Archiv

Dürers Mysterien

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 12. Dezember 2014 — 22. März 2015

Zu den bahnbrechenden Neuerungen um 1500 gehört die Entwicklung der Druckgraphik zu einem selbständigen künstlerischen Medium. Albrecht Dürer erreichte in kürzester Zeit nicht nur eine bis dahin ungeahnte Virtuosität in allen graphischen Techniken, er etablierte auch eine Vielzahl von Bildgattungen, mit denen er das Feld der bildenden Künste erheblich erweiterte.

Der Berliner Skulpturenfund. "Entartete Kunst" im Bombenschutt und Archäologie der Moderne in Köln

Römisch-Germanisches Museum. 6. Dezember 2014 — 3. Mai 2015

In den vergangenen Jahren wurden an vielen Stellen des Kölner Stadtgebietes Funde des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts gemacht. Vieles davon stammt aus kriegszerstörten Kellern des Zweiten Weltkriegs. Nicht wenige Fundstücke sind Zeugnisse der schrecklichen Ereignisse und stumme Zeugen der Bombennächte.

Köln 1914. Metropole im Westen

MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln. 22. November 2014 — 19. April 2015

Das Museum für Angewandte Kunst widmet sich den künstlerischen Aspekten des großstädtischen Lebens. Köln stand 1914 in der Blüte seiner kulturellen Entwicklung und war reges Zentrum einer jungen Intellektuellenszene. Bereits seit 1903 formierten sich in kurzer Folge Künstlervereinigungen, die nicht nur als Ausstellungsplattformen dienten, sondern auch zu Lesungen, Vorträgen und Diskussionsrunden einluden.

Köln 1914. Metropole im Westen

Kölnisches Stadtmuseum. 22. November 2014 — 19. April 2015

Im Kölnischen Stadtmuseum steht die Alltagsgeschichte im Vordergrund. Köln war eine pulsierende Großstadt auf dem Weg in die Moderne. Auch wenn soziale Gegensätze noch Politik und Stadtgesellschaft prägten, den meisten ging es besser als je zuvor und es schien weiter aufwärts zu gehen. Dann veränderte der Krieg alles. Das Leben im Frieden und der Einschnitt des Krieges werden in Themenräumen präsentiert.

Todesfabrik Auschwitz: Topographie und Alltag in einem Konzentrations- und Vernichtungslager

NS-Dokumentationszentrum. 21. November 2014 — 3. Mai 2015

Auschwitz ist das Synonym für den Holocaust. Der unmenschliche Alltag der Häftlinge von der Ankunft der Deportationszüge, über die Selektionen, die menschenverachtenden Lebensbedingungen bis hin zu ihrer Ermordung vermitteln eindringlich die Zeichnungen von Häftlingen.

Container II / 2 – 1956-2014

Künstlerbücher von Mic Enneper

Kunst- und Museumsbibliothek. 15. November 2014 — 18. Januar 2015

Der in Köln und Berlin lebende Künstler Mic Enneper zeigt vom 15. November 2014 bis 18. Januar 2015 in der Kunst- und Museumsbibliothek eine Ausstellung von Künstlerbüchern. Dafür gestaltet er nicht nur die vorhandenen Ausstellungsvitrinen mit Künstlerbüchern, Fotos, Objekten und Zeichnungen, sondern greift auch in die Architektur der Ausstellungssituation ein.

Im blauen Salon: Miniaturporträts um 1800

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 14. November 2014 — 1. Februar 2015

Mehr als 170 gemalte Porträts an einer Wand? Was klingt, wie ein Ding der Unmöglichkeit, wird im Wallraf wahr. Das Museum zeigt eine faszinierende Sammlung von Miniaturporträts aus dem 18. und 19 Jahrhundert.

Bettina Marx

BRAHN

artothek - Raum für junge Kunst. 6. November — 20. November 2014

Die 1981 in Bonn geborene Künstlerin Bettina Marx erhält in diesem Jahr das Friedrich-Vordemberge-Stipendium der Stadt Köln. Bettina Marx hat eine malerische Raumcollage für die artothek entwickelt, in der sie Vorhandenes mit Erfundenem verbindet. Sie sucht für ihre Arbeiten nach existierenden Nischen und Räumen und erfindet neue, kleidet sie aus mit Bildern, die diesen Ort weiter beschreiben und ihm eine flüchtige Erfindung verleihen.

