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Der Förderverein des NS-DOK heißt Sie willkommen
und stellt sich vor.
 

Verein EL-DE-Haus - Förderverein des NS-Dokumentationszentrums

Der 1988 gegründete gemeinnützige Verein EL-DE-Haus ist der Förderverein des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das NS-DOK aktiv zu unterstützen und eigene Projekte zur Aufarbeitung der NS-Zeit in Köln zu entwickeln. Von der Gründung bis 2015 war der Psychiater Peter Liebermann Vorsitzender. Auf seinen Vorschlag wurde auf der Mitgliederversammlung am 18. Mai 2015 der Historiker und frühere Kölner DGB-Vorsitzende Dr. Wolfgang Uellenberg-van Dawen zum Vorsitzenden gewählt, Peter Liebermann zum Ehrenvorsitzenden.

Der Verein ist überparteilich und versteht sich als Kristallisationspunkt und Forum für alle, die sich kritisch mit dem Nationalsozialismus und seinen Auswirkungen bis in die Gegenwart auseinandersetzen. Er bezieht Stellung zu aktuellen Problemen wie Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rechtsextremismus in Köln. Der Verein EL-DE-Haus unterstützt auf vielfältige Weise das NS-Dokumentations-zentrum. Er wirbt beispielsweise finanzielle Mittel für umfangreiche, aber auch viele kleinere Projekte bei unterschiedlichen Geldgebern und ermöglicht so die Umsetzung zahlreicher Ideen.

Die Projektgruppe Messelager im Verein EL-DE-Haus betreute 25 Jahre lang das in Deutschland einmalige Besuchsprogramm für ehemaligen NS-Zwangsarbeiterinnen und -Zwangsarbeiter des NS-DOK und der Stadt Köln, das im Mai 2014 mit einem Festakt abgeschlossen wurde. 2015 erschien in der Schriftenreihe des NS-DOK das Buch Angelika Lehndorff-Felsko (Hrsg.): Uns verschleppten sie nach Köln…. Auszüge aus 500 Interviews von ehemaligen Zwangsarbeitern.

Der Verein bereitet seit über 15 Jahren den Gedenktag am 27. Januar – Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – maßgeblich mit vor. Vorstandsmitglied Malle Bensch-Humbach ist seit rd. zehn Jahren die Verantwortliche für die inhaltliche und organisatorische Gestaltung des Gedenktages, der unter dem Motto Erinnern – Eine Brücke in die Zukunft in der AntoniterCityKirche begangen wird.

Das 2008 gegründete politisch sehr breite Bündnis Wir stellen uns quer. Kein Rassismus bei uns in Köln oder Köln stellt sich quer (KSSQ) tritt ein für demokratische Vielfalt – gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus. Der Verein unterstützt das Bündnis auch personell. Die Vorstandsmitglieder Claudia Wörmann-Adam und Hajo Leib sind seit 2008 aktiv dabei.
Unser Förderverein verwaltet auch Gelder und sammelt Spenden für die Verlegungen der Stolpersteine des Kölner Bildhauers Gunter Demnig – in Kooperation mit dem NS-DOK. Darüber hinaus finanziert der Verein auch einzelne Stolpersteine für NS-Opfer oder Sinti-Roma-Spuren in Köln.

Gründung

"Als einige von uns im Jahre 1985 zusammen kamen, um zu überlegen, wie der Verwirklichung des Ratsbeschlusses von 1979 Nachdruck verliehen werden konnte, hätten selbst die kühnsten Optimisten nicht erwartet, dass das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln im Laufe der Zeit diesen Raumzuwachs entwickeln würde, von der inhaltlichen Bedeutung, die diese Einrichtung inzwischen gewonnen hat, ganz zu schweigen."
Peter Liebermann, 1988-2015 Vorsitzender des Vereins EL-DE-Haus e.V. und heute Ehrenvorsitzender, anlässlich des Festakts zu Erweiterung und Umbau des NS-DOK am 8. Dezember 2013.

