Ausstellung vom 14. November 2009 - 06. Januar 2010
Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln (Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln)
Öffnungszeiten: Di-Do 10-21.00 Uhr, Fr-So 10-18.00 Uhr, Mo 14-21.00 Uhr
Ausstellungseröffnung: 13. November 2009, um 19.00 Uhr
Einfühung in die Ausstellung:
Dr. Elke Purpus (Direktorin der Kunst- und Museumsbibliothek) mit einem Interview mit der Künstlerin Christine Litke
Christine Litke hat seit den 1990er Jahren ein umfangreiches Werk an Künstlerbüchern geschaffen. In der Kunst- und Museumsbibliothek wird ein Überblick über ihr bisheriges Werk gezeigt, wobei der Schwerpunkt, wie immer in der KMB, auf den Künstlerbüchern liegt.
1940 in Lodz geboren, hatte Christine Litke seit Mitte der 1970er Jahre verstärkt nach einem Material und einer Ausdrucksmöglichkeit gesucht, weswegen sie mit dem Sticken begonnen hatte. In den späten 1980 Jahren kam Litke zum Papier als dem Material ihrer Werke, seit den frühen 1990er Jahren zum Buch. Jedes Buch ist von Litke im vorhinein genauesten geplant, ganz egal ob es eine inhaltliche Geschichte ist oder ein ABC-Buch. Immer steht vorher schon fest, wie viele Seiten ein Buch haben wird und immer ist es vorher auch schon gebunden. Erst dann beginnt Litke mit dem Skalpell, der Sticknadel, der Schreibfeder oder auch collagierend ihre Geschichten in die Bücher hineinzuarbeiten. So sind Bücher entstanden, die den gesamten Buchblock durchdringen und die immer wieder neue Überraschungen bereithalten.
Ausstellung vom 19.09.2009 bis 02.11.2009
Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln (Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln)
Öffnungszeiten: Di-Do 10-21.00 Uhr, Fr-So 10-18.00 Uhr, Mo 14-21.00 Uhr
In der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln zeigt der Fotograf und Sammler Manfred Förster die Ausstellung AUS FERNEN WELTEN. Gezeigt werden Künstlerbücher aus dem Besitz Försters. Dabei handelt es sich mehrheitlich um Unikatbücher, also Bücher, die mit Malereien, Zeichnungen, Fotografien oder Collagen versehen als Einzelstücke geschaffen wurden. Eine zusätzliche Besonderheit liegt in der Entstehung etlicher dieser raren Werke, die auf Anregung oder im direkten Auftrag Manfred Försters geschaffen wurden.
Seine einzige Vorgabe dabei war jeweils ein leeres Buch, bei dessen Gestaltung die Künstlerinnen und Künstler stets freie Hand hatten. Neben diesen Auftragsbüchern werden auch andere Spielarten des Künstlerbuchs - Unikate und Publikationen aus Kleinauflagen - zu sehen sein.
Kombiniert werden diese Bucharbeiten von 18 Künstlerinnen und Künstlern mit eigenen Büchern und Leporellos des Fotografen Manfred Förster. Thema seiner Arbeit sind Aufnahmen von Künstlern. Umfangreiche, oft über einen längeren Zeitraum entstandene Bilderserien dokumentieren die Entstehung einzelner Werke - Skulpturen und Malereien, Installationen und Performances - zeigen den Alltag im Atelier, führen zu markanten Portraits von Menschen und Räumen. Jedem der in der Ausstellung AUS FERNEN WELTEN vertretenen Künstlerinnen und Künstler ist eines seiner Bücher oder Leporellos gewidmet. Hierdurch ergibt sich die reizvolle Möglichkeit, seltene Einblicke in künstlerische Produktion und daraus resultierende Buchwerke zusammen zu sehen.
In der Ausstellung AUS FERNEN WELTEN sind mit Büchern vertreten und in Aufnahmen Manfred Försters präsent: Heike Kati Barath, Victoria Bell, Heinz Breloh, Mic Enneper, Horst Hahn, Heinrich Küpper, Jonathan Meese, Peter Nagel, Norbert Prangenberg, Inge Schmidt, Vincent Tavenne, Michael Toenges, Peter Tollens, Ina Weber und Josef Wolf.
