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Die ibs im NS-DOK

Seit Anfang 2008 ergänzt und erweitert ibs die Arbeit des NS-Dokumentationszentrums um den Aspekt der Auseinandersetzung mit aktuellen extrem rechten Ideologien. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein für Menschenrechte, Demokratie, kulturelle Vielfalt und Gewaltfreiheit zu fördern sowie rechtsextremen Denk- und Handlungsmustern vorzubeugen und entgegenzutreten. Die Info- und Bildungsstelle ist Träger des Projektes Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Köln.

Großes Interesse

Die ibs hat seit ihrer Gründung im Jahre 2008 zu einem kompetenten Ansprechpartner entwickelt und findet weit über die Grenzen Kölns hinaus Beachtung. Das Interesse an dem Thema bleibt angesichts der Herausforderungen, wie die Auseinandersetzung mit dem NSU oder den flüchtlingsfeindlichen Angriffen, groß.

Zahlreiche Veranstaltungen

Jedes Jahr organisiert die ibs zahlreiche Veranstaltungen mit Jugendliche und Erwachsenen. Dazu zählen Tagungen, Seminare und Vorträge mit verschiedenen Kooperationspartnern oder Workshops für Schüler/innen, die von Teamer/innen und Teamern angeboten werden. Im Jahr 2017 führte die ibs insgesamt 273 Veranstaltungen zum Thema Rechtsextremismus und Rassismus durch oder war an diesen beteiligt.

Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs)

Wer wir sind

Die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) im NS-Dokumentationszentrum ist eine Einrichtung der Stadt Köln mit dem Ziel, das Bewusstsein für Menschenrechte, Demokratie, kulturelle Vielfalt und Gewaltfreiheit zu fördern sowie rechtsextremen Denk- und Handlungsmustern vorzubeugen und entgegenzutreten. Die Info- und Bildungsstelle erweitert die wissenschaftliche und pädagogische Arbeit des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln um den Aspekt der Auseinandersetzung mit aktuellen rechtsextremen Ideologien und Erscheinungsformen.

Was wir wollen

Mit einem breiten Bildungsangebot wollen wir eine demokratische Kultur befördern, an der sich alle aktiv beteiligen können. Wir machen Mut, nicht wegzusehen bei Diskriminierung. Wir motivieren zum Widerspruch, wenn Menschen mit dumpfen Parolen oder auch scheinbar raffinierter Argumentation ausgegrenzt werden. Wir informieren über Rechtsextremismus und sensibilisieren für die Gefahren rassistischer und antisemitischer Einstellungen. Dazu gehört das Eintreten für die Rechte eines jedes einzelnen Menschen, unabhängig von Herkunft, Sprache oder Religion.

Was wir tun

Wir führen Unterrichtseinheiten, Workshops und Projekttage mit Jugendlichen durch, bilden Multiplikatoren und Multiplikatorinnen fort, unterstützen bei der Entwicklung von Projekten, beraten Akteure in der Kommune, der Jugendarbeit, in Initiativen und Bildungseinrichtungen sowie alle weiteren Interessierten. Wir vernetzen zivilgesellschaftliche Organisationen und Einrichtungen in Köln. Darüber hinaus dokumentieren wir rechtsextreme Aktivitäten und Materialien, forschen zum Thema Rechtsextremismus und informieren mit Veröffentlichungen über Inhalte, Ziele und Strukturen der extremen Rechten und über entsprechende Gegenaktivitäten.

Mobile Beratung

Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Köln ist ein Projekt der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. Die Mobile Beratung unterstützt Menschen, die in ihrem Wohn-, Arbeits- oder sozialen Umfeld mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus konfrontiert sind und sich für die Stärkung demokratischer Kultur einsetzen wollen. Teil von Beratungsprozessen können die Bildungsangebote der ibs darstellen.

Um dauerhaft extrem rechten Entwicklungen vorbeugen zu können, kann eine angemessene Beratung nicht vom Büro aus geschehen, sondern entwickelt sich mit den Menschen vor Ort. Sie richtet sich nach deren Bedürfnissen und orientiert sich an den lokalen Möglichkeiten und Bedingungen.
Um diese Ansprüche optimal umsetzen zu können, wird die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in NRW von fünf regionalen Trägern durchgeführt, die in einem kontinuierlichen Austausch stehen. Für den Regierungsbezirk Köln ist die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln die Regionalstelle.

Wenn es zu einem Vorfall mit extrem rechtem Hintergrund kommt, sind die Mitarbeiter der Info- und Bildungsstelle die Ansprechpartner. Ergänzt wird diese Beratung im Bedarfsfall durch ExpertInnen aus dem landesweiten Beratungsnetzwerk und lokalen Akteuren.

Kontakt: Tel.: 0221-221-27162 oder ibs@stadt-koeln.de
Weitere Infos unter: http://www.mbr-koeln.de

Schul-Workshops

Das zentrale Anliegen der Info- und Bildungsstelle besteht in der Präventionsarbeit mit Jugendlichen. Die pädagogischen Grundsätze der ibs sind geprägt von Lebensweltbezug, Erfahrungsorientierung und Methodenvielfalt. Die Bildungsangebote setzen daher nicht allein auf Wissensvermittlung, sondern fördern ebenso die Eigenaktivität der Teilnehmenden in der Auseinandersetzung mit dem Thema. Sie können den Unterricht in der Schule ergänzen, weitere Aktivitäten begleiten. Hier finden Sie Infos zum Workshop „Rechtsextremismus“ und zum Workshop „Rassismus und Diskriminierung“ sowie das Buchungsformular.

