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Die Steppe zittert (Tscherkessenlied)

Aus dem Liederbuch eines Kölner Pfadfinders

Beschreibung
Dieses Lied wurde laut Karl Schrotz von der Navajo-Gruppe am Georgplatz gesungen.

Das Lied wurde auch von der Gruppe um Friedrich Jung, Karl Roggenbach und Fritz Eckert im Grüngürtel gesungen.

Liedtext
Offizielle Version:

1. Die Steppe zittert und es klopfen harte Hufe:
auf schnellen Pferden naht ein Reiterheer.
Es knallen Peitschen und es gellen unsre Rufe
von Kuba bis zum Schwarzen Meer.
Die harte Faust umspannt die kurze Lanze,
zum Stoß bereit, denn zahlreich sind der Feinde Scharen;
abends ruft die Trommel uns zum Tanze;
die Nacht ist traumlos, kurz und schwer.

Refr.:
Ossa ohe ossa ohe, wir sind des Don Kosaken Armee.

2. Noch gestern jagten wir im scharfen Nahgefechte
dem feigen Räuber unsre Herden ab.
Doch unser Hauptmann fiel, es sank die tapfre Rechte,
die manchen schon geschickt ins Grab.
Doch unsre Säbel haben gut geschnitten,
wie Hunde haben wir das Diebespack erschlagen;
dann sind wir die Nacht durch toll geritten;
uns führt ein toter Hauptmann an.

3. Durch unsre Dörfer heulen laut die Klageweiber,
die Trommeln dröhnen dumpf zum Totentanz;
den Fuß des Scheiterhaufens bilden tote Leiber,
von Feinden, die er selbst bezwang.
Die Flamme lohnt - der Haufen bricht zusammen,
zum Rachezug gilt das Kommando: "Aufgesessen"
Kameraden, rottet euch zusammen,
Tscherkessenhorden reiten schnell!



In Köln überliefert:

Die Steppen zittern und es gellen laute Rufe,
von ferne naht ein Reiter her.
Es knallen Peitschen und es gellen laute Rufe,
Vom Kuban bis zum Schwarzen Meer.
Die harte Faust umspannt die kurze Lanze, zum Stoß bereit,
denn zahlreich sind des Feindes Scharen.
Abends ruft die Trommel uns zum Tanze,
die Nacht ist traumlos, kurz und schwer.



 
Gruppen
Navajos (Georgsplatz)
Navajos (Ehrenfeld)