Wer wir sind
Die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) im NS-Dokumentationszentrum ist eine Einrichtung der Stadt Köln mit dem Ziel, das Bewusstsein für Menschenrechte, Demokratie, kulturelle Vielfalt und Gewaltfreiheit zu fördern sowie rechtsextremen Denk- und Handlungsmustern vorzubeugen und entgegenzutreten. Die Info- und Bildungsstelle erweitert die wissenschaftliche und pädagogische Arbeit des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln um den Aspekt der Auseinandersetzung mit aktuellen rechtsextremen Ideologien und Erscheinungsformen.
Was wir wollen
Mit einem breiten Bildungsangebot wollen wir eine demokratische Kultur befördern, an der sich alle aktiv beteiligen können. Wir machen Mut, nicht wegzusehen bei Diskriminierung. Wir motivieren zum Widerspruch, wenn Menschen mit dumpfen Parolen oder auch scheinbar raffinierter Argumentation ausgegrenzt werden. Wir informieren über Rechtsextremismus und sensibilisieren für die Gefahren rassistischer und antisemitischer Einstellungen. Dazu gehört das Eintreten für die Rechte eines jedes einzelnen Menschen, unabhängig von Herkunft, Sprache oder Religion.
Was wir tun
Wir führen Unterrichtseinheiten, Workshops und Projekttage mit Jugendlichen durch, bilden Multiplikatoren und Multiplikatorinnen fort, unterstützen bei der Entwicklung von Projekten, beraten Akteure in der Kommune, der Jugendarbeit, in Initiativen und Bildungseinrichtungen sowie alle weiteren Interessierten. Wir vernetzen zivilgesellschaftliche Organisationen und Einrichtungen in Köln. Darüber hinaus dokumentieren wir rechtsextreme Aktivitäten und Materialien, forschen zum Thema Rechtsextremismus und informieren mit Veröffentlichungen über Inhalte, Ziele und Strukturen der extremen Rechten und über entsprechende Gegenaktivitäten.
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Köln ist ein Projekt der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. Die Mobile Beratung unterstützt Menschen, die in ihrem Wohn-, Arbeits- oder sozialen Umfeld mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus konfrontiert sind und sich für die Stärkung demokratischer Kultur einsetzen wollen. Teil von Beratungsprozessen können die Bildungsangebote der ibs darstellen.
Um dauerhaft extrem rechten Entwicklungen vorbeugen zu können, kann eine angemessene Beratung nicht vom Büro aus geschehen, sondern entwickelt sich mit den Menschen vor Ort. Sie richtet sich nach deren Bedürfnissen und orientiert sich an den lokalen Möglichkeiten und Bedingungen.
Um diese Ansprüche optimal umsetzen zu können, wird die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in NRW von fünf regionalen Trägern durchgeführt, die in einem kontinuierlichen Austausch stehen. Für den Regierungsbezirk Köln ist die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln die Regionalstelle.
Wenn es zu einem Vorfall mit extrem rechtem Hintergrund kommt, sind die Mitarbeiter der Info- und Bildungsstelle die Ansprechpartner. Ergänzt wird diese Beratung im Bedarfsfall durch ExpertInnen aus dem landesweiten Beratungsnetzwerk und lokalen Akteuren.
Kontakt: Tel.: 0221-221-27162 oder ibs@stadt-koeln.de
Weitere Infos unter: http://www.mbr-koeln.de
[m²]: miteinander mittendrin. Für Demokratie – Gegen Antisemitismus und Rassismus
Die Fachstelle [m²] ist Teil der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln. Unter dem Motto ‚informieren – sensibilisieren – stark machen. kontinuierlich!‘ bietet sie im Schwerpunktbereich ‚Antisemitismus‘ ein breit gefächertes und kostenfrei buchbares Bildungsangebot für Schüler*innen und Multiplikator*innen an.
