„… für den geistigen Gebrauch“

Künstlerische Positionen aus der Sammlung Winkler

MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln

31. Oktober 2024 bis 16. März 2025

Aus Anlass seines 90. Geburtstags widmet das MAKK dem bedeutenden Stifter Prof. Dr. Richard G. Winkler eine Ausstellung, die selten gezeigte Werke seiner Stiftung Bildender Kunst in den Fokus nimmt. Künstler der Konkreten wie Max Bill, Richard Paul Lohse oder Verena Loewensberg stehen im Zentrum der Schau. Wegbereiter des Konstruktivismus aus der Russischen Avantgarde wie die Brüder Georgi und Vladimir Stenberg, Bauhaus-Schüler wie Karl Hermann Haupt, Lichtkünstler wie Adolf Luther und Vertreter der Systemischen Kunst wie Zdeněk Sýkora runden den Parcours ab.

Die Sammlung Winkler zählt zu den richtungsweisenden Einzelstiftungen in der Geschichte des MAKK. Ihre besondere Struktur erlaubt es, ein in Europa einzigartiges Ausstellungskonzept dauerhaft zu präsentieren: Unter dem Titel „Kunst + Design im Dialog“ treffen Werke der Bildenden Kunst auf Zeitgenossen aus dem Bereich des internationalen Produktdesigns. Die Keimzelle der außergewöhnlichen Sammlung aber ist die Freie Kunst. Prof. Richard G. Winkler begann bereits in den 1970er Jahren, herausragende Bildwerke zu sammeln. Sein besonderes Interesse galt dabei Gemälden und Objekten, denen ein konstruktiv-konkreter künstlerischer Ansatz gemeinsam ist.

Der Titel der Ausstellung „…für den geistigen Gebrauch“ bezieht sich auf die Ausstellung „Zürcher Konkrete Kunst“ im Jahr 1949, zu der der Künstler Max Bill das Ziel dieser Kunstrichtung erläuterte. Es galt, „Gegenstände für den geistigen Gebrauch zu schaffen“. Obwohl das Zitat auf eine bestimmte Kunstrichtung um die Mitte des 20. Jahrhunderts bezogen ist, lässt es sich auch auf Objekte früherer und späterer Strömungen anwenden.

Der Blick des Sammlers auf die innere Verwandtschaft der Kunststile und sein fundiertes Wissen um kunsthistorische Zusammenhänge wird hier sehr deutlich. Ein weiteres Charakteristikum – bezogen auf alle Winkler’schen Sammlungsgebiete – ist das Bestreben nach Vollständigkeit. So sind beispielsweise die vier bekanntesten Gründungsmitglieder der Zürcher Konkreten mit prominenten Werken in der Sammlung vertreten: Max Bill, Camille Graeser, Richard Paul Lohse, Verena Loewensberg. Von Richard Paul Lohse, der zwei grundsätzliche Bildsysteme entwickelte, sind daher natürlich auch beide Gattungen vorhanden – die Ausstellung bildet die Sammlungsidee als Mikrokosmos ab.

Adresse

An der Rechtschule
50667 Köln
T +49 221 221 23860
F +49 221 221 23885
makk@stadt-koeln.de

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr 
jeden ersten Donnerstag im Monat 10 - 22 Uhr
Montag geschlossen.

an Feiertagen (auch montags!) geöffnet wie sonntags:
Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit (3. Okt.), Allerheiligen, 2. Weihnachtstag.

montags geschlossen
sowie an Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester und Neujahr.

Die Design-Abteilung ist in neuer Konzeption zu besichtigen!

Die Historischen Sammlungen bleiben wegen Sanierungsarbeiten und Neukonzeption geschlossen.

Eintritt

Kombi-Ticket (Sammlungen und Sonderausstellung):
Erwachsene: € 6,-/ ermäßigt: € 3,50 

Freier Eintritt in die Ständige Sammlung für Kölner Kinder bis 18 Jahre, alle Schülerinnen und Schüler (inklusive 2 Begleitpersonen je Schulklasse), KölnPass-Inhaber und  -Inhaberinnen, Geburtstagskinder mit Wohnsitz Köln am Tag ihres Geburtstages 

1. Donnerstag im Monat (ausgenommen Feiertage): freier Eintritt für alle Besucherinnen und Besucher mit Wohnsitz in Köln

Freien Eintritt haben Begleiterinnen und Begleiter von Menschen mit Behinderungen, deren Schwerbehindertenausweis den Buchstaben „B" ausweist

1. Donnerstag im Monat (ausgenommen Feiertage): freier Eintritt für alle Besucherinnen und Besucher mit Wohnsitz in Köln. 

Schwerbehinderte zahlen 50% des regulären Eintrittspreises. Eine Begleitperson erhält kostenlosen Eintritt, sofern im Behindertenausweis der Buchstabe B vermerkt ist. Der Schwerbehindertenausweis ist an der Museumskasse zur Gewährung des ermäßigten Eintrittes vorzulegen.

Audioguides

vorhanden

Audioguides für Sehbehinderte vorhanden

Barrierefreiheit

Museumseingang ebenerdig. Behindertentoiletten vorhanden. Aufzug ebenerdig im Eingangsbereich/Kasse. Alle Bedienelemente im Aufzug sind in behindertengerechter Höhe angebracht. Mittels Aufzug sind alle Ausstellungsabteilungen im 1. und 2. OG sowie UG (Sanitärbereich) zugänglich. Achtung: Dieser Aufzug ist derzeit defekt. Wir werden den Schaden so schnell wie möglich beheben und bitten um Ihr Verständnis.

Mit einem zweiten Aufzug gelangt man in die Ausstellungshalle sowie ins EG des Designflügels. Ein Rollstuhl-Treppenlift für die Erreichbarkeit der zweiten Ausstellungsebene der Designabteilung ist vorhanden.

Gastronomie

zur Zeit ist die Gastronomie im MAKK geschlossen!

Anfahrt & Verkehrsanbindung

Öffentliche Verkehrsmittel
Bahn, S-Bahn (vom Flughafen): "Hauptbahnhof"
Bus, U-Bahn, Straßenbahn: "Dom/Hauptbahnhof" (ca. 10 Minuten Fußweg)
Parkhäuser 
Am Dom / DuMont-Carré