Bärbel Messmann lotet in ihren Arbeiten auf Papier die Wirkung von Farben, von Linien und Strukturen aus – manchmal an der Schwelle zur Gegenständlichkeit – und erweitert die Imagination von Farbe durch die Verbindung der Malerei mit Sprache.
In ihrer Ausstellung in der »artothek – Raum für junge Kunst« gibt sie kleinformatigen Zeichnungen und Malereien Raum, sich an den Wänden und in Vitrinen zu entfalten, in ihrer differenzierten Farbigkeit verhalten zu glühen, zu flimmern oder in sich zu versinken, mit den Nachbarbildern in einen Dialog zu treten oder als Schichtungen eine eigene Bildwelt zu erzeugen.
Texte, die wie naturwissenschaftliche, lexikalische Aufzählungen die Wechselwirkung von Farben und Sprache entdecken lassen, verdichten die Wahrnehmung und lenken den Blick auf Gemeinsamkeiten und Reibungspunkte von visueller Welt und Sprache.