Die Heiligen Drei Könige. Mythos, Kunst und Kult

Museum Schnütgen. 25. Oktober 2014 — 25. Januar 2015

Vor 850 Jahren, im Sommer 1164, gelangten die Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln und ließen die Stadt zu einem bedeutenden Pilgerzentrum des Mittelalters werden. Prachtvolle Skulpturen, Tafelbilder, Elfenbeinschnitzereien, Handschriften und Werke der Schatzkunst entfalten dieses Thema in vielen Facetten. Dazu reisen Leihgaben aus internationalen Museen nach Köln, so u.a. aus Kopenhagen, Siena, Edinburgh, Amsterdam, London und Paris.

Vom Japonismus zu Zen. Paul Klee und der Ferne Osten

Museum für Ostasiatische Kunst. 18. Oktober 2014 — 1. Februar 2015

Die von Osamu Okuda und Marie Kakinuma in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Paul Klee in Bern sowie mit dem Museum für Ostasiatische Kunst konzipierte Ausstellung untersucht erstmals Klees Auseinandersetzung mit der ostasiatischen Kunst und Kultur. Klee war auch Dreh- und Angelpunkt für nachfolgende Künstlerinnen und Künstler in Japan. Das Museum präsentiert mehr als 90 Arbeiten von Paul Klee im Kontex von rund 90 Werken aus der eigenen Sammlung.

Apokalypsen – Daheim und an der Front

Käthe Kollwitz, die deutschen Expressionisten und der Erste Weltkrieg

Käthe Kollwitz Museum Köln. 17. Oktober 2014 — 11. Januar 2015

Keine Künstlergeneration des 20. Jahrhundert wurde so beeinflusst durch eine vergleichbar biographische als auch künstlerische Zäsur in ihrem Leben und Wirken, wie die deutschen Expressionisten durch den Ersten Weltkrieg. Die Ausstellung vereint allein über 80 Zeichnungen, Holzschnitte, Aquarelle, Lithographien und Radierungen aus den expressionistischen Sammlungsbeständen führender deutscher Museen und Privatsammler.

13 x Sammlerglück – Stillleben und Landschaften des Goldenen Zeitalters

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 9. Oktober 2014 — 29. März 2015

Frisch gepflückt liegen die Erdbeeren in einem Tontopf und strahlen auch drei Jahrhunderte nachdem sie Adriaen Coorte malte in einem satten und verlockenden Rot. Das lange verborgene Meisterwerk ist das Highlight der neuen Kabinett-Ausstellung. Das Wallraf präsentiert damit einen Reigen von hochkarätigen Dauerleihgaben, die das Haus erst kürzlich von der Essener Heinrich-und-Anny-Nolte-Stiftung und aus einer europäischen Privatsammlung erhielt.

LUDWIG GOES POP

Museum Ludwig. 2. Oktober 2014 — 11. Januar 2015

Das Museum Ludwig verfügt über die weltweit größte Sammlung amerikanischer Pop Art. Peter und Irene Ludwig waren unter den ersten und eifrigsten Sammlern dieser Kunstrichtung in den 60er Jahren. Ihre Sammlung befindet sich heute außer in Köln noch im mumok Wien, im Ludwigforum in Aachen, und in den Ludwig Museen in Budapest, St. Petersburg und Peking. Die Ausstellung führt ca. 130 zentrale Werke der Protagonisten dieser Kunstrichtung zusammen.

Die Kathedrale. Romantik - Impressionismus - Moderne

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 26. September 2014 — 18. Januar 2015

Caspar David Friedrich hat es getan, genauso wie Alfred Sisley und Auguste Rodin; Claude Monet sogar 33 mal. Und auch Matisse, Feininger, Ernst, Picasso, Warhol und Gursky, um nur einige Künstler zu nennen. Sie alle ließen sich von der Schönheit, Anmut und Größe gotischer Kathedralen zu wunderbaren Werken inspirieren. Den spannenden Weg dieses Bildmotivs von der Romantik bis in die heutige Zeit zeichnet das Wallraf-Richartz-Museum nach.

