| Biografie | Hans Julius Leiser wurde am 9. September 1923 in Köln geboren. Seine Eltern waren Gustav Leiser geb. 13. August 1874 in Köln und Johanna Leiser, welche als Johanna Kaufmann am 9. November 1888 in Kirschseiffen, heute ein Ortsteil von Hellenthal, geboren wurde. Leider ist nicht viel über die Familie bekannt. Die Eltern heirateten am 16. Juli 1920 in Blumenthal, heute ebenfalls zu Hellenthal gehörend. Am 23. Januar 1942 verstarb Gustav im jüdischen Krankenhaus Köln-Ehrenfeld an "Herzmuskelentartung", er wurde auf dem jüdischen Friedhof Köln-Bocklemünd bestattet. Zuvor ist Sohn Hans Julius bereits am 7. Dezember 1941 nach Riga deportiert worden. Laut einer Häftlingspersonalkarte war er vom 01.10.1944 - 03.11.1944 im Konzentrationslager Stutthof, kam am 19.11.1944 in Buchenwald an und wurde ohne Aufenthalt in die Polte-Werke Magdeburg, eine Munitionsfabrik, überstellt. Dort starb er am 7. Januar 1945. Auch Mutter Johanna wurde deportiert und ermordet, nähere Umstände sind jedoch nicht bekannt, sie wurde für tot erklärt. |