Kontakt
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Fachstelle [m²]
Patrick Fels & Dr. Stefan E. Hößl
Appellhofplatz 23 - 25
50667 Köln
Telefon: 0221/221-31280 & 0221/221-31281
Telefax: 0221/221-25512
E-Mail: mhochzwei@stadt-koeln.de
Das zentrale Anliegen der Info- und Bildungsstelle besteht in der Präventionsarbeit mit Jugendlichen. Die pädagogischen Grundsätze der ibs sind geprägt von Lebensweltbezug, Erfahrungsorientierung und Methodenvielfalt. Die Bildungsangebote setzen daher nicht allein auf Wissensvermittlung, sondern fördern ebenso die Eigenaktivität der Teilnehmenden in der Auseinandersetzung mit dem Thema. Sie können den Unterricht in der Schule ergänzen, weitere Aktivitäten begleiten. Hier finden Sie Infos zum Workshop „Rechtsextremismus“ und zum Workshop „Rassismus und Diskriminierung“ sowie das Buchungsformular.
Bitte beachten Sie: Die Schul-Workshops können ausschließlich online gebucht werden.
Unabhängig von konkreten Vorfällen im Bereich Rechtsextremismus und Rassismus begleiten wir Organisationen, Institutionen, Bündnisse, Vereine Initiativen und sonstige Einrichtungen, auch längerfristig bei der Implementierung der Themen in ihrem Arbeitsfeld. Im Mittelpunkt stehen dabei:
§ Seminare und Fortbildungen zu den Themen Rassismus, Alltagsdiskriminierung, Antisemitismus und extreme Rechte
§ Workshops zur Sensibilisierung und zum kritischen Umgang mit (Alltags-)Rassismus und Diskriminierung – auch in der eigenen Organisation
§ (Weiter-)Entwicklung von Strategien und Konzepten der jeweiligen Organisation im Themenfeld
§ Vernetzung mit anderen engagierten Gruppen, Institutionen und Einzelpersonen
§ Seminare und Fortbildungen für Multiplikator*innen aus beispielsweise Schule, Verwaltung, Jugendarbeit oder Sportvereinen zu den Themen extreme Rechte, Rassismus, Antisemitismus und weiteren Formen von Diskriminierung und Ausgrenzung
Kontakt
NS-Dokumentationszentrum
Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus
Appellhofplatz 23 – 25
50667 Köln
Tel.: 0221-221-27859 & 0221-221-31279
Fax: 0221-221-25512
Mail: ibs@stadt-koeln.de
Die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) bietet Praktikumsplätze an. So besteht die Möglichkeit, Erfahrungen in den Kernaufgaben und Handlungsfeldern der ibs zu sammeln. Dies sind u.a.:
· Bildungsarbeit mit verschiedenen Zielgruppen zu den Themen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung
· Netzwerkarbeit und Begleitung von Akteur*innen in Köln und im Kölner Umland
· Recherche, Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit
Je nach Interesse, Kenntnissen und Bedarfslage können Praktikant*innen eigene Schwerpunkte in den verschiedenen Arbeitsfeldern setzen. Während der Zeit ihres Praktikums erhalten die Studierenden zudem einen Einblick in den Arbeitsalltag des NS-Dokumentationszentrums, das neben Gedenkstätte auch Museum, Forschungs- und Veranstaltungsstätte ist.
Ein Praktikum dauert in der Regel sechs Wochen (mit fünf Arbeitstagen die Woche). Individuelle Absprachen sind jedoch möglich. Eine Vergütung kann leider nicht gezahlt werden.
Da die Anzahl der Praktikumsplätze begrenzt und die Nachfrage groß ist, ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Eine frühzeitige Interessensbekundung mit Angabe des gewünschten Zeitraums sowie ggf. alternativer Zeiträume ist daher sinnvoll. Bitte beachten Sie, dass in den Sommerferien sowie in den nachfolgenden Wochen in der Regel deutlich weniger Bildungsveranstaltungen durchgeführt werden. Sollten Sie sich speziell für diesen Bereich interessieren, empfiehlt sich daher ein Zeitraum außerhalb der Zeit Mitte Juli bis Ende September. Die an der jeweiligen Hochschule/Universität bestehenden Voraussetzungen sollten Interessent*innen bitte vor Beginn eines Praktikums selbständig klären.