Andrea Büttner 2

Museum Ludwig. 5. September 2014 — 15. März 2015

2 – der Titel ist Programm. Der größte Raum des Museums ist in zwei Teile geteilt, in einen hellen und einen dunklen. Im dunklen zeigt Andrea Büttner ihre neueste Video-Installation Piano Destructions.

DAN DRYER – "Zweikammer"

Horizont – Raum/Preis der Freunde der artothek Köln

artothek - Raum für junge Kunst. 4. September — 25. Oktober 2014

Die Ausstellung "Zweikammer" der Künstlergruppe Dan Dryer thematisiert die Suche nach der Mitte im dynamischen Raum der artothek. Sie spielt mit der Vorstellung von gefalteten Räumen im Zusammenspiel mit blockierenden und öffnenden Elementen. Dan Dryer sind Astrid Piethan, geboren 1973 in Mönchengladbach, und Jörg Koslowski, geboren 1970 in Laatzen, die seit 2000 als Künstler zusammenarbeiten.

Der Abklatsch: Eine Kunst für sich

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 29. August — 23. November 2014

Zu den vermeintlichen Niederungen einer jeden Graphischen Sammlung gehört der Abklatsch. Diese simple Form der Vervielfältigung einer Zeichnung hat aber neben der Kopie für Künstler immer auch eine eigene Rolle gespielt. Dieses so simple wie ungewöhnliche Verfahren steht erstmals im Fokus einer eigenen Ausstellung, für die das Wallraf insgesamt 47 Werke in seinem Graphischen Kabinett zusammengetragen hat.

KZ – Kampf – Kunst. Boris Lurie: NO!Art

NS-Dokumentationszentrum. 27. August — 2. November 2014

Boris Lurie, 1924 in Leningrad geboren und in Riga aufgewachsen, überlebte Ghetto und KZ. Er fand in der Kunst seinen Weg, dem Schweigen der Opfer zu entkommen. Seine Lebensformel wurde das NO! Lurie war die zentrale Figur der 1959 in New York gegründeten Künstlerbewegung NO!ART, die sich kritisch mit Konsumgesellschaft, Kaltem Krieg und Aufrüstung befasste. Die Ausstellung zeigt Luries wichtigste künstlerische Stationen erstmals in Deutschland.

Misfits in Paradise – Internationale Individuen der Welt. Im Atelier Annette Frick (Kabinett-Ausstellung im KUBUS)

Kölnisches Stadtmuseum. 22. August — 9. November 2014

Der Begriff „das internationale Individuum der Welt“ wurde 1870 von Richard Wagner geprägt, um den international erfolgreichen Kölner Jaques Offenbach zu verspotten „Mit Sicherheit eine gute Gelegenheit, um einige fotografische Schätze aus meiner Kölner Zeit ans Tageslicht zu holen“, erklärt Annette Frick zu ihrer KUBUS-Ausstellung, die anlässlich der Internationalen Photoszene Köln gezeigt wird.

Markus Brunetti / FACADES.

Kathedralen, Kirchen, Klöster in Europa

MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln. 20. August — 30. Dezember 2014

Der Fotograf Markus Brunetti widmet sich seit 2005 ganz der Faszination architektonischer Bauwerke. Dazu begab er sich auf eine lange Reise, die bis heute anhält, und fotografiert mit einer aufwändigen Methode in ganz Europa Fassaden von Kathedralen und Kirchen verschiedenster Epochen, um sie danach einer von ihm entwickelten sehr komplexen Bildbearbeitung zu unterziehen.

Das Auge des Arbeiters

Arbeiterfotografie um 1930

Käthe Kollwitz Museum Köln. 15. August — 12. Oktober 2014

Ein Blick auf Alltag und Arbeiterkultur der 1920er und 1930er Jahre: in privaten Fotografien und Pressebildern. Neben den Bildern von proletarischen Amateuren sind vor allem ästhetisch anspruchsvolle Fotografien von Walter Ballhause, Albert Hennig oder politische Fotomontagen von John Heartfield zu sehen. Sie erzählen durch ihren spezifischen „Blick von unten“ von den Verhältnissen in der Weimarer Republik bis zu den Kriegsjahren.

