13. September 2024 bis 16. Februar 2025
1974 richtete eine Ausstellung erstmals den Blick auf den „bis dahin unerforschten Widerstand“ im nationalsozialistischen Köln. Sie identifizierte die „stärksten Widerstandsgruppen“ der Stadt, um zu zeigen, dass es auch in der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus „auf lokaler Ebene allenthalben Widerstand gegeben“ habe.
50 Jahre später nimmt sich das NS-DOK diesem Thema noch einmal in veränderter Weise an: Statt die Gegner*innen und Kritiker*innen des Nationalsozialismus in Köln in den Mittelpunkt zu stellen, fragt es nach dem Stellenwert von Kritik in der NS-Diktatur. Welchen Platz wiesen ihr die Machthaber in der NS-Gesellschaft zu? Wie reagierten sie auf offenen Widerspruch, wie auf kollektiven Unmut, auf private Meckerei oder auf öffentliche Kritik?
Mit einer Sammlung von Fallgeschichten lädt die Ausstellung Besucher*innen zum eigenständigen Erkunden des staatlichen und gesellschaftlichen Umgangs mit Kritik im Nationalsozialismus ein. Die Schau zeichnet dabei ein neues Bild von Kritik und Gegenwehr im nationalsozialistischen Köln, aus dem sich auch Fragen an ein zukünftiges Widerstandsgedenken ergeben.
Abb. © Jörn Neumann / NS-DOK
Gestaltung: oblik identity design
Gespräch
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Kurator*innenführung
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