Das NS-DOK hat 23 bedeutende Preise und Auszeichnungen erhalten: 2000 als einziges deutsches Museum den Museum of the Year Award, Special Recommendation, 2001 die Architekturpreise des Landes NRW und von Köln, 2006 den History Award des Geschichtssenders History Channel, 2007 den Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung und 2008 den Freya-Stephan-Kühn- Preis des Landesverbands nordrheinwestfälischer Geschichtslehrer.
Auszeichnung der Stiftung Buchkunst für das vom NS-Dokumentationszentrum herausgegebene und von Severin Roeseling verfasste und von Hans Schlimbach gestaltete Buch »Das braune Köln. Ein Stadtführer durch die Innenstadt in der NS-Zeit« als »eines der schönsten Bücher«.
Das European Museum Forum hat am 13. Mai 2000 im Haus der deutschen Geschichte in Bonn unter der Schirmherrschaft von Königin Fabiola den "Museum of the Year Award 2000" verliehen, d.h. den Preis für das "Europäische Museum des Jahres", der seit 1977 vergeben wird. Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln hatte sich zusammen mit 70 Museen aus ganz Europa um den Preis beworben und war nach Begutachtung durch zwei ausländische Fachleute von der Jury als Kandidat nominiert worden.
Der "Museum of the Year Award 2000" ist an das Guggenheim-Museum in Bilbao gegangen. Den Preis des Europarates für ein Museum mit europäischer Dimension hat das Museum Battlefields of Flanders in Ypern, den Micheletti-Award für ein Industriemuseum das Industrion in Kerkrade erhalten.
Als eines von sieben weiteren Museen aus Finnland, den Niederlanden, Belgien, Portugal, Schottland, Schweden und Russland ist das NS-Dokumentationszentrum als einziges deutsches Museum mit einer Special Recommendation, einer besonderen Würdigung, ausgezeichnet worden.
Zum Kölner Architekturpreis des Jahres 2000 wurden 76 Arbeiten eingreicht, von denen 14 eine Auszeichnung erhielten. Das NS-Dokumentationszentrum im EL-DE-Haus, dessen Umbau von dem Architekten Professor Peter Kulka konzipiert und durchgeführt wurde, zählt zu den ausgezeichneten Projekten.
Aus der Begründung der Jury: "Jetzt sind die Decken und Wände bis auf ihren Kern entblößt. Auf diesen Wänden ist ein schmutzig brauner Anstrich aufgebracht, der sogar die modernen Lichtschalter überdeckt. Einfache, aber wirkungsvolle Texte und Fotos enthüllen die schreckliche Vergangenheit. Nur in den Räumen, in denen die Gegenwart lebendig ist, tragen die Wände ein helles kühles Grau und etwas Farbe. Alle Möbel sind zeitlos und aus einfachen Materialien extra angefertigt. Vom Augenblick an, in dem man in das Gebäude eintritt, spürt man: es ist schuldbeladen. Die Jury war beeindruckt."
Aus dem Text der Jury: "Das 1935 fertiggestellte Gebäude war von 1935 bis 1945 Sitz der Gestapo. 1981 errichtete das Historische Archiv der Stadt Köln in den erhaltenen Gefängniszellen im Untergeschoss des Hauses eine Gedenkstätte.
Auf der Suche nach Spuren aus der NS-Zeit in den Räumen der Obergeschosse wurden die Schichten der Nachkriegsvergangenheit entfernt und dabei eine unklare, willkürliche Konstruktionsstruktur im Inneren vorgefunden. Die Außenhülle jedoch signalisiert rigide Ordnung und Repräsentationsbedürfnis. Dieser Gegensatz ist zum Grundmotiv der Architektur geworden. Ohne Beschönigung wird nunmehr das sichtbar gewordene, banale Raumgefüge gezeigt. Die Flure bleiben leer. Sie werden zu Räumen des Gedenkens.
Auf einfühlsame, geradezu erschütternde Weise werden dank des Architekten ein historisch bedeutsamer Ort (Gestapohauptquartier) dem Vergessen entrissen und die Spuren einer qualvollen Vergangenheit bloßgelegt. Fast demonstrativ wird aufgezeigt, wie makaber und unangemessen hier jegliches „anspruchsvolle" Design wäre. Mit minimalsten Mitteln wird in einem eher bieder genutzten Bürogebäude eine hochkomplexe Raumfolge des Erinnerns und des Gedenkens herausgeschält und offengelegt.