Ergänzend werden Buchwerke Manfred Försters zur Arbeit von Jannis Kounellis, Hans Delfosse, Gerrit Göllner und Jon Shelton gezeigt.
Text von Jens Peter Koerver
Ausstellung: 9. Mai 2009 - 21. Juni 2009
Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln (Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln)
Öffnungszeiten: Di-Do 10-21.00 Uhr, Fr-So 10-18.00 Uhr, Mo 14-21.00 Uhr
Die Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln zeigt vom 9. Mai 2009 - 21. Juni 2009 die Ausstellung „10 Jahre EDITIONALE Köln".
Die Buchkunstmesse „EDITIONALE" ergänzt seit 10 Jahren das Literatur- und Kunstprogramm der Stadt Köln, indem sie beides miteinander verbindet, zum Künstlerbuch. Sie wurde im Jahr 2000 von Elisabeth
Broel und Gernot Cepl, beide selbst BuchkünstlerInnen, gegründet. Beide organisieren seitdem mit viel Engagement die alle zwei Jahre im Frühjahr stattfindende EDITIONALE. Als Partner konnten sie für den Veranstaltungsort das Neue Kulturforum, Am Alteburger Wall gewinnen, deren dort arbeitende und lebende Künstler sich auch jedes Mal an der Buchkunstmesse beteiligen.
Gernot Cepl, Skript 1, Köln, Auflage 10 (jedes Buch ein Original), 1994
Die EDITIONALE ist eine Messe für Bücher, die von Künstlern gestaltet, entworfen, gemalt, geklebt, gedruckt, entfremdet oder die aus buchfremden Materialien gestaltet wurden, in limitierten Auflagen oder auch als Unikat, dazu Originalgrafiken und Handpressendrucke kleiner Editionen. Sie bietet die einmalige Gelegenheit des direkten Kontaktes und Austauschs zwischen den Ausstellern/Künstlern und den Besuchern. Bisher haben auf der EDITIONALE annähernd 60 nationale und internationale KünstlerInnen und Editionen ihre Werke präsentiert.
Mit dieser Ausstellung möchte die Kunst- und Museumsbibliothek das 10 jährige Jubiläum der EDITIONALE ehren und eine Auswahl der bisher auf dieser Kölner Buchkunstmesse präsentierten Künstlerbücher zeigen. So bietet diese Ausstellung gleichzeitig einen einen Überblick über die aktuelle Buchkunst mit Künstlerbüchern von: Bartelby & Co., Gertrud Boernieck, Elisabeth Broel, Gernot Cepl, Jean Delvaux, Peter Malutzki, Jiří Nečas, Gerrit Westerveld, Eusebius Wirdeier, u.v.a.m.
Peter Zitzmann / Ingo Cesaro, ZWEI 1, Auflage 100, schPeZi-Presse 2001
Publikationen und Berichte zur Ausstellung:
Purpus, Elke: 10 Jahre EDITIONALE in Köln, in: Kölner Museums-Bulletin, 1/2009, 60-62.
Kreitz, Susanne: Wo Papier besonders geduldig ist, in: Kölner Stadt-Anzeiger Nr. 107, vom 9./10. Mai 2009, S. 34.
Ausstellung vom 3. April bis zum 3. Mai 2009
Vom 3. April bis zum 3. Mai 2009 zeigt die Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln (Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln) Künstlerbücher von Malerei-Studenten der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter. Die Werke entstanden im Kurs „Das Künstlerbuch: Das Buch als Theater" unter der Leitung des Lehrbeauftragen John Gerard.
Künstlerbücher sind nicht an die Konventionen von Literatur, Illustration und Handwerk gebunden, sondern eigenständige Kunstwerke. Sie erlauben unterschiedliche Formen, können rein visuelle Objekte sein, leben vom Bild und/oder integrieren Text. Sie können z.B. Spielzeug, Abenteuer oder Theater zugleich sein.
