Referent: Max Regenberg
Ort: Lesesaal der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln im Museum für Angewandte Kunst (An der Rechtschule, 50667 Köln)
Zum Inhalt:
„Das Medium Großflächenplakat (interner Terminus 18/1), prägt als Repräsentant der Konsumgüterwerbung das Antlitz des urbanen Raums in den städtischen Metropolen und hat als Präsenzmedium signifikant zur Ästhetisierung des Alltags beigetragen." (Max Regenberg)
Seit 1979 arbeitet der Künstler Max Regenberg in Form einer fotografischen Langzeitstudie an der Erforschung des vornehmlich massenproduzierten, technischen Bildes. Stellvertretend durch das in den öffentlichen Raum auf Plakatwände installierte Plakat. Es erscheint Regenberg paradox, dass diese Bilder trotz ihrer hohen ästhetischen Verdichtung, ihrer allgegenwärtigen Präsenz und ihres ökonomischen Wertes, ein Bilduniversum repräsentieren, das vordergründig ungesehen bleibt und nicht zur kontemplativen Betrachtung gedacht zu sein scheint. Aufgrund dieses paradoxen Sein-Zustandes begann Regenberg sich mit dem hoch komplexen Thema der Frage nach dem Bild zu beschäftigen.
Dem ausgebildeten Fotografen und mit dem „Peter Keetmann Preis" sowie dem „Toyota Kunstpreis" ausgezeichneten Max Regenberg dienten Vertreter der sogenannten New Topographics und der neuen amerikanischen Farbfotografie wie Robert Adams, Hilla Becher und Joel Sternfeld motivisch und formalästhetisch als Vorlage.
Dauer: ca. 1 - 1,5 Stunden
Eintritt frei
Dr. Elke Purpus (Direktorin der Kunst- und Museumsbibliothek)
Veranstaltung in Kooperation mit der VHS Köln
Ort: Lesesaal der Kunst- und Museumsbibliothek im Museum Ludwig (Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln)
Eintritt: 5 €
Die Kunst- und Museumsbibliothek (KMB) ist mit ihren 393.000 Bänden eine der größten öffentlichen Kunst- und Museumsbibliotheken zur Modernen Kunst und Fotografie in der Welt. Obwohl sie die öffentliche Kunstbibliothek der Stadt Köln ist und von jedermann kostenlos benutzt werden kann, ist sie vielen Kölnern nicht so bekannt. Integraler Bestandteil ist auch das Rheinische Bildarchiv mit seinen 750.000 Negativen zur Kunst und Architektur und damit eines der vier großen öffentlichen Negativarchive in Deutschland zur Kunst und Architektur. Der Bestand setzt sich zusammen aus 2/3 reine Kunstdokumentation (Kunstobjekte, Ausstellungen, Kunstveranstaltungen) und 1/3 Topographie und Architektur. Neben den aktuellen Aufnahmen verfügt das Bildarchiv über eine große historische Sammlung (ca. 93.000 Glasplatten) und Bestände von bekannten Fotografen wie August Kreyenkamp, Chargesheimer, August Sander, Karl Hugo Schmölz und anderen. Zu den Aufgaben der eigenen Fotografen gehört die Kunstdokumentation, speziell in den städtischen Kölner Museen. Im Kunstarchiv werden Archivalien, Rechercheunterlagen zu Fotodokumentationen des RBA, und ca. 75.000 Kleinschriften (= Einladungskarten, Infoblätter, Zeitungsartikel) gesammelt, die gerade für die Forschung zur Modernen Kunst oft die einzige Informationsquellen sind.
Die Leiterin der Einrichtung, Frau Dr. Purpus, gibt einen Einblick in ihre Arbeit, berichtet über die alltäglichen Herausforderungen, stellt sich Ihren Fragen und führt durch einen Teil der Bibliothek.
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