Geistvoll und für jedermann offensichtlich überlagern sich die Mittel der Inszenierung, der künstlerischen Installation, der Denkmalpflege und der Innenarchitektur.
Mit didaktischem Gespür wird mittels Freilegen und Konservieren von Spuren und Schichten die Authentizität von Material, Gebrauch und Missbrauch beschworen und damit dem Besucher die Möglichkeit offeriert, den Ungeist des NS-Ortes mit allen Sinnen zu begreifen und zu verarbeiten."
Im Jahr 2002 wurde der Kulturpreis Köln an Prof. Dr. Horst Matzerath, den ehemaligen Direktor des NS-Dokumentationszentrums, verliehen.
Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln hat abermals eine hohe internationale Auszeichnung erhalten. Es wurde eingeladen, sich auf dem internationalen Kongress "The Best in Heritage - Excellence Club" zu präsentieren, der im Rahmen der Messe Exponatec vom 14. bis 16. Februar in der Kölner Messe stattfand. Zu dem Kongress wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnete Museen eingeladen, die sich um Kulturerbe bzw. Erinnerungskultur bemühen. Das NS-Dokumentationszentrum hat im Jahre 2000 - als einziges deutsches Museum - die Auszeichnung als eines der besten europäischen Museen erhalten und war bereits 2002 beim Kongress „The Best in Heritage" in Dubrovnik vertreten. Die besondere Bedeutung der Auszeichnung wird auch anhand der Tatsache deutlich, dass in den letzten sechs Jahren neben dem NS-Dokumentationszentrum lediglich ein weiteres deutsches Museum ausgezeichnet worden ist und international das NS-Dokumentationszentrum neben dem Anne-Frank-Haus in Amsterdam die einzige Einrichtung aus dem Bereich der NS-Gedenkstätten ist.
Die Zeitschrift „You news" zeichnete das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln „für die hervorragende Information von Kindern und Jugendlichen über aktuelle und historische Themen" aus. Bei der Zeitschrift handelt es sich um ein „christliches Jugendmagazin", das „gesegnet ist durch Seine Heiligkeit Papst Johannes Paul II. und Seine Seligkeit Patriarch Ignatius IV. von Antiochia". Der dem NS-Dokumentationszentrum verliehene Preis ist nach Andrea Riccardi benannt, der eine der größten katholischen Laienorganisationen gegründet hat, die Gemeinschaft Sant'Egidio. Der Preis wurde am 19. März 2004 auf einer Feier im EL-DE-Haus überreicht.
Der Präsident der Republik Polen, Aleksander Kwasniewski, hat 2004 einer Mitarbeiterin des NS-Dokumentationszentrum, Elisabeth Adamski, „für ihre außerordentlichen Verdienste um die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen" das Kavalierkreuz des Verdienstordens der Republik Polen, eine der höchsten Auszeichnungen des polnischen Staates, verliehen. Elisabeth Adamski betreut im NS-Dokumentationszentrum seit über zehn Jahren das Besuchsprogramm für ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Der Orden wurde ihr während der Besuchs einer Gruppe polnischer Gäste am 21. Mai 2004 im Generalkonsulat der Republik Polen von der polnischen Generalkonsulin Elzbieta Sobotka überreicht.
Im Jahr 2005 erhielt Dr. Nicola Wenge, Volontärin im NS-Dokumentationszentrum, den Erhardt-Imelmann-Preis von der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln für ihre Dissertation „Integration und Ausgrenzung in der städtischen Gesellschaft. Eine jüdisch-nichtjüdische Beziehungsgeschichte Kölns 1918-1933“.
Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln erhielt abermals eine hohe internationale Auszeichnung durch die Einladung, sich auf dem internationalen Kongress „The Best in Heritage -Excellence Club“ zu präsentieren, der im Rahmen der Messe Exponatec vom 14. bis 16. Februar 2006 in der Kölner Messe stattfand. Zu dem Kongress wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnete Museen eingeladen, die sich um Kulturerbe bzw. Erinnerungskultur bemühen. Das NS-Dokumentationszentrum hatte im Jahre 2000 - als einziges deutsches Museum - die Auszeichnung als eines der besten europäischen Museen erhalten und war bereits 2002 beim Kongress "The Best in Heritage" in Dubrovnik vertreten. Die besondere Bedeutung der erneuten Auszeichnung lässt sich darin ermessen, dass in den letzten sechs Jahren neben dem NS-Dokumentationszentrum lediglich ein weiteres deutsches Museum ausgezeichnet worden ist und international das NS-Dokumentationszentrum neben dem Anne-Frank-Haus in Amsterdam die einzige Einrichtung aus dem Bereich der NS-Gedenkstätten darstellt.
Im Mai 2006 wurde die stellvertretende Direktorin Dr. Karola Fings mit dem Horst-Konejung-Preis der in Vettweiß ansässigen „Konejung Stiftung: Kultur“ geehrt. In der Begründung des Stiftungsvorsitzenden Achim Konejung hieß es unter anderem: „In ihren lokal und regionalhistorisch ausgerichteten Arbeiten verbindet Karola Fings wissenschaftliche Forschung mit Bildungsarbeit für unterschiedliche Zielgruppen und konkreter Unterstützung für Überlebende. Geschichte wird als Bestandteil einer aktiven und kritischen Erinnerungskultur betrieben, die das Individuum nicht aus der Verantwortung entlässt.“ Die Laudatio hielt der Kölner Journalist Dr. Martin Stankowski (www.konejung-stiftung.de). Die Preisverleihung fand in Simonskall (Eifel) in einem ehemaligen Wohnhaus von Künstlern der Kölner Gruppe „Die Progressiven“ statt.
Für ihre Dissertation „Integration und Ausgrenzung in der städtischen Gesellschaft. Eine jüdisch-nichtjüdische Beziehungsgeschichte Kölns 1918-1933“ erhielt die wissenschaftliche Mitarbeiterin am NSDokumentationszentrum im Rahmen des Projekts „Erlebte Geschichte“, das Albert-Steeger-Stipendium des Landschaftsverband Rheinlands.
Im Oktober 2006 zeichnete der Geschichtssender History Channel das NS-Dokumentationszentrum mit dem History-Award 2006 aus. Der Preis wurde für das Projekt „Navajos und Edelweißpiraten - Unangepasstes Jugendverhalten in Köln 1933-1945" verliehen, wobei sich das NS-Dokumentationszentrum gegen Bewerbungen von rund 100 Städten aus elf Bundesländern durchsetzte.
Der Wettbewerb zum Thema „Persönlichkeiten - Städte - Geschichte" will an eine Person oder eine Gruppe von Menschen erinnern, deren Leistung, Lebensweg oder Schicksal besonders bedeutsam waren. Hierbei spielten weder die Größe des Projekts noch der Bekanntheitsgrad der Person oder der Gruppe eine Rolle. Ausschlaggebend war vielmehr die möglichst kreative Herangehensweise an die Thematik.
Dieses Kriterium sah die Jury beim Projekt des NS-Dokumentationszentrums in besonderer Weise erfüllt. So stellte Guido Knopp, der Vorsitzende der Jury, fest, dass es gelungen sei, „eine Brücke zwischen heutiger Jugend und der Generation der Groß- und Urgroßeltern" zu schlagen. Jury-Mitglied Helmut Markwort vom FOCUS, äußerte: „Ausstellungen, Internetauftritt, Musik und Edelweißpiratenfestival, Zeitzeugenerinnerung und Wanderungen im Stadtteil Ehrenfeld vermitteln das Gefühl, die Haltung, den Willen und die Kraft der Jugendlichen von damals."
Und der Autor Robert Hültner begründete seine Entscheidung für das ausgezeichnete Projekt folgendermaßen: „Das Kölner Projekt überzeugt in mehrerer Hinsicht. Ungewöhnlich ist bereits der inhaltliche Ansatz: Die Projekte rücken die Situation von Jugendlichen unter der Nazi-Herrschaft ins Blickfeld. Sie thematisieren Aspekte der Geschichte der deutschen Jugendbewegung, dokumentieren aber auch, wie junge Menschen in dieser Zeit eine neue, kreativ-widerständige Jugendkultur schufen. Das Projekt überzeugt weiterhin durch eine Vielzahl von - teilweise wohltuend unakademischen - Präsentations- und Aktionsformen. Diese zeichnen sich nicht zuletzt durch eine temperamentvolle populärkulturelle Erdung und unverkrampfte Intergenerativität aus, was gerade jungen Menschen in der heutigen Zeit den Zugang zur Thematik erleichtert. Der Mix aus solider Dokumentation und Recherche einerseits, der unkonventionellen Popularisierung andererseits könnte für die Geschichtsarbeit anderer Kommunen durchaus beispielgebend sein. Das Projekt weist Kontinuität und Nachhaltigkeit auf."