Audi Art Award for NEW POSITIONS/ART COLOGNE 2013
Zbyněk Baladrán

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artothek - Raum für junge Kunst. 3. Juli — 23. August 2014

Zum 9. Mal seit 2005 wurde im vergangenen Jahr eine Position aus dem bereits sorgfältig ausgewählten Programm der ‚NEW POSITIONS’ als ‚Best of the Best’ prämiert. Zbyněk Baladrán, der Preisträger des Audi Art Award for NEW POSITIONS/ART COLOGNE 2013, hatte am Stand der Galerie Jocelyn Wolff, Paris, die Jury mit einer faszinierend einfachen und vielschichtigen Videoinstallation überzeugt, die literarische und visuelle Elemente in sich vereinigte.

Unbeugsam und ungebändigt: Dokumentarische Fotografie um 1979

Museum Ludwig. 28. Juni — 16. November 2014

In Zeiten umfassender gesellschaftlicher Umbrüche wird die Fotografie zu einem wichtigen Medium. Denn als Abbild der Wirklichkeit besitzt sie eine unmittelbare Wirkung, die der Fototheoretiker Roland Barthes in seiner 1979 erschienenen Schrift „Die Helle Kammer“ ungebändigt nannte. Die Ausstellung führt Fotoserien von 15 Fotografen und Künstlern wie Robert Adams, Ishiuchi Miyako, Ute Klophaus, Candida Höfer und Boris Mikhailov zusammen.

14AD - Römische Herrschaft am Rhein

Römisch-Germanisches Museum. 28. Juni — 19. Oktober 2014

Die Ausstellung widmet sich den politischen und militärischen Ereignissen im frühkaiserzeitlichen Köln bzw. seiner Region und der römischen Herrschaft am Rhein, vertreten durch Augustus, Tiberius und Germanicus rund um das Jahr 14 AD. Sie präsentiert ziviles und militärisches Leben in Köln, aber auch benachbarter Siedlungen und Militärlager der Region.

Das Museum der Fotografie: Eine Revision

Museum Ludwig. 28. Juni — 16. November 2014

Seit Jahrzehnten geistert ein Phantom durch Feuilletons und Podiumsdiskussionen: das Museum der Fotografie. „Man brauche es“, sagen die Befürworter, „wirklich?“ erwidern die Gegner. Der Sammler Erich Stenger (1878–1958) betrachtete Fotografien nie als Kunst, sondern als Belege einer Technik. Heute ist seine Sammlung Teil der Fotografischen Abteilung des Museum Ludwig – eines Kunstmuseums also.

Köln in unheiligen Zeiten. Die Stadt im Dreißigjährigen Krieg

Kölnisches Stadtmuseum. 14. Juni — 5. Oktober 2014

Das „heilige Köln“ in den unheiligen Zeiten des Dreißigjährigen Krieges – als dieser im 17. Jahrhundert ganz Europa den Stempel aufdrückte, zählte Köln zu den größten Städten des Reiches und war ein bedeutendes wirtschaftliches, kulturelles und geistiges Zentrum. Das Kölnische Stadtmuseum widmet sich in einer facettenreichen Ausstellung erstmals dieser turbulenten Zeit europäischer Geschichte und der Rolle Kölns darin.

Max Klinger: Opus II. Rettungen ovidischer Opfer

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 23. Mai — 10. August 2014

Im Jahre 1879 schuf Max Klinger (1857 - 1920) seinen aus 13 Blättern bestehenden graphischen Zyklus „Opus II“ mit dem er die zumeist tödlich endenden Geschichten Ovids lebensbejahend und ironisch uminterpretiert, denn es geht ihm um die Rettung der Ovidischen Helden.

Polaroids-getoastet – Der Kölner Fotograf Herbert Döring-Spengler (Kabinett-Ausstellung im KUBUS)

Kölnisches Stadtmuseum. 23. Mai — 10. August 2014

Die Polaroids sind eine Schenkung der Kölner Bank eG. Gezeigt werden Porträts von Kölner Kunstsammlern und Aktivisten aus der Kunstszene. Die Polaroids wurden von Döring-Spengler einer ungewöhnlichen „Bearbeitung“ unterzogen.

