst. 2. September — 29. Oktober 2017

Da der Kimono, das traditionelle japanische Gewand, keine Taschen hat, kamen ab dem 17. Jahrhundert Sagemono („Hängesachen“) in Mode, die zur Aufbewahrung persönlicher Utensilien Verwendung fanden. Über eine Schnur wurden die Sagemono mit einem Netsuke aus geschnitztem Wurzelholz, Elfenbein, Wal- oder Walrosszahn, Horn oder Holz verbunden. Bei der Aufhängung am Gürtel diente das Netsuke als Gegengewicht und sorgte dafür, dass das Sagemono in Position gehalten wurde.

Die humane Kamera. Heinrich Böll und die Fotografie

Museum Ludwig. 1. September 2017 — 7. Januar 2018

Ein Jahr nach Heinrich Bölls Tod, im Jahr 1986, eröffnete das Museum Ludwig im neu errichteten Gebäude. Die Adresse lautet: Heinrich-Böll-Platz. In der Sammlung Fotografie des Museum Ludwig liegen zahlreiche Werke, die entweder Heinrich Böll zeigen oder die ihm vertraut waren. Anlässlich des 100. Geburtstags von Heinrich Böll beleuchtet das Museum in seinen neu eröffneten fotografischen Räumen der ständigen Sammlung Bölls Verhältnis zur Fotografie und dem Fotografieren.

IM SPIELRAUSCH: Von Königinnen, Pixelmonstern und Drachentötern

MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln. 19. August 2017 — 4. Februar 2018

Die Ausstellung präsentiert die kulturelle Verortung von Spielen, ihre Funktion ebenso wie ihre historische Entwicklung anhand real erfahrbarer Exponate wie Masken, Puppen, Spielfiguren, Spielfeldern, Screenshots, Trailern, Requisiten oder Textbücher. Durch die Gegenüberstellung in sechs thematisch unterschiedlichen Levels, entsteht ein Spannungsfeld innerhalb der verschiedenen Spielwelten.

Das Reliquiendiptychon aus der Sammlung Spitzer. Eine Neuerwerbung mit Geschichte

Museum Schnütgen. 18. Juli — 17. September 2017

Eine einzigartige Neuerwerbung gelang dem Museum Schnütgen mit einem seltenen Werk der französischen Goldschmiedekunst aus dem 14. Jahrhundert. Es handelt sich um ein Reliquiar in Form eines Diptychons, das wie ein Buch aufgeklappt werden kann. Schon seine künstlerische Qualität, die kostbaren Materialien sowie die Herkunft aus dem Besitz eines schillernden Kunsthändlers des 19. Jahrhunderts machen das Objekt zu einem kunsthistorisch wie kulturgeschichtlich einmaligen Zeugnis

"Rassendiagnose: Zigeuner": Der Völkermord an den Sinti und Roma und der lange Kampf um Anerkennung

NS-Dokumentationszentrum. 7. Juli — 8. Oktober 2017

Inhaltlicher Schwerpunkt der Ausstellung ist der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma, von der Ausgrenzung und Entrechtung der Minderheit im Deutschen Reich bis zu ihrer systematischen Vernichtung im besetzten Europa. Der menschenverachtenden Perspektive der Täter werden Zeugnisse der Opfer gegenübergestellt. Behandelt wird auch die Geschichte der Überlebenden im Nachkriegsdeutschland, die erst spät als NS-Opfer anerkannt wurden.

Carolin Eidner

A Creature of Doubt and Delay

artothek - Raum für junge Kunst. 6. Juli — 26. August 2017

Carolin Eidner zeigt unter dem Titel „A Creature of Doubt and Delay“ in der artothek eine Kompilation von digitalen Zeichnungen, Objekten und raumformenden Eingriffen.

Konrad der Große - Die Adenauer-Zeit in Köln 1917-1933

Kölnisches Stadtmuseum. 1. Juli — 19. November 2017

Diese Ausstellung zeigt das Museum anlässlich des 100. Jahrestages der Einsetzung Konrad Adenauers als Kölner Oberbürgermeister. In dieser Funktion prägte Konrad Adenauer von 1917 bis zu seiner Absetzung durch die Nationalsozialisten 1933 Köln nachhaltig in Sachen Architektur, Wirtschaft und Kultur. Die Ausstellung konzentriert sich dabei nicht nur auf die Person Konrad Adenauers, sondern gibt einen Einblick in das Leben in der Metropole am Rhein in der damaligen Zeit.

