Schülerprojekt „Kölner Partnerstädte“
im 2. Weltkrieg

 


Präsentation der Ergebnisse des Schulprojektes am 8. Mai 2005 im Historischen Rathaus vor Gästen aus den Partnerstädten. Fotos: © Rainer Buttkereit


 

 

 

 

 

 


 

 

Köln hat 23 Partnerstädte in aller Welt. Für die meisten dieser Städte markiert der 2. Weltkrieg eine Zäsur: Einwohner/innen wurden vertrieben, verschleppt oder ermordet und Städte zerstört. Aber auch die Städte, die nicht von direkten Kriegshandlungen betroffen waren, haben die Folgen des Krieges erfahren: Männer wurden als Soldaten rekrutiert, die Versorgung verschlechterte sich, Flüchtlinge kamen. Der Krieg und seine bis heute spürbaren und oft auch sichtbaren Folgen sind daher wichtige Themen für die Städtepartnerschaften.

Aus Anlass des 60. Jahrestages des Kriegsendes hat daher das NS-Dokumentationszentrum in Kooperation mit dem Büro für internationale Angelegenheiten Kölner Schülerinnen und Schüler dazu aufgerufen, die Geschichte unserer Partnerstädte während des 2. Weltkrieges zu erarbeiten. Mit relativ kurzer Vorbereitungszeit haben die beteiligten Schüler/innen und Lehrer/innen beeindruckende Präsentationen über einige der Städte erarbeitet. Sie konnten am 8. Mai 2005 im Historischen Rathaus im Beisein von Gästen aus den Partnerstädten präsentiert werden.

Das Projekt soll auch nach dem 60. Jahrestag weiter geführt werden: Noch nicht vorhandene Dokumentationen können erarbeitet, die bestehenden ergänzt werden. Im NS-Dokumentationszentrum wird in der Bibliothek ein Sammlungsschwerpunkt über die Geschichte unserer Partnerstädte im 2. Weltkrieg mit dem – in der Regel in der Landessprache verfassten – Material eingerichtet. Damit ist es hoffentlich bald gewährleistet, dass Informationen hier vor Ort leichter zugänglich sind.

Einzelne Projekte können von Schulklassen oder Gruppen selbständig oder nach Vereinbarung mit Unterstützung durch das NS-Dokumentationszentrum durchgeführt werden. Sie sind besonders für bilinguale Unterrichte und für Klassen mit vielen Schüler/innen unterschiedlicher Muttersprachen geeignet. Ansprechpartnerinnen sind:

Barbara Kirschbaum (barbara.kirschbaum@stadt-koeln.de)

Sarah Keppel (skeppel@gmx.de)

 

 

 

Partnerstädte:
Barcelona (Spanien)
Bethlehem (Palästinenische Autonomiegebiete)
Cluj / Klausenburg (Rumänien)
Corinto / El Realejo (Nicaragua)
Cork (Irland)
Esch-sur-Alzette (Luxemburg)
Indianapolis (USA)
Istanbul (Türkei)
Kattowitz (Polen)
Kyoto (Japan)
Lille (Frankreich)
Liverpool (England)
Lüttich (Belgien)
Peking (China)
Rotterdam (Niederlande)
Tel Aviv Yafo (Israel)
Thessaloniki (Griechenland)
Tunis (Tunesien)
Turin (Italien)
Turku (Finnland)
Wolgograd / Stalingrad (Russland)

Partnerstädte in Deutschland:
Berlin-Neukölln
Berlin-Treptow

Partnerstädte durch Eingemeindung:
Benfleet (England)
Brive la Gaillarde (Frankreich)
Dunstable (England)
Eygelshoven (Niederlande),
Hazebrouck (Frankreich)
Igny (Frankreich)

Projektbeteiligte:

 Friedrich-Wilhelm-Gymnasium:

Melanie Staufenbiel, Sarah Bröhl, Marco Donat, Nico Rössel, Adrian Hauskeller, Michael Brunk, Ernesto Elorduy, Benedikt Weber, Winfried Schumacher, Alexander Timoschenko, Nikolas Münch, Samih Yalcin, André Reinhardt, Yama Said, Sogand Massjedi, Rosa Mohammadi, Janna Potekhina, Johannis Alexandridis, Fabian Rohrer, Christiane Buth, Amarta Narang, Amelie Meyer, Selen Yalcin, Anna Lingen, Harald Spiller (Lehrer)

Herder-Gymnasium:

Banu Caliskan, Michaela Koschke, Serife Balci, Felix von Hatzfeld (Lehrer)

 Kaiserin-Augusta-Schule:

Ingo Eschweiler, Raoul Horn, Sven Diermeier, Jann Höfer, Pira Mahendran, Hediye Kirkici, Sevtap Cifci, Marie Daniels, Alexandra Golling, Roxanne Merkl, Amel Hamdan, Jana Pieplow, Sarah Noben, David Koch, Marie-Luise Weischer (Lehrerin)