Von Istanbul bis Yokohama: Die Reise der Kamera nach Asien 1839-1900

Museum für Ostasiatische Kunst. 17. Mai — 7. September 2014

350 historische Fotografien, aufgenommen von europäischen und einheimischen Fotografen, lassen die Reiserouten der Globetrotter nach Asien lebendig werden. Nach der Öffnung des Suez Kanals 1869 etablierten sich in den großen Hafenstädten kommerzielle Fotostudios. Sie deckten den Bedarf der Touristen nach Reisefotografien, die ihre Erinnerungen an Sehenswürdigkeiten und Menschen ferner Länder und Kulturen festhielten.

Zandra Harms

artothek - Raum für junge Kunst. 15. Mai — 21. Juni 2014

Zandra Harms zeigt in der artothek eine Reihe neu geschaffener Zeichnungen und Aquarelle, die von Erkundungen der Realität, von Orten, Situationen und Beziehungen erzählen. Es ist ein kurzer Augenblick, ein Moment der Privatheit und ein Moment der Zeitlosigkeit, dem hier Einblick gewährt wird.

Eva Wal - MÄANDER

Schriftgrafik, Edition, Unikat, Künstlerbuch, Objekt

Kunst- und Museumsbibliothek. 10. Mai — 15. Juni 2014

In Eva Wals Werk "ist das Wort Keimzelle, die Sprache poetischer Kern. Text und Schrift entwickeln sich daraus, wachsen, wuchern, fließen und suchen ihre Formen: Multimediale Inszenierung, Installation, Video, Performance, Klang…. Schriftgrafik, Buch, Edition, Unikat, Künstlerbuch, Objekt."

Es gibt hier keine Kinder - Auschwitz, Groß-Rosen, Buchenwald. Thomas Geve: Zeichnungen eines 15-jährigen (kleine Ausstellung im Gewölbe)

NS-Dokumentationszentrum. 9. Mai — 3. August 2014

Mit 15 Jahren wurde Thomas Geve im KZ Buchenwald befreit. Zu diesem Zeitpunkt war der jüdische Junge, schon lange völlig auf sich allein gestellt. Der Vater emigrierte nach England und konnte die Familie nicht mehr nachholen. Die Mutter starb in Auschwitz, während Thomas Geve nicht nur Auschwitz überlebte, sondern auch die Transporte nach Groß-Rosen und Buchenwald. Die Erinnerungen an diese Zeit hat Thomas Geve in 79 Zeichnungen festgehalten.

Rubens, Du & ich: Freundschaftsbilder

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 7. Mai — 17. August 2014

Was verstehen junge Menschen heute unter Freundschaft? In welchen Rollen sehen sie sich in der gewählten Gemeinschaft und in welchem Verhältnis stehen dabei Selbstbild und Außenwirkung? Zu diesen Fragen beziehen die Teilnehmer des partizipativen Ausstellungsprojekts „Rubens, Du & Ich“ im wahrsten Sinne des Wortes Stellung.

Nähe und Distanz

Die Graphikerin Ottilie Ehlers-Kollwitz

Käthe Kollwitz Museum Köln. 4. Mai — 15. Juni 2014

Das Werk von Ottilie Ehlers-Kollwitz (1900-1963), der Schwiegertochter von Käthe Kollwitz, umfasst neben Kinderbuchillustrationen und freier Graphik vor allem fein gestimmte Landschaften, die in der Ausstellung mit meisterlichen Beispielen vertreten sind. Die heimatliche Havel oder die südlichen Impressionen ihrer Mittelmeerreisen – immer geht die Künstlerin vom Erlebnis vor der Natur aus, das sie im Atelier verinnerlicht und konzentriert.

Pierre Huyghe

Museum Ludwig. 11. April — 13. Juli 2014

Eine Eiskunstläuferin, die auf einer schwarzen Eisbahn abstrakte Figuren zeichnet, ein weißer Hund mit pinkfarbener Pfote, der sich durch die Ausstellungssäle bewegt, Ameisen und Spinnen, die sich in bestimmten Ecken diskret aufhalten dürfen: der französische Künstler Pierre Huyghe (geboren 1962 in Paris) lädt den Besucher ein auf eine magische Entdeckungsreise durch seine Arbeit der letzten zwanzig Jahre.

