Der Westdeutsche Beobachter nutzt die Berichterstattung über die erste Gautagung der HJ im Kölner Gürzenich zu einem propagandistischen Rundumschlag gegen andere Jugendorganisationen: "Bündische Jugend, Pfadfinder und wie sie alle hießen, das war ein Klang, an den sich die Jugend klammerte. Aber nichts als Schall und Rauch.[...] Sie verzettelten ihre Kraft in Nebensächlichkeiten, in Phrasen, waren uneins, jeder ein wilder Haufen für sich. Der Blick war gefangen, getrübt durch die Nachkriegsentwicklung, sie verloren ihr Ich, ihr reines Streben im Sumpfe des marxistischen Gedankengestrüpps." Auf dem Gautreffen sprechen prominente lokale HJ- und Parteifunktionäre. Bannführer Wallwey unterstreicht den Anspruch der HJ, die einzig rechtmäßige Jugendorganisation zu sein: "Deutsche Jungen und Mädel! Wir haben jetzt die Macht und die Hitler-Jugend ist die stärkste Jugendbewegung in Deutschland, und wir wollen, dass sie es auch bleibt. Keine andere Jugendbewegung darf mehr bestehen, als die unsrige. Wir wollen nur eine Jugend, die nationalsozialistisch ist."
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