Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Chronik   Lexikon   Lexikon 
Gestapo

Siegel der Gestapo-Stelle Köln

Bereits vor der nationalsozialistischen Machtübernahme verfolgte die politische Polizei in Preußen Linksradikale und Sozialdemokraten. Aus dieser Abteilung entwickelte sich im April 1933 die Geheime Staatspolizei (Gestapo), die gegen alle politischen Gegner des Nationalsozialismus vorging. Ab 1936 wurde sie mit der Kriminalpolizei und der Sicherheitspolizei vereinigt und unterstand fortan Heinrich Himmler und der SS.

Die Gestapo konnte ohne jede Bindung an Recht und Gesetz Festnahmen vornehmen, eigenmächtig Strafen verhängen und sogar im Nachhinein die Änderung von Gerichtsurteilen verlangen. Willkürliche Folterungen, Einweisungen in Konzentrationslager und Hinrichtungen ohne Verfahren gehörten zu ihren gängigen Methoden. Sie unterhielt auch die berüchtigten "Arbeitserziehungslager".

Im Laufe der Jahre wuchs die Gruppe der von der Gestapo Verfolgten erheblich - sie ging nicht nur gegen staatsfeindliche Bestrebungen vor, sondern beispielsweise auch gegen die so genannten "Arbeitscheuen", ebenfalls gegen Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle und später gegen ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene.

Die Personaldecke der Gestapo war verhältnismäßig dünn, jedoch konnte sie auf die Mithilfe zahlreicher Spitzel und Denunzianten in der deutschen Bevölkerung zählen. Damit wurde sie zu einem wichtigen Element nationalsozialistischer Herrschaftssicherung.



 

26. April1933: Einrichtung einer Staatspolizeistelle in Köln
8. Februar 1935: Gestapo übernimmt "ständige Beobachtung jugendlicher Rechtsbrecher"
Ostern/Pfingsten 1936: Gestapo macht Jagd auf illegale Wandergruppen
7. September 1937: Navajos an Schlägerei auf dem Kalker Rummelplatz beteiligt
14. September 1937: Verhaftung eines Kölner Navajos und Konstruktion des Hochverrats: Ein Fallbeispiel
15. September 1937: Auftakt zur "Navajo-Jagd"
4. Oktober 1937: Kölner Oberstaatsanwalt berichtet Reichsjustizminister über "kommunistische Bestrebungen" Kölner Navajos
12. Oktober 1937: Störungen beim "Verkehrserziehungsdienst"
16. Oktober 1937: Festnahme auf dem Georgplatz
21. Oktober 1937: Großrazzia gegen "Navajos"
12. Dezember 1947: Razzia auf der Margarethenhöhe
20. Dezember 1937: Durchsuchung - Verhaftung - Prozess: Das Ende eines "Singkreises"
25. Januar 1938: Zunehmende Verfolgung von Navajos
1. Dezember 1942: Gestapo ermittelt wegen "Vorbereitung zum Hochverrat, Bündische Betätigung u.a.m"
4. Dezember 1942: Festnahmewelle in Kölner Gaststätten: Harter Schlag gegen Edelweißpiraten
21. September 1944: Kripo verhaftet bewaffnete "Ostarbeiterbande"
29. September 1944: Gestapo-Sonderkommando Kütter wird eingesetzt
29. September 1944: Die Ehrenfelder Steinbrück-Gruppe fliegt auf
30. September 1944: Ermittlungen gegen Edelwewißpiraten wird zurückgefahren
22. Oktober 1944: Gestapoaktion in Köln: Einweisung von 110 Häftlingen in Brauweiler
25. Oktober 1944: Öffentliche Hinrichtung von Zwangsarbeitern