Details | Eigentümer: Vereinigte Stahlwerke AG Düsseldorf, Stahlwerke van der Zypen
Funktion: Arbeitslager DAF (Transitlager) , Durchgangslager der Deutschen Arbeitsfront für freiwillige Ostarbeiter" , Transitlager der Deutschen Arbeitsfront für freiwillige ausländische Arbeiter, Sonderlager für freie ukrainische und russische Arbeiter
Belegschaftsstärke: 100-1000 , 200
Nationalität: 80% Ukrainer, 20% Russen , Ukrainer
Wachmannschaft: Bewachung durch Mitglieder der DAF, Namen nicht bekannt
Ereignisse: Bei dem Luftangriff am 21./22.6.1944 fielen 2 Sprengbomben in das Durchgangslager für ausländische Arbeiter, "davon 1 Langzeitzünder, der gegen 0.30 Uhr detonierte. 1 Wohnbaracke zerstört, 2 Wohnbaracken schwer beschädigt, 1 Wohnbaracke mittelschwer beschädigt, 20 Wohnbaracken leicht beschädigt." Außerhalb des Luftschutzraums starben 2 Kinder von ausländischen Arbeitern, 10 ausländische Arbeiter wurden verletzt, die Namen konnten noch nicht festgestellt werden.
Besonderes: In dem Lager waren Männer, Frauen und Kinder untergebracht.
Im Fernsprechbuch 1943 ist das "Durchgangslager f. ausl. Arbeitskräfte Deutz-Mülheimer Str. 160" mit 2 Telefonanschlüssen unter Arbeitsamt Köln verzeichnet.
Ausgang war untersagt.
In einem Brief vom 22.6.1949 schreibt das Arbeitsamt Köln: "Der ehemalige Liegenschaftsverwalter gibt an, daß das Arbeitsamt Köln seinerzeit lediglich für das Durchgangslager für ausländische Arbeitskräfte in Köln-Deutz, Pfälzischer Ring , hinsichtlich der kurzfristigen Unterbringung bis zur Vermittlung in die einzelnen Betriebe und die ärztliche Betreuung zuständig war." In einem "Merkblatt für Betriebsführer und Ortsbauernführer über die Versorgung der Ostarbeiter mit Bekleidung" vom 29.9.1942 wird als Durchgangslager für Ostarbeiter des Landesarbeitsamtsbezirks Rheinland ebenfalls angegeben: Köln-Deutz, Pfälzischer Ring. In einer Beschäftigtenmeldung der Bauwirtschaft (Stichtag Ende Dez. 1943) des GB Bau meldete die Bauunternehmung Dipl. Ing. Karl Kraus, Gotenring 55, Köln-Deutz für die Baustelle "Köln-Deutz, Pfälzischer Ring, Errichtung eines Durchgangslagers für ausländische Arbeitskräfte", Auftraggeber: Reichsbauamt Köln, 14 Beschäftigte: 1 deutscher Baufacharbeiter und 13 Kriegsgefangene (keine Russen) als Hilfsarbeiter. |