Biografie | Karl Rosenberg, geb. 1906, und seine Frau Hertha, geb. Friedemann, waren im kommunistischen Widerstand tätig. Sie wurden 1936 in ihrer Wohnung Simmerer Straße verhaftet und wegen »Hochverrats« angeklagt. Karl Rosenberg wurde zu einer Haftstrafe verurteilt und in die Strafanstalt Siegburg inhaftiert. Von dort verschleppte man ihn im Februar 1943 nach Auschwitz, wo er ermordet wurde. Hertha Rosenberg, die bei ihrer Verhaftung schwanger war, wurde sowohl im Gefängnis der Gestapo am Appellhofplatz wie im städtischen Gefängnis Klingelpütz inhaftiert. Während ihrer Haft wurde die Tochter Ruth geboren. Hertha Rosenberg wurde im Prozess freigesprochen und konnte mit ihrer Tochter 1939 nach Großbritannien emigrieren. Ruth Fluss lebt heute (Stand 2013) in Israel.
Der Stein für Karl Rosenberg wurde von Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs Ehrenfeld gestiftet. Die Schule nahm Kontakt zur Tochter Karl Rosenbergs, Ruth Fluss, in Israel auf und lud sie und ihren Mann zu einer Gedenk- und Diskussionsveranstaltung in der Schule ein. Ruth Fluss zeigte sich von diesem Engagement der Schülerinnen und Schüler sehr beeindruckt. |