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Jungvolk (DJ)

J. ist die Bezeichnung der Unterorganisation der Hitlerjugend für die 10-14 jährigen Jungen. (Pimpfe). In der eigentlichen HJ waren die Jungen von 14-18 erfasst. Zur Aufnahme, die jährlich am 20. April mit großem propagandistischem Aufwand vollzogen wurde, gehörten eine ärztliche Untersuchung, ein Gelöbnis und das Bestehen einer "Pimpfenprobe". Darauf bekamen die Mitglieder eine Uniform sowie ein Fahrtenmesser. Ende 1936 betrug ihre Mitgliederzahl bereits ca. 5,4 Mio., was 62% aller Jugendlichen zwischen 10 und 14 Jahren entsprach.

Das Jungvolk hatte mittwochs und samstags Nachmittag Dienst. Der Dienst umfasste Gruppenabende, Sammelaktionen und Drill in Form von Appellen, Umzügen und Geländespielen. Sie wurden in Köln im Stadtwald oder anderen städtischen Grünanlagen abgehalten.

Das Jungvolk als Teil des nationalsozialistischen Erziehungssystems beruhte auf der NS-Doktrin, die "körperliche Ertüchtigung" und "Unterordnung in die Gemeinschaft" über die geistige und intellektuelle Entwicklung des einzelnen zu setzen. Dieses System bestimmte das Leben des Jungen von seinem Eintritt in die HJ an.



 

23. November 1933: Oberbannführer Wallwey gegen "Namensmissbrauch" des Jungvolks durch andere Jugendgruppen
9. Januar 1934: Warnung des Jungvolks: Uniform nur für Mitglieder der eigenen Organisation
17. November 1934: Der Samstag gehört der Hitlerjugend
3,/4. April 1935: "Blut und Ehre": Eine Massenfeier des Kölner Jungvolks
30. Juni 1935: Lehr- und Werbezeltlager des Deutschen Jungvolks
17.-29. April 1936: Werbewoche des Jungvolks
23. Dezember 1936: Winterlager des Deutschen Jungvolks