Barbara Manthe, zunächst Praktikantin, dann langjährige freie Mitarbeiterin in verschiedenen Projekten des NS-Dokumentationszentrums, wurde am 25. April 2007 mit dem von der Sparkasse KölnBonn und NetCologne geförderten und von Universität und Stadt Köln verliehenen „Köln-Preis“ 2006 für ihre Magisterarbeit „Navajos und Edelweißpiraten in Köln. Unangepasstes und widerständiges Jugendverhalten im Nationalsozialismus“ ausgezeichnet, die im wesentlichen auf Forschungsergebnissen beruht, die seitens des NS-Dokumentationszentrums gewonnen wurden. Die Entscheidung über die Preisvergabe wurde auf Vorschlag der Kommission für den Köln-Preis vom Kuratorium unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Schramma getroffen. Die Preisverleihung fand in einer Feierstunde im Rathaus statt.
Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln hat erneut eine hohe Auszeichnung erhalten: den Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung 2007.
Die Auszeichnung verleiht das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) bereits zum sechsten Mal. Unter dem Motto „Aus Geschichte lernen" gingen rund 70 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet ein, aus denen eine unabhängige Expertenjury das Projekt „Erlebte Geschichte" vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln ausgewählt hat. Im Rahmen dieses Videoprojekts erzählen Kölner Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ihre Lebensgeschichte, wobei ihren Erfahrungen während der Zeit des Nationalsozialismus ein besonderer Stellenwert zukommt.
Das Projekt, so Jury-Mitglied Prof. Karin Büchter in ihrer Laudatio, erfülle die beim Preis für Innovation angelegten Kriterien „in außerordentlichem Maße". Es liefere „unentbehrliche Mosaiksteine im Gesamtbild des Nationalsozialismus", wobei die sich in den Zeitzeugenaussagen spiegelnde „Lebendigkeit und Perspektivenvielfalt eine wichtige Grundlage für Diskurse und das Ausloten von alltäglichen Lebensbedingungen in der Zeit des Nationalsozialismus" darstellen würden.
Die Jury des DIE habe dem Projekt „Erlebte Geschichte" den Innovationspreis deshalb zuerkannt, „weil es einen unersetzbaren Beitrag zum Ziel, ‚Aus Geschichte lernen', leistet, weil es kreativ und innovativ ist und in überzeugendem Maße dazu beiträgt, das ‚menschliche Gedächtnisse' zu fördern, Geschichte zu vermitteln, Heimatgeschichte kritisch aufzuarbeiten und wichtige Impulse für ein didaktisches Modell bietet, in denen biographische Ansätze und Geschichtsbewusstsein genutzt werden können".
Das NS-Dokumentationszentrum hat die 16. Auszeichnung für seine Arbeit erhalten. Am 18.9.2008 wurde der Preis des Landesverbands nordrheinwestfälischer Geschichtslehrer im Verband der Geschichtslehrer Deutschlands verliehen. Es handelt sich um den Freya-Stephan-Kühn-Preis 2008, der nach der verstorbenen ehemaligen Vorsitzenden des Landesverbands der nordrhein-westfälischen Geschichtslehrer benannt ist und seit 1997 für »herausragende Bemühungen und Leistungen auf dem Gebiet der Vermittlung von Geschichte« vergeben wird.
In der Urkunde zur Preisverleihung würdigt der Landesverband die Arbeit des NS-Dokumentationszentrums: »Als größte lokale Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik Deutschland stellen Sie die Geschehnisse in der Stadt Köln während dieser Diktatur in ihrer Gesamtheit dar und verbinden durch vielfältige Aktivitäten das Gedenken mit dem Lernort und der Forschungseinrichtung. So wird besonders für junge Menschen die Funktionsweise des Nationalsozialismus am lokalen Beispiel nachvollziehbar. Ihre Arbeit schärft das Bewusstsein für Menschenrechte, Toleranz und Gewaltfreiheit und fördert so das Geschichtsbewusstsein in der Gesellschaft. Dafür verdienen Sie unsere Anerkennung. «
Zum Preis gehörte neben einer Urkunde und einer kleinen Statue ein Preisgeld von 1.000 Euro.
