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Exkursion

Fr. 28. Mrz. 2025
15:00 Uhr

Zwischen Verdrängen und Verantwortung: Mahn- und Erinnerungsorte in der Kölner Innenstadt

An die Zeit des Nationalsozialismus wird heute in vielfältiger Weise erinnert: Im öffentlichen Raum und der Medienlandschaft, in Schule, Politik und gesellschaftlichen Diskursen wird der Opfer dieser Zeit gedacht. Diese Gedenk- und Erinnerungskultur hat ihrerseits aber eine wechselvolle, oft umstrittene Geschichte. Ausgehend vom EL-DE-Haus und der Gedenkstätte Gestapogefängnis erkunden Sie Erinnerungsstätten im näheren Stadtraum: Anhand von Denkmälern, den Stolpersteinen oder neueren Mahnmalen werden die verschiedenen Formen und Ausdrücke der öffentlichen Erinnerungskultur in Köln erläutert.

Aufgrund der begrenzten Teilnehmer*innenzahl empfehlen wir eine vorherige Anmeldung. Sollte es darüber hinaus noch freie Plätze geben, erfahren Sie dies kurz vorher am Treffpunkt.

Abb.: Ansicht des EL-DE-Hauses vom Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz aus, © NS-DOK, Dirk Lukaßen

Für: Erwachsene | Von: Museumsdienst Köln | Mit: Dr. Recha Allgaier-Honal | Reihe: Programm plus | Treffpunkt: vor dem EL-DE-Haus, Appellhofplatz 23 - 25 | Preis: € 4,50 | erm. Eintritt "Kurzbesuch Gedenkstätte" | zzgl. Eintritt | Anmeldung bis: 26.03.2025

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Mitmachen

Sa. 29. Mrz. 2025
11:00 Uhr

Sammeltag

Haben Sie noch Fotos, Tagebücher, Briefe oder andere Erinnerungsstücke aus der Zeit des Nationalsozialismus mit Bezug zur Kölner Geschichte? Dann bringen Sie diese ins NS-DOK und lassen Sie sie von kundigen Museumsmitarbeiter*innen begutachten und einordnen. Dinge, die für unsere Sammlung interessant sind, können dem NS-DOK überlassen oder zur Digitalisierung leihweise zur Verfügung gestellt werden. Diese privaten Artefakte sind von unschätzbarem Wert, um die Geschichte Kölns während der NS-Zeit noch besser zu erforschen und zu dokumentieren.

Foto: © Tobias Hüsing

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Teilnahme: kostenlos

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Podiumsdiskussion

Sa. 29. Mrz. 2025
15:00 Uhr

„Ist das Geschichte – oder kann das weg?“ Die Bedeutung privater Überlieferung für Forschung und Bildung zum Nationalsozialismus

Noch immer liegen auf vielen Speichern und Kellern Objekte aus der NS-Zeit. Wer Fotos, Briefe, Tagebücher, Dokumente oder Abzeichen von den Eltern oder Großeltern findet, fragt sich oft, was man damit tun soll. Viele dieser Funde können Einblicke geben in das (Alltags-)Leben der Personen und die Gesellschaft, in der sie lebten und sind daher für die Forschung von großem Interesse. Anderes hingegen liegt bereits massenhaft in den Archiven oder hat wenig historische Aussagekraft.

Unter der Frage „Ist das Geschichte – oder kann das weg?“ diskutieren Dr. Stefan Benedik (Haus der Geschichte Österreich), Kirsten John-Stucke (Kreismuseum Wewelsburg), Dr. Johannes Spohr (present-past) und Jens Löffler (NS-DOK) über die Bedeutung privater Überlieferungen aus der NS-Zeit für Forschung und Bildung zum Nationalsozialismus.

Foto: © NS-DOK / Goldene Generation

Für: Alle | Von: NS-Dokumentationszentrum | Teilnahme: kostenlos