Bitte beachten Sie: Die Schul-Workshops können ausschließlich online gebucht werden.

Weitere Angebote

Für Initiativen, Vereine, Verbände, Jugendeinrichtungen, Gewerkschaften oder Gemeinde bieten wir verschiedene Workshops an:

Die extreme Rechte: Ideologie und Erscheinungsform

Die rechte Szene befindet sich in einem stetigen Wandlungsprozess. Dabei weist sie eine Vielfalt an Erscheinungsformen und Aktivitäten auf. Alle eint jedoch eine gemeinsame Basiserzählung von Volk und Nation, die Zugehörigkeit nach rassistischen Kriterien definiert.
In unserem Workshop erarbeiten sich die Teilnehmenden ein Verständnis über die ideologischen Bestandteile extrem rechter Weltbilder und setzen sich mit den Auswirkungen auf unsere Gesellschaft auseinander. Außerdem werden anhand von lokalen Beispielen die verschiedenen Spektren der extremen Rechten und ihre Erscheinungsformen beleuchtet.

Rassismus und Diskriminierung

Bei Rassismus denken viele Menschen an beleidigende Sprüche oder tätliche Angriffe, zumeist von Personen aus der extremen Rechten. Rassismus und Diskriminierung sind jedoch Phänomene, die in unterschiedlicher Art und Weise in allen Bereichen und Institutionen unserer Gesellschaft anzutreffen sind. Sie prägen den Alltag und die Biographien der Menschen, die damit konfrontiert sind.
In unserem Workshop gehen die Teilnehmenden den Fragen nach, was Rassismus und Diskriminierung sind und wo sie uns begegnen. Es werden verschiedene Formen und Ebenen von Rassismus und Diskriminierung thematisiert sowie eigene Bilder und Stereotype reflektiert. Zudem werden Handlungsmöglichkeiten gegen Rassismus und Diskriminierung im Alltag besprochen.

Rassistische Hetze gegen Geflüchtete

Mit der verstärkten Zuwanderung von Geflüchteten nach Deutschland sehen sich extrem rechte Parteien und Organisationen im Aufwind und als vermeintliches Sprachrohr der „schweigenden Mehrheit“ in Deutschland. Nicht nur aus diesen Rechtsaußen-Kreisen, sondern auch aus der „Mitte der Gesellschaft“ kommt die Hetze gegen Geflüchtete. Diese Haltungen, die sich sowohl auf der Straße als auch in den sozialen Netzwerken zeigen, basieren nicht immer auf einem geschlossen rassistischen Weltbild. Oftmals bilden auch Gerüchte über Geflüchtete und/oder mangelndes Wissen den Hintergrund.
In unserem Workshop beschäftigen wir uns mit Flucht und Asyl und der Situation von Geflüchteten in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit den Argumentationslinien rassistischer Hetze und rechter Gewalt.

Extrem rechte und rassistische Hetze in sozialen Netzwerken

Das Internet und soziale Netzwerke sind für viele Menschen fester Bestandteil des Alltags. Auch die extreme Rechte hat die Möglichkeiten des Internets früh erkannt und nutzt diese heute mitunter sehr geschickt für ihre menschenfeindliche Ideologie.
In unserem Workshop setzen sich die Teilnehmenden mit Handlungsstrategien verschiedener extrem rechter Akteur_innen sowie Erscheinungsformen rassistischer Hetze im Netz auseinander. Zudem wird der Frage nachgegangen, wie „hate speech“ – hasserfüllte Sprache – in sozialen Netzwerken funktioniert und welche Ziele sie verfolgt. Die Teilnehmenden lernen Gegenstrategien kennen und werden im Umgang mit rassistischen Inhalten im Netz gestärkt.

Antisemitismus heute

Für die Auseinandersetzung mit Antisemitismus verweisen wir auf die Angebote unseres Kooperationspartners Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V.

 

Die Workshops werden auf die Anforderungen der jeweiligen Zielgruppen konzipiert. Gerne können auch weitere Themen integriert werden. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

Die Angebote der Info- und Bildungsstelle für Schulen und andere Jugendeinrichtungen sind, ebenso wie Fortbildungen und Seminare, kostenlos.

Die Veranstaltungen werden an Schulen oder anderen Einrichtungen oder auch in den Räumen des NS-Dokumentationszentrums durchgeführt. Alle Angebote können auch aufbauend auf einen Besuch des EL-DE-Hauses organisiert werden. Führungen durch das Haus und die Ausstellungen buchen Sie bitte hier.

Ein Merkblatt für Schulen und andere Institutionen finden Sie hier.

Die Workshops werden auf die Anforderungen der jeweiligen Zielgruppen konzipiert. Anfragen bitte ausschließlich per Mail unter: ibs@stadt-koeln.de.

Newsletter

Hier finden Sie den aktuellen ibs-Newsletter sowie das Archiv der seit Dezember 2008 erscheinenden Informationen.

Veröffentlichungen

Hier finden Sie die Veröffentlichungen der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) der Stadt Köln.

Die einzelnen Bände der ibs-Schriftenreihe werden hier vorgestellt, und Sie können sie hier auch direkt bestellen.

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Appellhofplatz 23-25
50667 Köln
0221/2212-6332
Führungen: 0221/2212-6331
nsdok@stadt-koeln.de

 

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