200 Jahre Wahner Heide im Bild

Ausstellung im Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum Köln Porz-Lind

Historisches Archiv der Stadt Köln. 1. Juli — 23. Juli 2017

Die Wahner Heide ist nicht irgendeine Heidefläche. Ihren einzigartigen Charakter verdankt die Wahner Heide einem recht profanen Beschluss: ein Teil des Heidegrundstücks in der Gemeinde Wahn wurde im Jahre 1817 zu einem Revue-Platz (Übungsplatz), dessen Fläche und Größe entsprach 1945 fast dem heutigen zum Teil naturgeschützten Gebiet der Wahner Heide. Wandernde Bannerausstellung des Historischen Archivs der Stadt Köln bietet 200 Jahre Wahner Heide im Bild.

Kunst ins Leben! Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre

Museum Ludwig. 24. Juni — 24. September 2017

Wolfgang Hahn war Chefrestaurator am Wallraf-Richartz-Museum in Köln. Diese Perspektive prägte seinen Blick auf die zeitgenössische Kunst. Hahn interessierte neben dem Kunstwerk auch der künstlerische Prozess. Zugleich begegnete er der zeitgenössischen Kunst mit einem historischen Bewusstsein. Als Zeuge von Aktionen und Happenings protokollierte er das Gesehene und sammelte Publikationen und Dokumente.

1917 - In Erinnerung an Luise Straus-Ernst

Die Rekonstruktion ihrer Kriegsausstellung im Wallraf – Mit einer Reflektion von Louisa Clement

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 23. Juni — 10. September 2017

Sie war eine der ersten promovierten Kunsthistorikerinnen in Deutschland, leitete das Wallraf-Richartz-Museum im ersten Weltkrieg, mischte als Dadaistin die etablierte Kölner Kunstszene auf, war elf Jahre vor den Nazis auf der Flucht, die sie 1944 in Ausschwitz ermordeten – und doch ist Luise Straus Ernst, diese starke Frau mit dem bewegten Leben, vielen nur als die erste Ehefrau von Max Ernst bekannt. Dieser ungleichen Wahrnehmung setzt das Wallraf eine Ausstellung entgegen.

Gustav Seitz: Ein Denkmal für Käthe Kollwitz

– parallel dazu: Portraits und Selbstportraits aus der Kölner Kollwitz Sammlung

Käthe Kollwitz Museum Köln. 13. Juni — 17. September 2017

Zum 150. Geburtstag von Käthe Kollwitz lenkt das Museum die Aufmerksamkeit auf das bedeutendste Ehrenmal für seine Künstlerin: Das Kollwitz-Denkmal von Gustav Seitz, 1961 auf dem Berliner Kollwitz-Platz am Prenzlauer Berg aufgestellt. Anhand von Zeichnungen, Modellen und Werkstatt-Photographien lässt sich die spannende Entwicklung des Denkmals nachvollziehen. Begleitend zur Schau stehen Portraits und Selbstportraits im Fokus der Sammlungspräsentation.

HIER UND JETZT im Museum Ludwig: Reena Spaulings. HER AND NO

Museum Ludwig. 3. Juni — 27. August 2017

Die aus mehreren Personen bestehende Protagonistin Reena Spaulings ist seit 2004 unter anderem als Künstlerin, Galeristin und Romanfigur in Erscheinung getreten. Die Rollen, in denen sie agiert, greifen ineinander. Mit dieser Strategie unterläuft sie die klassische Arbeitsteilung des Kunstsystems und verwischt die gängigen Hierarchien. Im künstlerischen Fokus Spaulings’ steht jedoch dezidiert die Malerei, die sie durch Performances erweitert und durch Kollaborationen öffnet.

Tatort Kambodscha? Einer Fälschung auf der Spur

Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt. 2. Juni — 6. August 2017

Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts faszinieren die Architektur und Kunst des alten Khmer-Reichs (9.–15. Jahrhundert) in Kambodscha ein westliches Publikum. Bis heute ist diese Faszination nicht gewichen, und der internationale Markt mit Khmer-Kunst boomt. Teilweise werden Preise in Millionenhöhe erzielt. Doch handelt es sich bei diesen Objekten um Originale?

