Im Arbeitsbereich Sammlungen werden alle Arten von Zeugnissen zur Geschichte Kölns im Nationalsozialismus gesammelt und für die Nutzung erschlossen. Während das Historische Archiv der Stadt Köln das städtische Verwaltungsschriftgut aus den Jahren 1933 bis 1945 archiviert, handelt es sich bei den Beständen des NS-DOK vor allem um Schrift- und Sammlungsgut aus privatem Besitz. Daneben bilden Zeitzeug*innen-Interviews, die in Projekten des NS-DOK entstanden sind, einen wichtigen Teilbestand.
Dieses Archiv umfasst folgende Bereiche:
• Nachlässe und Sammlungen, v. a. Schriftgutbestände
• Bildarchiv: Fotografien, Fotoalben, Plakate
• Medienarchiv: Tondokumente, Filme und Videos
• Museale Objekte
Inhaltliche Schwerpunkte sind die jüdische Geschichte Kölns von 1900 bis 1945, Zwangsarbeit in Köln, Jugend 1918-1945 sowie die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und das Gedenken nach 1945.
Das Archiv ist öffentlich zugänglich.
Um die Geschichte des Nationalsozialismus in Köln zu erforschen, werden neben den eigenen Beständen in großem Umfang Akten aus anderen Archiven ausgewertet. Die dabei gewonnenen Informationen werden in internen Faktendatenbanken verwaltet, die die Grundlage für die Beantwortung von Anfragen bilden.
Das im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln verwahrte Archiv- und Sammlungsgut steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Für die Benutzung des Archivs und für Auskünfte aus den Datenbanken gelten die Bestimmungen des Archivgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen. Nutzungseinschränkungen können sich aus den rechtlichen Bestimmungen zu Datenschutz und Urheberrecht, aus besonderen Vereinbarungen mit Nachlassgeber*innen oder auf Grund des Erhaltungszustands oder Verzeichnungsgrads der Materialien ergeben.
Das Archiv- und Sammlungsgut wird im Original oder als Reproduktion vorgelegt. Die Einsichtnahme erfolgt im Lesesaal des NS-DOK, sie ist kostenfrei. Für Dienstleistungen wie die Anfertigung von Reproduktionen und bei Publikation von Abbildungen werden Gebühren erhoben. Nähere Informationen finden Sie in unserer Gebührenordnung.
Für die Benutzung ist ein schriftlicher Antrag zu stellen, den Sie vor Ort im Lesesaal ausfüllen können. Die Genehmigung zur Nutzung kann mit Auflagen erteilt werden.
Damit wir Ihnen die gewünschten Archivalien zur Einsichtnahme im Lesesaal bereitstellen können, ist die Vereinbarung eines Termins notwendig. Teilen Sie uns (gerne per Mail) mit, zu welchem Thema Sie Informationen suchen oder welche Quellen Sie einsehen möchten. Bitte geben Sie für etwaige Rückfragen eine Telefonnummer an.
Zum vereinbarten Termin werden Archivbestände für die Einsichtnahme aus dem Depot in den Lesesaal gebracht. Sie können diese dann während der Öffnungszeiten der Bibliothek dort im Lesesaal einsehen:
Dienstag und Donnerstag: 10 - 18 Uhr
Mittwoch: 10 - 16 Uhr
Freitag: 10 - 13 Uhr
Ibrahim Basalamah: Bildarchiv, Verlegung von Stolpersteinen
Ibrahim.Basalamah@stadt-koeln.de
Telefon: 0221/2212-6245
Nina Matuszewski: Schriftgutarchiv, audiovisuelle und museale Sammlungen, Gedenkbuch für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus
Nina.Matuszewski@stadt-koeln.de
Telefon: 0221/2212-7948
Stefanie Bilinski: Sammlungsbereich Zwangsarbeit
Stefanie.Bilinski@stadt-koeln.de
Telefon: 0221/2212-6311
Georg Smirnov: Sammlungsbereich Zwangsarbeit (bis Oktober 2023 in Elternzeit)
Georg.Smirnov@stadt-koeln.de
Telefon: 0221/2212-6311