40 Jahre Römisch-Germanisches Museum Köln (1974 – 2014)

Römisch-Germanisches Museum. 11. April — 7. Juni 2014

Am 4. März 1974, vor vierzig Jahren, wurde das Römisch-Germanische Museum in unmittelbarer Nähe des Domes eröffnet. Den Grundstock der Museumssammlung bildeten die bis in den Zweiten Weltkrieg im Museum für Vor- und Frühgeschichte ausgestellten prähistorischen Artefakte sowie römische, völkerwanderungszeitliche und fränkische Funde der römischen und germanischen Abteilung des Wallraf-Richartz Museums.

Wessen Freund und Wessen Helfer? Kölner Polizei im Nationalsozialismus

NS-Dokumentationszentrum. 8. April — 3. August 2014

Die Polizei als „Diener des Volkes“, als „Freund und Helfer“. Dieses Bild aus der NS-Zeit wird in der Ausstellung des NS-DOK in Frage gestellt. Sie zeigt auf, wie weit und bereitwillig sich Kölner Schutz- und Kriminalpolizei an der Politik des Nationalsozialismus beteiligten. Und sie führt vor Augen, was das Leitbild vom „Diener des Volkes“ für jene bedeutete, die nicht der „Volksgemeinschaft“ zugerechnet wurden.

Das Taufbecken aus Hildesheim zu Gast im Museum Schnütgen

Museum Schnütgen. 20. März — 29. Juni 2014

Das Museum Schnütgen kann für drei Monate eine einzigartige Leihgabe präsentieren: das bronzene Taufbecken aus dem Hildesheimer Dom. Bei der Stiftung des Hildesheimer Domprobstes Wilbernus handelt es sich um eines der bedeutendsten Bronzekunstwerke, die aus dem Mittelalter erhalten sind.

A Party for Will! Eine Reise in das Shakespeare-Universum

MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln. 15. März — 27. Juli 2014

Das MAKK feiert zusammen mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln den 450. Geburtstag von William Shakespeare. Die Ausstellung führt auf eine Entdeckungsreise in die Weite und Fülle der Shakespeare-Rezeption in Theater, Film, Literatur, Malerei und Comics.

Cyrill Lachauer

artothek - Raum für junge Kunst. 13. März — 26. April 2014

Cyrill Lachauer (geboren 1979 in Rosenheim) zeigt in der artothek eine neue Werkgruppe, die im Anschluss an einen längeren Aufenthalt im Westen der USA entstanden ist. Dabei geht es um gefundene Fragmente aus der Neuen Welt, die zugleich eine Brücke schlagen zwischen Amerika und Europa, um die Dimensionen von Landschaft und Natur, deren Entdeckung, kulturelle Aneignung und Eroberung, wie um Kolonisation, Vermessung und Zerstörung.

Herausragend! Ein restaurierter Kranbalken (Kabinett-Ausstellung im KUBUS)

Kölnisches Stadtmuseum. 11. März — 11. Mai 2014

Mit Hilfe von Spenden aus dem Verein der Freunde des Kölnischen Stadtmuseum e. V. konnte ein spätbarocker Kranbalken restauriert werden. Dieser Balken mit der Figur eines sich würgenden Schnauzbartträgers befand sich bis 1939 am Haus Hahnenstraße 43 unweit des Hahnentors. Die kleine Präsentation stellt den restaurierten, farbig gefassten Kranbalken vor und erläutert die Restaurierungsarbeiten.

Liebermanns Rasenbleiche. Die verschwundene Wäscherin

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 7. März — 15. Juni 2014

Ein verlassener Waschtrog ist der einzige Hinweis auf das Verschwinden der jungen Frau. Er steht inmitten der „Rasenbleiche“ von Max Liebermann. Aber von der Wäscherin, die der Maler ursprünglich für das Bild geschaffen hatte, fehlt heute jede Spur. Anhand von Röntgen- und Infrarotaufnahmen, Vorzeichnungen und dem Original erzählt das Wallraf eine spannende Geschichte von Verschwinden und Entstehen.