Heiter bis wolkig. Naturschauspiele in der niederländischen Malerei

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 1. Juni 2017 — 1. Juli 2018

Unter dem Motto „heiter bis wolkig“ zeigt das Kölner Haus zwanzig „Himmelsbilder“ von Meistern wie Cuyp, van der Neer, Ruisdael oder Goyen. Im späten 16. Jahrhundert begannen die niederländischen Maler damit, den Himmel nicht mehr nur als Hintergrundkulisse zu nutzen, sondern verwandelten ihn in eine große Bühne, die bis zu 80 Prozent der Leinwand einnahm. Auf ihr ließen sie dann spektakuläre Naturschauspiele stattfinden.

ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit

MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln. 12. Mai — 21. Mai 2017

Das ökoRAUSCH Festival ist ein Designfestival mit Haltung. Es steht für durchdachte Gestaltung, die den Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt an die erste Stelle rückt. Schnittstellen zwischen Design und Kunst eröffnen spannende Themenfelder und sind Wegweiser für innovative Zukunftsstrategien. Mit einer Ausstellung internationaler Gestalterinnen und Gestalter sowie einem umfangreichen Programm aus Workshops, Vorträgen, Diskussionen, Filmen und Events.

"Russenlager" und Zwangsarbeit

Bilder und Erinnerungen sowjetischer Kriegsgefangener

NS-Dokumentationszentrum. 5. Mai — 25. Juni 2017

Millionen sowjetischer Kriegsgefangener waren seit Sommer 1941 bis Kriegsende im Deutschen Reich in Lagern interniert. Sie galten als „Untermenschen“, wurden besonders schlecht versorgt und mussten oftmals körperlich schwere Zwangsarbeit leisten. Viele von ihnen starben. Die Ausstellung erzählt vom Schicksal jener sowjetischen Kriegsgefangenen, die überlebten und von denen viele in der Heimat als „Verräter“ oder „Feiglinge“ verunglimpft u. zum Teil in Lager verschleppt wurden

Gerrit Frohne-Brinkmann

WE HAVE A T-REX

artothek - Raum für junge Kunst. 28. April — 24. Juni 2017

Im vergangenen Jahr erhielt Gerrit Frohne-Brinkmann den ART COLOGNE Award for NEW POSITIONS, ermöglicht durch die Deutsche Telekom. In der mit dem Preis verbundenen Ausstellung realisiert er nun eine neue Arbeit in der artothek – Raum für junge Kunst. Für seine Ausstellung „WE HAVE A T-REX“ – ein Zitat aus dem Blockbuster „Jurassic Park“ – in der artothek folgt er auch dieses Mal wieder der Ambivalenz zwischen Schein und Sein.

Wolfgang-Hahn-Preis 2017. Trischa Donnelly

Museum Ludwig. 25. April — 31. August 2017

2017 zeichnet die Gesellschaft für Moderne Kunst Trisha Donnelly mit dem Wolfgang-Hahn-Preis aus. Die Jury ehrt damit die 1974 in San Francisco geborene Künstlerin für ihr zukunftsweisendes OEuvre. Donnelly lotet in Video, Zeichnung, Skulptur, Soundinstallation und Performances immer wieder aus, was Kunstwerke heute überhaupt ausmacht.

Massenerschießungen. Der Holocaust zwischen Ostsee und Schwarzem Meer

NS-Dokumentationszentrum. 7. April — 25. Juni 2017

Zwischen 1941 und 1944 erschossen Angehörige der SS, der Wehrmacht und deutsche Polizeieinheiten zusammen mit einheimischen Helfern in der Sowjetunion über zwei Millionen Juden, etwa 30.000 Roma und 17.000 Patienten psychiatrischer Anstalten oder töteten sie in sogenannten Gaswagen. Anhand historischer Dokumente und Fotografien beschreibt die Ausstellung die Entwicklung des Massenmords und die Aufarbeitung dieser Verbrechen nach 1945.

Paris erwacht! Hittorffs Erfindung der Place de la Concorde

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 7. April — 9. Juli 2017

Der Platz sah das Wüten der französischen Revolution, überstand die Wirren zweier Weltkriege, erlebte Massenjubel, Volkstrauer, Staatsfeierlichkeiten und steht damit wie kein zweiter öffentlicher Ort für die bewegte Geschichte einer ganzen Nation: Die Rede ist von der Place de la Concorde. Doch nur wenige wissen, dass es ein junger deutscher Architekt war, der diesen Platz Anfang des 19. Jahrhunderts in ein urbanes Juwel verwandelte. Sein Name war Jakob Ignaz Hittorff.