Anspruch

"Die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus stellt eine Daueraufgabe einer demokratischen Gesellschaft dar."
Dr. Werner Jung, Direktor des NS-Dokumentationszentrums

Wer die grundgesetzlich garantierte Würde des Menschen wahren will, muss sich mit der NS-Zeit, mit ihren Ursachen wie Folgen beschäftigen. Das bewusste Wegsehen der Ermittlungsbehörden und des Staatsschutzes im Skandalfall der zehn neonazistischen NSU-Morde unterstreicht die Notwendigkeit des zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Rechtsextremismus. Das gilt auch für das aggressive Auftreten der "Pegida" seit 2014 und seiner Ableger in deutschen Großstädten wie für die Neonazis und "Wutbürger" mit ihren hasserfüllten 'Demonstrationen' vor Flüchtlingsunterkünften und der erschreckenden Zunahme von Anschlägen gegen Asylsuchende und deren Notquartiere. Hier zeichnet sich ein gefährliches politisches Klima ab, dem wir mit vielen Menschen unmissverständlich entgegen treten. Verbrechen gegen Menschlichkeit müssen benannt und bekämpft werden, bevor Schlimmeres passiert.

Aufgaben

Wie andere Fördervereine bemühen wir uns Spenden zu sammeln, um damit die Arbeit des NS-Dokumentationszentrums zu unterstützen und können mit Stolz festhalten, dass wir damit erfolgreich waren und sind! Doch wir machen noch mehr als das. Der Verein unterstützt aktiv die inhaltliche Arbeit des NS-DOK, ergreift Initiativen zur Aufarbeitung der NS-Zeit in Köln und bezieht eigenständig politisch Stellung. Er arbeitet vernetzt mit Schulen, Geschichtswerkstätten sowie mit antifaschistisch engagierten Menschen, Initiativen und Vereinen zusammen, beispielsweise mit der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Synagogen-Gemeinde Köln oder der VVN-BdA Köln, und beteiligt sich an Veranstaltungen auch außerhalb des EL-DE-Hauses.

Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit hat immer auch die Gegenwart und die Zukunft im Fokus. Der Förderverein beschäftigt sich auch mit der Weiterentwicklung der Erinnerungs- und Gedenkkultur.

Mit lebendigen und interaktiven Angeboten wie Ausstellungen und Veranstaltungen schafft es das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln im EL-DE-Haus immer wieder, unterschiedliche Bevölkerungsgruppen anzusprechen und ihnen Zugang zur Beschäftigung mit der NS-Zeit in Köln und mit aktuellen Erscheinungsformen von Antisemitismus, Neonazismus und Rassismus zu geben.

Besonderes Augenmerk gilt allen Opfern des Nationalsozialismus bzw. deren Nachkommen und einer Entschädigung für das ihnen zugefügte Leid. Vor allem zum Thema NS-Zwangsarbeit hat die Projektgruppe Messelager im Verein EL-DE-Haus seit 1988 vieles bewirkt. So initiierte und begleitete der Förderverein in Kooperation mit dem NS-DOK das Besuchsprogramm der Stadt Köln für ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und deren Kinder aus verschiedenen Ländern Europas. Anlässlich des letzten bundesweit einmaligen Besuchsprogramms nach 25 Jahren fand im Mai 2014 ein Festakt im EL-DE-Haus statt.

Festschrift "Empathie & Engagement"

„Das ist gründlich recherchiert, hat eine ansprechende Form und ist keine dröge Aufarbeitung der Geschichte.“ (Wilfried Schmickler / Kölner Stadt-Anzeiger)

Endlich ist sie erschienen: Die Publikation „Empathie & Engagement. Drei Jahrzehnte Kölner Zeitgeschichte: Verein EL-DE-Haus. Förderverein des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln“ behandelt die fast 30-jährige Geschichte des Vereins EL-DE-Haus, des Fördervereins des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, und stellt damit ein wichtiges Kapitel zur Kölner Zeitgeschichte dar. Herausgeber ist Hajo Leib, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins.

