Verein EL-DE-Haus e.V.
c/o NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Appellhofplatz 23-25
50667 Köln
Website: https://el-de-haus-koeln.de/
Email: EL-DE-Haus@web.de
Mit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen Sie die Arbeit des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, das inzwischen zu den größten lokalen Gedenkstätten in Deutschland zählt.
Ihre Vorteile als Mitglied (gegen Vorlage Ihrer persönlichen Mitgliedskarte im Scheckkarten-Format):
- Sie haben freien Eintritt zu allen Veranstaltungen des NS-DOK und des Vereins, also auch für die Dauerausstellung und Gedenkstätte
- Exklusive Führungen zu allen Sonderausstellungen
- Rund 25% Ermäßigung auf den Preis aller Jahreskarten der städtischen Museen nur im NS-DOK (Kauf nur an der Museumskasse im EL-DE-Haus)
- Abonnement des Rundbriefs und Newsletters EL-DE-Info
Der 1988 gegründete gemeinnützige Verein EL-DE-Haus ist der Förderverein des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das NS-DOK aktiv zu unterstützen und eigene Projekte zur Aufarbeitung der NS-Zeit in Köln zu entwickeln. Von der Gründung bis 2015 war der Psychiater Peter Liebermann Vorsitzender. Auf seinen Vorschlag wurde auf der Mitgliederversammlung am 18. Mai 2015 der Historiker und frühere Kölner DGB-Vorsitzende Dr. Wolfgang Uellenberg-van Dawen zum Vorsitzenden gewählt, Peter Liebermann zum Ehrenvorsitzenden.
Der Verein ist überparteilich und versteht sich als Kristallisationspunkt und Forum für alle, die sich kritisch mit dem Nationalsozialismus und seinen Auswirkungen bis in die Gegenwart auseinandersetzen. Er bezieht Stellung zu aktuellen Problemen wie Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rechtsextremismus in Köln. Der Verein EL-DE-Haus unterstützt auf vielfältige Weise das NS-Dokumentations-zentrum. Er wirbt beispielsweise finanzielle Mittel für umfangreiche, aber auch viele kleinere Projekte bei unterschiedlichen Geldgebern und ermöglicht so die Umsetzung zahlreicher Ideen.
Die Projektgruppe Messelager im Verein EL-DE-Haus betreute 25 Jahre lang das in Deutschland einmalige Besuchsprogramm für ehemaligen NS-Zwangsarbeiterinnen und -Zwangsarbeiter des NS-DOK und der Stadt Köln, das im Mai 2014 mit einem Festakt abgeschlossen wurde. 2015 erschien in der Schriftenreihe des NS-DOK das Buch Angelika Lehndorff-Felsko (Hrsg.): Uns verschleppten sie nach Köln…. Auszüge aus 500 Interviews von ehemaligen Zwangsarbeitern.
Der Verein bereitet seit über 15 Jahren den Gedenktag am 27. Januar – Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – maßgeblich mit vor. Vorstandsmitglied Malle Bensch-Humbach ist seit rd. zehn Jahren die Verantwortliche für die inhaltliche und organisatorische Gestaltung des Gedenktages, der unter dem Motto Erinnern – Eine Brücke in die Zukunft in der AntoniterCityKirche begangen wird.
Das 2008 gegründete politisch sehr breite Bündnis Wir stellen uns quer. Kein Rassismus bei uns in Köln oder Köln stellt sich quer (KSSQ) tritt ein für demokratische Vielfalt – gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus. Der Verein unterstützt das Bündnis auch personell. Die Vorstandsmitglieder Claudia Wörmann-Adam und Hajo Leib sind seit 2008 aktiv dabei.
Der Förderverein verwaltet auch Gelder und sammelt Spenden für die Verlegungen der Stolpersteine des Kölner Bildhauers Gunter Demnig – in Kooperation mit dem NS-DOK. Darüber hinaus finanziert der Verein auch einzelne Stolpersteine für NS-Opfer oder Sinti-Roma-Spuren in Köln.
"Als einige von uns im Jahre 1985 zusammen kamen, um zu überlegen, wie der Verwirklichung des Ratsbeschlusses von 1979 Nachdruck verliehen werden konnte, hätten selbst die kühnsten Optimisten nicht erwartet, dass das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln im Laufe der Zeit diesen Raumzuwachs entwickeln würde, von der inhaltlichen Bedeutung, die diese Einrichtung inzwischen gewonnen hat, ganz zu schweigen."
Peter Liebermann, 1988-2015 Vorsitzender des Vereins EL-DE-Haus e.V. und heute Ehrenvorsitzender, anlässlich des Festakts zu Erweiterung und Umbau des NS-DOK am 8. Dezember 2013.