Hilliges Köln 2.0 – Toleranz im Update

Historisches Archiv der Stadt Köln. 6. April — 12. November 2017

Köln feiert sich gerne als in besonderem Maße weltoffen und tolerant. Bis heute ist Köln allerdings im Selbstverständnis vieler eine vor allem katholische Stadt. Diese Selbstwahrnehmung weist den Nicht-Katholiken zwar einen geduldeten, aber doch einen minderen Status zu. Der Fokus der Ausstellung liegt auf den unterschiedlichen Religionen in ihrem alltäglichen Zusammenleben. Das Archiv untersucht die historische Entwicklung religiöser Toleranz anhand von Einzelbeispielen.

Vorzeitgeschichte(n) – Köln in schriftlosen Zeiten

Römisch-Germanisches Museum. 4. April 2017 — 25. März 2018

Vor mehr als 10 000 Jahren endet die letzte Eiszeit und eine Warmzeit beginnt (Holozän). Dieser Klimawandel forderte von den Menschen damals ein radikales Umdenken. Den damit verbundenen kulturellen Wandel können Archäologen heute an den materiellen Spuren der damaligen Menschen ablesen, auch hier in Köln. In seiner neuen Foyer-Ausstellung zeigt das Römisch-Germanische Museum eine Auswahl größtenteils noch nie gezeigter Funde der eigenen Sammlung zur Kölner Vorzeit.

Henri Cartier-Bresson und Heinz Held

Menschen mit Bildern

Museum Ludwig. 24. März — 20. August 2017

Das Museum Ludwig verwahrt eine hochkarätige Sammlung an Fotografien von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart; sie umfasst etwa 70.000 Werke. In einem eigens eingerichteten Fotoraum innerhalb der ständigen Sammlung wird das Museum Ludwig ab dem 24. März die Sammlung Fotografie in Ausschnitten und fortlaufend sichtbar machen. Henri Cartier-Bresson und Heinz Held. Menschen mit Bildern lautet der Titel der ersten Präsentation.

Die Kunst der Pause. Transparenz und Wiederholung

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 24. März — 11. Juni 2017

Butterbrotpapier und einen dünnen Bleistift - mehr braucht es nicht, um ein interessantes Motiv abzupausen. Die älteste Kopiertechnik der Menschheit gehört in der zeichnerischen Praxis wohl auch wegen seiner Alltäglichkeit zu den künstlerischen Randerscheinungen. Gerade deshalb widmet das Wallraf dem Thema eine Sonderausstellung. Damit rückt das Haus das fragile Medium in den Mittelpunkt des Interesses. Anhand von mehr als 20 Exponaten wird die Historie der Pause ergründet.

Bosporus am Rhein

Das Restaurant Bosporus in der Weidengasse

Kölnisches Stadtmuseum. 24. März — 17. Mai 2017

Über Jahrzehnte hinweg ist das gleichnamige Restaurant Bosporus in der Weidengasse erste Adresse, wenn es um gehobene türkische Küche und Gastfreundlichkeit in einem urkölschen Stadtviertel geht. Anlässlich des 20. Jahrestages der Städtepartnerschaft zwischen Köln und Istanbul zeigt das Kölnische Stadtmuseum anhand ausgewählter Objekte der Schenkung der Wirte diese ganz besondere Geschichte deutsch-türkischen Austauschs, Zusammenlebens und der Integration.

Helga Elben

Götter, Helden und andere Menschen

Kunst- und Museumsbibliothek. 11. März — 23. April 2017

In der Kunst- und Museumsbibliothek werden Arbeiten von Helga Elben (1930-2014) gezeigt, in denen sie Zeichnung, Malerei, Collage und besonders Schrift miteinander verbunden hat. Ihre eigene Handschrift in den Bildern und Büchern ist als zeichnerisches Element entscheidender Teil der Bildwirkung. Auf diese Weise entstand in Helga Elbens Bildserien, Künstlerbüchern, Leporellos und in ihren unzähligen Skizzenbüchern eine komplexe Bilderwelt.