In den 1960er- und 70er-Jahren waren es zunächst nur Einzelne wie Sammy Maedge und Kurt Holl, die beharrlich auf das ehemalige Gestapogefängnis am Appellhofplatz hinwiesen. Ihr Ziel war es, dass Hunderte Inschriften in den Gefängniszellen der Gestapo erhalten bleiben sollten. Eine Initiative für die Errichtung einer Gedenkstätte im Keller des EL-DE-Hauses und der Gründung eines NS-Dokumentationszentrums entstand. Mit Erfolg: 1979 beschloss dies der Rat der Stadt Köln. Die Gedenkstätte wurde 1981 eingeweiht, und das NS-DOK zog 1988 in die ehemalige Kölner Gestapozentrale. Im Januar 1988 gründete sich der Verein EL-DE-Haus.

Das Buch dokumentiert mit zahlreichen Beiträgen sowie einer Chronik das Wirken des Vereins und damit auch eines bedeutenden Teils der Stadtgesellschaft in der Auseinandersetzung mit der Zeit der NS-Diktatur in Köln sowie dem Rechtsextremismus und Antisemitismus in der Nachkriegszeit.

Der Verein EL-DE-Haus unterstützt bis auf den heutigen Tag mit viel Empathie und Engagement die erfolgreiche Entwicklung des NS-DOK zur größten lokalen NS-Gedenkstätte in Deutschland. Aktuell begrüßt er die Bestrebungen des Direktors des NS-DOK, Dr. Werner Jung, aus der Gedenkstätte und dem Museum ein „Haus für Erinnern und Demokratie“ zu entwickeln.

Empathie & Engagement. Drei Jahrzehnte Kölner Zeitgeschichte: Verein EL-DE-Haus. Förderverein des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln Hrsg. von Hajo Leib 228 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Faksimiles ISBN 978-3-938636-27-5 Preis: 10 Euro (Vereinsmitglieder 5 Euro)

Vorstand

Der am 28. Mai 2018 neu zusammengesetzte Vorstand:

Vorsitzender: Dr. Wolfgang Uellenberg-van Dawen
Stellvertr. Vors.: Annika Triller
Schriftführerin: Walla Blümcke
Finanzen / Kassierung: Conny Schmerbach

BeisitzerInnen

Ulrike Bach
Ciler Firtina
Hajo Leib
Bettina Levy
Dieter Maretzky
Willi Reiter
Martin Sölle
Claudia Wörmann-Adam

Ehrenvorsitzender

Peter Liebermann, Vorsitzender des Fördervereins 1988-2015

Mitmachen und Beitritt

Mit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen und sichern Sie die Arbeit des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, die inzwischen zu den größten lokalen Gedenkstätte in Deutschland zählt.

Ihre Vorteile als Mitglied (gegen Vorlage Ihrer persönlichen Mitgliedskarte im Scheckkarten-Format)

- Sie haben freien Eintritt zu allen Veranstaltungen des NS-DOK und des Vereins, also auch für die Dauerausstellung und Gedenkstätte
- Exklusive Führungen zu allen Sonderausstellungen
- Zum Sonderpreis von 3 Euro können Sie (wie alle Besucher des EL-DE-Hauses) im Parkhaus DuMontCarree 24 Stunden parken; (Parkkarte an der Museumskasse entwerten lassen)
- Rund 25% Ermäßigung auf den Preis aller Jahreskarten der städtischen Museen nur im NS-DOK (Kauf nur an der Museumskasse im EL-DE-Haus)
- Abonnement des Rundbriefs und Newsletters EL-DE-Info

Ein Beitrittsformular als PDF finden Sie hier. Lassen Sie es ausdrucken und schicken es unterschrieben an die angegebene Adresse.

Das Faltblatt mit Infos zum Verein als PDF finden Sie hier.