Zu den bislang 16 bedeutenden Preisen und Auszeichnungen, die das NS-Dokumentationszentrum erhalten hat, kam eine weitere Auszeichnung hinzu: Nach einer Besucherbefragung, die die StadtRevue in Kooperation mit Prof. Dr. Tibor Kliment von der Rheinischen Fachhochschule Köln während der Langen Nacht am 6. November 2010 durchgeführt hat, war das NS-Dokumentationszentrum das am besten bewertete Museum der Langen Nacht 2010.
In insgesamt zwölf Museen wurde die Befragung durchgeführt. Die nach dem Besuch des Museums befragten Besucher/innen bewerteten das NSDOK im EL-DE-Haus zu 56 Prozent mit »sehr gut« und zu 39 Prozent mit »gut« (d.h. 95 Prozent »sehr gut« und »gut«). Die durchschnittliche Bewertung von allen konkret erlebten Museen betrug 78 Prozent. Auf das NS-DOK folgten: das Schokoladenmuseum (94 Prozent), das Kulturquartier am Neumarkt (89 Prozent), die Archäologische Zone (88 Prozent), das Wallraf- Richartz-Museum (84 Prozent), das Käthe-Kollwitz-Museum (81 Prozent), das Museum Ludwig (75 Prozent), das Römisch-Germanische Museum (69 Prozent) und das Museum für Angewandte Kunst (66 Prozent).
In Schulnoten ausgedrückt war der Mittelwert des gerade besuchten Museums 1,95. Die Werte der Museen im Einzelnen: das NS-DOK (1,5), das Schokoladenmuseum (1,6), das Rautenstrauch- Joest-Museum/Kulturquartier am Neumarkt (1,6), die Archäologische Zone (1,7), das Käthe-Kollwitz-Museum (1,9), das Museum Ludwig (1,9), das Wallraf-Richartz-Museum (1,9), das Römisch-Germanische Museum (2,1) und das Museum für Angewandte Kunst (2,5).
Besonders erfreulich war es, dass die Bewertungen nach dem Besuch des Museums noch höher waren als ohne einen Besuch. Bei der Bewertung der Museen im Allgemeinen (d.h. ohne einen Besuch) erreichte das NS-DOK mit 78 Prozent »sehr gut« und »gut« (zusammen mit dem Römisch-Germanischen Museum) Rang vier nach dem Käthe-Kollwitz-Museum (89 Prozent), dem Kulturquartier am Neumarkt und der Archäologischen Zone mit jeweils 83 Prozent. In der Studie heißt es dazu: »Konkret erlebte Museen werden besser bewertet, als die Museen im Allgemeinen. Die Beliebtheit steigt mit dem Kennenlernen.« Das NS-DOK hatte laut der Befragung bei der Langen Nacht auch das jüngste Publikum von allen Museen (durchschnittliches Alter von 34 Jahren).
Am 29. März 2012 hat die Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie (GiwK) in der Universität Bielefeld den »Fritz Sack-Preis für Kriminologie 2011« an den wissenschaftlichen Mitarbeiter des NS-DOK Dr. Thomas Roth verliehen.
Den Preis, der nach dem bekannten Soziologen und Begründer der Kritischen Kriminologie in Deutschland benannt ist, erhielt Roth für seine Dissertation »,Verbrechensbekämpfung’ und soziale Ausgrenzung im nationalsozialistischen Köln – Kriminalpolizei, Strafjustiz und abweichendes Verhalten zwischen Machtübernahme und Kriegsende«. Die Vorsitzende der GiwK, Prof. Dr. Susanne Krasmann, bezeichnete die Arbeit im Rahmen der Preisverleihung »als eine herausragende Leistung auf dem Gebiet der interdisziplinären Kriminologie. Roth sei es gelungen, eine wissenschaftlich inspirierende und handwerklich vorbildliche Studie über die gesellschaftliche Funktionalisierung des Kriminalitätsbegriffes während der NS-Diktatur vorzulegen.« Die Studie ist als Band 15 der Schriftenreihe des NSDOK 2010 im Emons-Verlag erschienen.