AUFSTAND!

Renaissance, Reformation und Revolte im Werk von Käthe Kollwitz

Käthe Kollwitz Museum Köln. 10. März — 5. Juni 2017

Als Höhepunkt im Jubiläumsjahr KOLLWITZ 2017 | 150. GEBURTSTAG steht ein Schlüsselwerk der Künstlerin im Zentrum einer umfassenden Ausstellung: Ihr Zyklus »Bauernkrieg« dokumentiert in mehrfacher Hinsicht den Aufbruch in eine neue Zeit. Die sieben Blätter der Druckfolge vergegenwärtigen nicht nur den Aufstand erniedrigter Bauern von 1524/25, sondern verbildlichen auch die künstlerische Revolte der späten Neuzeit – den Bruch der Moderne mit der akademischen Tradition.

Silke Brösskamp. Wir sind so weit gekommen

Horizont-Raum-Preis der Freunde der artothek Köln e. V.

artothek - Raum für junge Kunst. 2. März — 15. April 2017

Silke Brösskamp besetzt Räume. Für ihr nächstes Projekt „Wir sind so weit gekommen“ in der artothek entwickelte sie eine Arbeit, die die spätgotische Architektur außen und das prägende Raumkonzept der 50er Jahre im Inneren aufgreift. Herausgelöste Architekturdetails verbinden sich mit materialisiertem Leerraum und nehmen den gesamten Ort in Besitz, sind zugleich fremder Eindringling und wiedererkennbares Zitat.

Otto Freundlich. Kosmischer Kommunismus

Museum Ludwig. 18. Februar — 14. Mai 2017

Otto Freundlich (1878–1943) kannte alle und kannte alles. Kaum ein Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich so leidenschaftlich und intelligent mit den unterschiedlichen Strömungen der Kunst auseinandergesetzt. Persönliche Bekanntschaft, oft auch Freundschaft, verband ihn mit den führenden Künstlern von Expressionismus, Fauvismus, Kubismus, Orphismus, Dadaismus, Suprematismus, De Stijl, Bauhaus, Konstruktivismus, mit den Kölner Progressiven und den Abstrakten.

Gerhard Richter. Neue Bilder

Museum Ludwig. 9. Februar — 1. Mai 2017

Seit über 50 Jahren arbeitet er an der fulminanten Erneuerung der Malerei: Gerhard Richter, geboren am 9. Februar 1932 in Dresden und seit 1983 ansässig in Köln. Das weit ausfächernde OEuvre des vielleicht bekanntesten Künstlers unserer Zeit fasziniert durch das Spannungsverhältnis von Figuration und Abstraktion, von Bedeutung und Banalität. Seit den späten 1970er-Jahren dominieren abstrakte Bilder das Werk. Die Ausstellung zeigt ganz neue, im Jahr 2016 entstandene Gemälde.

FULL House: Design by Stefan Diez

MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln. 17. Januar — 11. Juni 2017

Parallel zur imm cologne und den PASSAGEN 2017 eröffnet das Museum „FULL HOUSE: Design by Stefan Diez“ – die erste umfassende Werkschau eines der bedeutendsten deutschen Designer der jüngeren Generation. Anhand seines vielfältigen Werkes zeichnet die Ausstellung ein eindrucksvolles Bild vom Status Quo des Designs, indem sie aktuelle Herausforderungen thematisiert und zeigt, wie unter engen produktionstechnischen und finanziellen Vorgaben scheinbar Unmögliches möglich wird.

Die Seele nach außen – Kollwitz in Selbstbildnissen

Zwei bedeutende Neuzugänge der Kölner Sammlung in ihrem Kontext

Käthe Kollwitz Museum Köln. 12. Januar — 22. Februar 2017

Als Auftakt des Jubiläumsjahres zum 150. Geburtstag von Käthe Kollwitz (8. Juli 1867) stellt die Kölner Kollwitz Sammlung die Selbstbildnisse ihrer Künstlerin in den Fokus. Diese »visuelle Form des Gespräches mit sich selbst«, wie sie es nannte, gewährt intime Einblicke in ihre Lebensphasen. Mehr als 30 Portraits und beinahe ebenso viele verkappte Selbstdarstellungen zählen zum Kölner Bestand. Jetzt erhält das Museum zwei herausragende Neuzugänge aus diesem Genre.