In dem Kurs wurde das Buch als eine Inszenierung von Ideen betrachtet, als Kulisse für Text und als Interaktionsfeld für den Zuschauer untersucht. Kulissenbücher gibt es seit Anfang des 19. Jahrhunderts; sie sind allen aus der eigenen Kindheit als aufklappbare Bücher bekannt. Die Studenten haben diese Idee von beweglichen Büchern weiterentwickelt, sie haben in ihren Büchern Räume geschaffen, die die Seiten verlassen, sogar sprengen.
Der Dozent John Gerard stellt seit 1987 Künstlerbücher her, wobei alle Bücher Variationen der vielfältigen Möglichkeiten künstlerischen Ausdrucks mit dem Medium Papier sind. Er hält seit 2003 Kurse zum Thema „Künstlerbücher" an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter.
Ausstellungseröffnung: 2.4.2009, 19.30 Uhr
Zur Eröffnung der Ausstellung „Das Künstlerbuch- das Buch als Theater" bietet „give me five" eine Live-Performance zum Thema.
Give me five:
Fünf Frauen, fünf Hände, kein Wort, Give Me Five.
Jeweils mit der rechten Hand aneinander gebunden, verrichtet „give me five" Alltagstätigkeiten, wobei dabei weder die verbale Kommunikation noch die linke Hand als Hilfestellung benutzt werden darf.
Jede „Behandlung" hat einen Anfang und einen Schluss - das Ende wird nonverbal und unter Erreichen eines vorher festgelegten Ziels gefunden.
Give me five besteht aus: Gina Castellan, Ruth Gerresheim, Eveline Mürlebach, Katrin Schumacher, Monika Stubig; Foto- und Videodokumentation: Benjamin Gronau/ Yong Jik Jung und Yerin Jeon
Öffnungszeiten vom 3.4.-3.5.2009:
Mo 14.00-21.00 Uhr
Di-Do 10.00-21.00 Uhr
Fr-So 10.00-18.00 Uhr
Eintritt frei
Veranstaltungen zur Ausstellung
18.4.2009, 10.00-12.00 Uhr Workshop für Kinder zu Pop ups
Ort: Lesesaal der Kunst- und Museumsbibliothek (Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln, im Museum Ludwig)
Anmeldung unter: 221-22388
22.4.2009, 10.00-11.30 Uhr Blättertag in der Ausstellung "Das Künstlerbuch: Das Buch als Theater"
Die Künstlerbücher werden aus den Vitrinen genommen und können von den Besuchern selbst geblättert, gelesen, gefühlt und gerochen werden.
Ort: Kunst- und Museumsbibliothek (Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln, im Museum Ludwig)
Ausstellung der Kunst- und Museumsbibliothek / Rheinisches Bildarchiv der Stadt Köln im Stadtarchiv Frechen, Hauptstraße 110-112, Frechen
Ausstellung vom 4. März bis 14. April 2009
Öffnungszeiten:
Mo. - Do. 8.00-17.00 Uhr
Fr. 8.00-13.00 Uhr
Gedenktafeln, Mahnmale und Denkmäler sind Stützen im Gedächtnis einer Stadt oder einer Region, eingepflanzt, um die Erinnerung an besondere Ereignisse oder Personen wach zu halten.
Im 20. Jahrhundert entstand eine sehr spezifische Denkmallandschaft. Aufgrund der katastrophalen Ereignisse des Ersten Weltkriegs und des
Nationalsozialismus (darin eingeschlossen der Zweite Weltkrieg) und nachfolgend der zweiten deutschen Diktatur bis 1989, formte sich eine Gedenk- und Erinnerungslandschaft, deren Konturen bis heute - im 21. Jahrhundert - noch immer entstehen undsich kontinuierlich weiterentwickeln. Kein Jahrhundert zuvor brachte ähnliche Denkmäler hervor. Und ohne Beispiel ist bislang ebenso die Verbreitung dieser Denkmäler bis in jede kleinste Gemeinde der Bundesrepublik Deutschland hinein.