Seit 2014 wurde dem NSDOK jährlich (Stand 2016) als Auszeichnung das »Zertifikat für Exzellenz« durch das Reiseportal TripAdvisor verliehen. Diese prestigeträchtige Auszeichnung wird an Unternehmen und Institutionen verliehen, die durchgehend hervorragende Gesamtbewertungen von TripAdvisor-Reisenden erhalten. 2016 wurden über 900 Bewertungen und Kommentare von Besucher/innen abgegeben, von denen rund 90 Prozent das NS-DOK mit der Gedenkstätte und seinen Ausstellungen als »ausgezeichnet« oder »sehr gut« bewerteten. Das NS-DOK stand Ende 2016 auf Platz eins von 33 Museen in Köln und belegt einen der Spitzenplätze unter allen »touristischen Attraktionen«, manchmal Platz drei oder vier oder fünf, aber auch schon einmal Platz zwei – unmittelbar nach dem Kölner Dom!
Der Ehrenpreis des Kölner Kulturrates wurde 2016 an Dr. Werner Jung verliehen. Mit dem Ehrenpreis sollen Personen oder Einrichtungen geehrt werden, die »der Kölner Kultur bedeutende Impulse gegeben haben«. In der Begründung des Kölner Kulturrates hieß es: »Die Jury würdigt mit dieser Auszeichnung den Direktor des NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (NS-DOK), Dr. Werner Jung. Gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat er dem NS-DOK in den letzten Jahren zu internationaler Wahrnehmung und Reputation verholfen. Die Dauerausstellung sowie vielfältige Sonderausstellungen, zahlreiche Veranstaltungen und zusätzlich Angebote lockten im letzten Jahr mehr als 77.000 Besucher in das EL-DE-Haus. Die weit über die Grenzen Kölns hinaus bekannte und geschätzte Institution hält so die Erinnerung an die deutsche Vergangenheit wach. Dr. Jung und das NS-Dokumentationszentrum leisten damit einen wertvollen Beitrag zur aktuellen politischen Diskussion über Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung.«
Am 29. Juni 2016 wurden im Museum für angewandte Kunst die Kölner Kulturpreise 2016 verliehen. Dr. Werner Jung, Direktor des NS-DOK, erhielt den Ehrenpreis der Jury für seine erfolgreiche Arbeit.
Das NS-DOK ist seit Jahren eine weit über die Grenzen Kölns hinaus bekannte und geschätzte Institution, die die Erinnerung an die deutsche Vergangenheit wach hält. Dr. Jung hielt in seiner Rede ein Plädoyer, in Köln ein Haus für Erinnern und Demokratie zu errichten.
Ein Gespräch von Preisträger Werner Jung mit dem Kölner Stadt-Anzeiger finden Sie hier.
Und hier sehen Sie den seitens des Kulturrats anlässlich der Preisverleihung produzierten Film über Preisträger Dr. Werner Jung:
Dr. Barbara Becker-Jákli wurde mit dem Giesberts-Lewin-Preis von der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. ausgezeichnet. Er wird für herausragendes ehrenamtliches Engagement zur Förderung des christlich-jüdischen Dialogs, des Jugendaustausches zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland sowie für ein entschiedenes Eintreten gegen rassistische und antisemitische Tendenzen und für Toleranz und Völkerverständigung in Politik, Gesellschaft und Kultur vergeben. Benannt ist Preis nach dem ehemaligen Kölner Schuldezernenten Johannes Giesberts und dem israelischen Diplomaten Shaul Lewin. Beide arbeiteten eng zusammen und gelten als Begründer des deutsch-israelischen Jugendaustausches. Dr. Barbara Becker-Jákli, seit vielen Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin im NS-DOK zuständig für die jüdische Geschichte, wurde geehrt, weil sie »in hervorragender Weise dazu beiträgt, das Erbe und die heutige Präsenz jüdischen Lebens in Köln zu verdeutlichen«. Sie mache mit ihrer Arbeit deutlich, »welche zentrale Bedeutung jüdisches Leben für die Kultur- und Kunstgeschichte unserer Stadt darstellt und somit auch maßgeblich ihre Identität mitgeprägt hat«.