Sollten Sie Interesse an einem Praktikum haben, schicken Sie bitte ein Schreiben mit Angaben über Motivation, Kenntnisse, Interessen und ggf. Erfahrungen in den Arbeitsfeldern der ibs, dem gewünschten Zeitraum sowie einen tabellarischen Lebenslauf an: ibs@stadt-koeln.de. Ein aussagefähiger Inhalt ist uns wichtiger als eine aufwändige Gestaltung.
Hier finden Sie den aktuellen ibs-Newsletter sowie das Archiv der seit Dezember 2008 erscheinenden Informationen.
Der Newsletter informiert über Veranstaltungen, Veröffentlichungen und weitere Aktivitäten des NS-DOK, der ibs und ihrer Kooperationspartner*innen zu den Themen Rechtsextremismus, NS-Geschichte, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung. Sie können den monatlichen Newsletter der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus abonnieren über ibs@stadt-koeln.de. Dafür benötigen wir von Ihnen eine gültige E-Mail-Adresse. Wir verwenden Ihre persönlichen Daten ausschließlich für die Zustellung des Newsletters. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.
Der Newsletter ist werbefrei und kann jederzeit wieder abbestellt werden. Senden Sie dazu eine E-Mail an ibs@stadt-koeln.de mit der Betreffzeile „Newsletter abbestellen“.
Hier finden Sie die Veröffentlichungen der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) der Stadt Köln.
Die einzelnen Bände der ibs-Schriftenreihe werden hier vorgestellt, und Sie können sie hier auch direkt bestellen.
Die lokale Ebene hat in der präventiven Arbeit gegen Rechtsextremismus und Rassismus eine große Bedeutung. Dies wurde auch im Rahmen von zivilgesellschaftlichen Beteiligungsprozessen bei der Entwicklung des integrierten Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus und Rassismus des Landes NRW immer wieder bestätigt.
Um Kommunen in der Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu stärken, hat das Land das kommunale Förderprogramm NRWeltoffen entwickelt. Ziel des Programms ist die Unterstützung von Kreisen und kreisfreien Städten bei der nachhaltigen Entwicklung und Umsetzung präventiver Handlungskonzepte. Ein wichtiger Aspekt in diesem Prozess ist die Beteiligung aller relevanten zivilgesellschaftlichen Akteure und der Einbezug von Perspektiven von Betroffenen.
2016 wurden im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens geeignete Projekte durch eine Fachjury ausgewählt. Gegenwärtig fördert das Land insgesamt 25 Kreise und kreisfreie Städte mit maximal 70.000 € pro Jahr.
In Köln wird das Förderprogramm nach einem Beschluss des Rates der Stadt Köln vom 4. April 2017 durch das NS-Dokumentationszentrum umgesetzt. Im Rahmen des Förderprogramms werden Maßnahmen zur präventiven Begegnung rechtsextremer und rassistischer Bestrebungen und für ein auf gegenseitiger Akzeptanz und Anerkennung geprägtes Handeln entwickelt und umgesetzt. Referenzrahmen zur Umsetzung der Maßnahmen ist das Konzept zur Stärkung der integrativen Stadtgesellschaft. Das NS-Dokumentationszentrum koordiniert in Abstimmung mit den zuständigen Gremien und Dienststellen den Prozess. Es wird dabei von einem Netzwerk aus städtischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren beraten. Dieses Netzwerk repräsentiert mittelbar und unmittelbar etliche Organisationen, Bündnisse, Initiativen und Einrichtungen der Kölner Stadtgesellschaft und fungiert daher als ein Netzwerk der Netzwerke
Diesem Netzwerk gehören Vertreter*innen folgender Ämter und Organisationen an:
Amt für Weiterbildung
Amt für Kinder, Jugend und Familie
Bündnis „Kein Veedel für Rassismus“
Integrationsrat/ Arbeitskreis 5 (Interkulturelle Öffnung, Antidiskriminierung)
Interkulturelle Zentren Köln
Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie Köln
Kölner Forum gegen Rassismus
Amt für Integration und Vielfalt