Wie andere Fördervereine ist der Verein um Spenden bemüht, um damit die Arbeit des NS-Dokumentationszentrums zu unterstützen. Der Verein unterstützt aktiv die inhaltliche Arbeit des NS-DOK, ergreift Initiativen zur Aufarbeitung der NS-Zeit in Köln und bezieht eigenständig politisch Stellung. Er arbeitet vernetzt mit Schulen, Geschichtswerkstätten sowie mit antifaschistisch engagierten Menschen, Initiativen und Vereinen zusammen, beispielsweise mit der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Synagogen-Gemeinde Köln oder der VVN-BdA Köln, und beteiligt sich an Veranstaltungen auch außerhalb des EL-DE-Hauses.
Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit hat immer auch die Gegenwart und die Zukunft im Fokus. Der Förderverein beschäftigt sich auch mit der Weiterentwicklung der Erinnerungs- und Gedenkkultur.
Mit interaktiven Angeboten wie Ausstellungen und Veranstaltungen schafft es das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln im EL-DE-Haus immer wieder, unterschiedliche Bevölkerungsgruppen anzusprechen und ihnen Zugang zur Beschäftigung mit der NS-Zeit in Köln und mit aktuellen Erscheinungsformen von Antisemitismus, Neonazismus und Rassismus zu geben.
Besonderes Augenmerk gilt allen Opfern des Nationalsozialismus bzw. deren Nachkommen und einer Entschädigung für das ihnen zugefügte Leid. Vor allem zum Thema NS-Zwangsarbeit hat die Projektgruppe Messelager im Verein EL-DE-Haus seit 1988 vieles bewirkt. So initiierte und begleitete der Förderverein in Kooperation mit dem NS-DOK das Besuchsprogramm der Stadt Köln für ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und deren Kinder aus verschiedenen Ländern Europas. Anlässlich des letzten bundesweit einmaligen Besuchsprogramms nach 25 Jahren fand im Mai 2014 ein Festakt im EL-DE-Haus statt.
„Das ist gründlich recherchiert, hat eine ansprechende Form und ist keine dröge Aufarbeitung der Geschichte.“ (Wilfried Schmickler / Kölner Stadt-Anzeiger)
Die Publikation „Empathie & Engagement. Drei Jahrzehnte Kölner Zeitgeschichte: Verein EL-DE-Haus. Förderverein des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln“ behandelt die fast 30-jährige Geschichte des Vereins EL-DE-Haus, des Fördervereins des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, und stellt damit ein wichtiges Kapitel zur Kölner Zeitgeschichte dar.
In den 1960er- und 70er-Jahren waren es zunächst nur Einzelne wie Sammy Maedge und Kurt Holl, die beharrlich auf das ehemalige Gestapogefängnis am Appellhofplatz hinwiesen. Ihr Ziel war es, dass Hunderte Inschriften in den Gefängniszellen der Gestapo erhalten bleiben sollten. Eine Initiative für die Errichtung einer Gedenkstätte im Keller des EL-DE-Hauses und der Gründung eines NS-Dokumentationszentrums entstand. Mit Erfolg: 1979 beschloss dies der Rat der Stadt Köln. Die Gedenkstätte wurde 1981 eingeweiht, und das NS-DOK zog 1988 in die ehemalige Kölner Gestapozentrale. Im Januar 1988 gründete sich der Verein EL-DE-Haus.
Das Buch dokumentiert mit zahlreichen Beiträgen sowie einer Chronik das Wirken des Vereins und damit auch eines bedeutenden Teils der Stadtgesellschaft in der Auseinandersetzung mit der Zeit der NS-Diktatur in Köln sowie dem Rechtsextremismus und Antisemitismus in der Nachkriegszeit.
Empathie & Engagement. Drei Jahrzehnte Kölner Zeitgeschichte: Verein EL-DE-Haus. Förderverein des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln Hrsg. von Hajo Leib 228 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Faksimiles ISBN 978-3-938636-27-5 Preis: 10 Euro (Vereinsmitglieder 5 Euro)
In der Mitgliederversammlung des Vereines EL-DE-Haus e.V. wurde am 25. Oktober 2021 ein neuer Vorstand gewählt.
Der 1. Vorsitzende, Wolfgang Uellenberg van Dawen und Hajo Leib schieden aus dem Vorstand aus.
Neue Beisitzerin wurde Angelika Link-Wilden.
Der am 26. Oktober 2021 neu gewählte Vorstand:
Vorsitz: Doppelspitze mit Martin Sölle und Claudia Wörmann-Adam
Stellvertretende Vorsitzende: Annika Triller
Schriftführerin: Walla Blümcke
Finanzen / Kassierung: Conny Schmerbach
Beisitzer*innen:
Ulrike Bach
Ciler Firtina
Bettina Levy
Angelika Link-Wilden
Dieter Maretzky
Willi Reiter
Sie können die Arbeit des Fördervereins für das NS-Dokumentationszentrum mit einer Spende unterstützen:
Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE 03 3705 0198 0008 1922 05
BIC: COLSDE33
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