LEBENSWELTEN

HITLERJUGEND

Die „Bildbänder für die Schulung in der Hitler-Jugend“

Neben „Heimabendmappen“ als „grundlegende Stoffsammlungen für die Heimabendschulung“ wurden von der Reichsjugendführung seit spätestens 1937 „HJ-Bildgeräte“ und hierauf vorzuführende „HJ-Bildbänder“ entwickelt und produziert. Diese als „HJ-Schulungskanone“ titulierten und mit 100 RM recht teuren Geräte zwischen Dia- und Filmprojektor sollten als neues Medium die HJ-Schulungsarbeit revolutionieren.

Als „Munition“ dienten Serien von zumeist 36 Bildern, deren spätere Ausgaben mit Untertiteln versehen waren. Diese „HJ-Bildbänder“, von denen bislang 69 Serien nachgewiesen werden konnten, deckten die gesamte Bandbreite der NS-Ideologie ab. Einige von Ihnen sind hier zu sehen. Über Auflage, Verbreitung und insbesondere die Rezeption dieses Propagandamittels ist bislang so gut wie nichts bekannt.