Postkarte eines "Navajos" mit Erkennungszeichen
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Nach Aussage des Jugendlichen Jakob Sch. vor der Gestapo treffen sich am Rheinufer in der Nähe der Hängebrücke Kölner „Navajos“. Dieser Treffpunkt ist ca. 200 Meter von der Reederei Schweers entfernt, an der sich die Kalker „Navajos“ treffen.
Laut Sch. erfolgen diese Treffen ohne bestimmten Zweck. Man singe bei diesen Gelegenheiten Fahrtenlieder, die von einigen Jungen mit Gitarren begleitet werden. Es handele sich ausschließlich um Lieder der früheren Reichspfadfinder. Die Jugendlichen trügen einheitliche Kleidung, weil es einer dem anderen nachmache: "Es kann sein, dass die Kleidung getragen wird, um von der HJ abzustechen." Die Gruppe vom Rhein habe keine besondere Bezeichnung, sie seien aber allgemein als "Navajos" bekannt: "Dieser Ausdruck wurde meines Wissens nach für all diejenigen, die sich durch das Tragen der bekannten Kleidung bewusst auch äusserlich in Gegensatz zu der HJ stellten."
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