Kontakt

So erreichen Sie uns:

Verein EL-DE-Haus e.V.
c/o NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Appellhofplatz 23-25
50667 Köln
mail: EL-DE-Haus@web.de

 

Spenden

Sie können die Arbeit des Fördervereins für das NS-Dokumentationszentrum mit einer Spende unterstützen.

Spendenkonto:

Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE 03 3705 0198 0008 1922 05
BIC: COLSDE33

Die Spendenquittung ab 200 Euro für das Finanzamt schicken wir Ihnen umgehend zu.

Aktueller Newsletter

Seit September 2006 erscheint der Newsletter EL-DE-Info des Vereins, der den früheren Rundbrief ersetzt und mindestens sechsmal jährlich erscheint und Aktuelles aus dem NS-DOK, dem Verein und aus anderen Initiativen berichtet; seit Beginn herausgegeben von Hajo Leib, der für die Redaktion verantwortlich ist. Seit 2014 arbeitet Vorstandsmitglied und Schriftführerin Ciler Firtina aktiv mit, gestaltet den Newsletter und versendet ihn an zurzeit über 800 Leserinnen und Leser. Er kann kostenfrei abonniert werden über EL-DE-Haus@web.de.

Die jeweils aktuelle Ausgabe finden Sie hier, alle früheren im "Newsletterarchiv".

Newsletterarchiv

Hier finden Sie sämtliche bisherigen Ausgaben der EL-DE-Infos seit ihrer ersten Ausgabe im September 2006.

Beispiele für Aktivitäten des Vereins

- Buchveröffentlichung Unter Vorbehalt. Rückkehr aus der Emigration nach 1945 (zum Sonderpreis nur an der Museumskasse im EL-DE-Haus erhältlich)

- Dokumentationen wie Der blinde Fleck in unserer Erinnerungskultur

- Pressemitteilungen und Offene Briefe, z.B. 2011 zur Unterstützung des Kölner Bildhauers Gunter Demnig und seinem Projekt Stolpersteine gegen die Absicht des Finanzamts Köln, den Künstler und Erfinder mit 19% MwSt zu belasten statt mit 7%. Der NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans folgte schließlich dem öffentlichen Druck und entschied, dass die Stolpersteine wie seit Jahren als Kunstwerke und folglich mit reduziertem Steuersatz zu behandeln seien.

- Herausgabe des Newsletters EL-DE-Info

- Jährliche Gedenkveranstaltung zum 27. Januar

- Am 19.03.2013 veranstaltete der Verein mit dem NS-DOK eine sehr gut besuchte und viel beachtete Veranstaltung, auf der die ehemalige Stadtkonservatorin und Generaldirektorin der Kölner Museen, Prof. Dr. Hiltrud Kier ihren Vortrag hielt: Inter Iudeos – Das Jüdische Museum in Köln. Der Verein ist Mitinitiator zum Bau des geplanten Jüdischen Museums auf dem Rathausvorplatz, in dem er Prominente aus Politik und Kultur als Unterstützer gewinnen konnte. (www.jmkoeln.de)

- Veranstaltungsreihen zum Schwerpunktthemen, z.B. 2015 zum Thema Antisemitismus (5 Veranstaltungen), ), 2016 zum Thema „Geflüchtete in Köln – eine Herausforderung für die Stadt

- Vielfältige Beteiligungen, z.B. am Denkmal in Ossendorf, an der Kupfergasse, an den Stolpersteinen, an der Einweihung der Gedenkstätte in Trostenez / Minsk 2014, an der Dr. Werner Jung wie unser 2015 verstorbenes Vorstandsmitglied Siegfried Pfankuche-Klemenz und seine Frau Irmgild Klemenz teilgenommen hatten.

- Dreimonatige Spendenaktion Köln x 2 im Jahre 2012, bei der insgesamt 124.000 Euro zum Umbau und Ausbau des NS-DOK gesammelt werden konnten.

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Adresse

Appellhofplatz 23-25
50667 Köln
0221/2212-6332
Führungen: 0221/2212-6331
nsdok@stadt-koeln.de

 

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