In einer mehrmonatigen Fotokampagne der Kunst- und Museumsbibliothek mit dem Rheinischen Bildarchiv der Stadt Köln entstanden über 2.000 Farbfotos zu diesen Denkmälern im Rhein-Erft-Kreis. Erstmalig wurden alle bekannten Mahnmale, Gedenkstätten und Denkmäler im Rhein-Erft-Kreis, die an die NS-Zeit erinnern, erfasst und fotografisch dokumentiert. Hierzu gehören: Mahnmale, die die NS-Verfolgungder Juden und anderer Gruppen thematisieren; Denkmäler, die an den Ersten und Zweiten Weltkriegerinnern; Kriegsgräberanlagen, auf denen Soldaten, deutsche Zivilisten und Kriegsgefangene, Zwangs- oder Fremdarbeiter beerdigt liegen.
Die Ausstellung bereitet die Ergebnisse dieser Fotokampagne auf.
Fotografien von Helmut Buchen und Wolfgang F. Meier
Texte von Hans Hesse und Elke Purpus
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Rhein-Erft-Kreis und mit finanzieller Unterstürzung der Kulturstiftung der Kreissparkasse.
Ausstellung 7. Februar bis 29. März 2009
Heinrich Küpper mit einem seiner Bücher © Fotograf: Manfred Förster
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 10 bis 21 Uhr, Freitag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln
Lange Zeit war das Werk Heinrich Küppers ein Geheimtipp der rheinischen Kunstszene, mittlerweile jedoch ist der Zeichner im Ausstellungsgeschehen präsent. Eine Ausstellung in der Kunst- und Museumsbibliothek zeigt einen besonderen Aspekt seines Schaffens: Künstlerbücher mit Originalzeichnungen, eine Auswahl aus dem
umfangreichen Bücher-Werk des heute 89-jährigen Künstlers. Viele der Unikate entstanden in den letzten Monaten eigens für diesen Anlass.
Eine beständig sprudelnde Quelle zwischen Buchdeckel zu fassen, einen lustvollen und lebensnotwendigen Prozess täglichen Zeichnens auf eine Anzahl von Seiten zu begrenzen, das ist, wie es klingt: paradox. Heinrich Küppers Zeichenbücher, gefüllt mit seinen lebendigen Lineaturen, Grafismen und Kritzeleien, können wir als Versuch des Künstlers ansehen, dem Fluss seines Zeichnens eine Form zu geben, eine äußere Ordnung, die in einem Werk mehrere Aspekte seines Schaffens zusammenbindet, dem Betrachter beim Umblättern ein Vor- und Zurückschreiten, den Vergleich von Varianten erlaubt.
Buch-Unikat von Heinrich Küpper © Fotograf: Manfred Förster
Buch-Unikat von Heinrich Küpper
© Fotograf: Manfred Förster
Format, Papierqualität, Anzahl der Seiten, Einband - das alles sind Kriterien der Buchgestaltung, die den Zeichenfeldern Küppers eine materielle Fassung gibt, die sie trägt, gegen die sich das aus der Hand Fließende eben auch sträubt. Gleichwohl ist die Ästhetik des Buchs für ihn ein eigenes Faszinosum. Er lässt auf Papierbögen entstandene Zeichnungen binden oder bearbeitet vorgefundene Hefte und Leerbücher verschiedenster Art und Größe. Angetan vom ästhetischen Reiz des jeweiligen Objekts.
So entsteht eine Fülle eigenwilliger Werke, stilistisch anknüpfend an die gestische Abstraktion der 50er Jahre, im Kontext heutigen Zeichnens anzusiedeln beim Prozesshaften, radikal subjektiv, unverwechselbare Spuren setzend: Ich zeichne, also bin ich.
Die Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln zeigt die Ausstellung „Heinrich-Küpper: Buch-Unikate" vom 7. Februar bis 29. März 2009. Bei der Eröffnung am 6. Februar 2009 um 19 Uhr spricht Jürgen Röhrig einführende Worte.
Heinrich-Böll-Platz / Bischofsgartenstraße 1
50667 Köln
Tel.: 0221/221-2 26 26
kmb@stadt-koeln.de
Kattenbug 18-24
50667 Köln
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