Oscar Tuazon. Alone in an empty room

Museum Ludwig. 15. Februar — 13. Juli 2014

Oscar Tuazon (geb. 1975 in Tacoma, Washington) arbeitet im Außen- und Innenraum. Seine raumgreifenden Konstruktionen können Architekturen sprengen oder neue Räume, sichtbar und unsichtbar, schaffen. Tuazon ist interessiert an körperlicher Arbeit und am Entstehungsprozess eines Kunstwerks. Das zeigt sich in seinen Arbeiten, die sich zwischen Skulptur und Architektur bewegen, auch durch die verwendeten Materialien, wie Holz, Metall, Stein, Beton.

Schätze aus der Jesuitensammlung I: Die Zeichnungen des Giulio Cesare Bedeschini

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 14. Februar — 4. Mai 2014

Die Graphische Sammlung im Wallraf besitzt den wohl umfangreichsten Bestand an Zeichnungen des in Umbrien sowie in der Provinz l’ Aquila tätigen Künstlers Giulio Cesare Bedeschini (um 1583 – um 1625). Die Ausstellung macht erstmals auf das zeichnerische Werk dieses Künstlers aufmerksam, das sich durch die Technik der Collage auszeichnet.

Who's Boss: Hair shirt army.

Installation von Tanya Ury (kleine Ausstellung im Gewölbe)

NS-Dokumentationszentrum. 13. Februar — 21. April 2014

Tanya Ury, geboren 1951 in London, lebt und arbeitet seit zwanzig Jahren als Künstlerin in Köln. Mit ihrer Installation „Who’s Boss: Hair Shirt Army“ konfrontiert sie das Publikum am Beispiel der renommierten Modemarke „Hugo Boss“ mit der Frage, wie man sich heute zu dem Erbe der NS-Zeit verhält. Indem sie Persönliches und Historisches miteinander verwebt, schafft sie eine Kollektion ganz eigener Art.

Emil Orlik

Zwischen Japan und Amerika

Käthe Kollwitz Museum Köln. 1. Februar — 17. April 2014

Emil Orlik (1870–1932) hat sich selbst als einen „Vielgewanderten" beschrieben. Das Leben des deutsch-böhmischen Zeichners, Graphikers und Malers ist durch eine rege Reisetätigkeit gekennzeichnet. Geboren in Prag, studierte Orlik in den frühen 1890er Jahren in München. Zunächst in Wien und Berlin tätig, war seine künstlerische Entwicklung zwischen Realismus und Jugendstil doch viel mehr mit seinen Reisen verbunden.

Arbeiten zum Jugend- und Schülergedenktag (kleine Ausstellung im Gewölbe)

NS-Dokumentationszentrum. 25. Januar — 9. Februar 2014

Zum 17. Mal findet im Januar 2014 der Kölner Jugend- und Schülergedenktag statt. Mit diesem Tag wird an den 27. Januar 1945 erinnert, an dem die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit wurden. Junge Menschen präsentieren in einer Ausstellung mit Fotos, Plakaten, Bildern, Skulpturen und Filmen die Ergebnisse ihrer Projektarbeit.

Rolf Sachs "typisch deutsch?" - Eine Auseinandersetzung mit Eigenschaften und Klischees

MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln. 13. Januar — 9. Juni 2014

Die Ausstellung setzt sich mit den typischen Klischees der deutschen Mentalität auseinander. Der international renommierte Designer Rolf Sachs hat Begriffe wie Fleiß, Reinlichkeit, Bodenständigkeit, Präzision und Gemütlichkeit analysiert und diese auf humorvolle und ungewohnte Art in seinen Objekten oder Installationen visualisiert. Mit seinen Arbeiten regt Rolf Sachs bewusst zum Nachdenken über das vermeintlich typisch Deutsche an.

Michael Jäger. einszumanderen

artothek - Raum für junge Kunst. 9. Januar — 22. Februar 2014

Michael Jäger, geboren 1956 in Düsseldorf, zeigt in der artothek eine Serie großformatiger, eigens für den Raum geschaffener Bilder. Dabei handelt es sich um farbige Acrylmalerei auf Plexiglas, die, abgesehen von ihrem ungewöhnlichen Träger eine weitere Besonderheit aufweist. Das, was zunächst sichtbar ist, wurde auch zuerst gemalt, es ist sozusagen das ‚untere zu oberst’ gewendet, denn die Malerei verbirgt sich hinter dem Glas.