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Einweihung des HJ-Heims Quentelstraße

Zeichnung aus dem "Westdeutschen Beobachter"

Die Kölner Hitlerjugend nutzt die Einweihung ihres neuen Heims in der Quentelstraße, um an zwei so genannten "Braunen Tagen" ihren Machtanspruch gegenüber anderen Jugendorganisationen zu demonstrieren und für die HJ zu werben. Jungvolk, BDM und Hitlerjugend ziehen in einem großen Aufzug durch die Innenstadt und werden von der Schutzpolizeikapelle musikalisch begleitet. Der Westdeutsche Beobachter zieht das Fazit: "So ist auch diese Feier, dieser Aufmarsch zu einer gewaltigen Werbung für den Gedanken nationalsozialistischer Jugend geworden. Denn darüber waren sich die Zuschauer alle klar: verglichen mit den Aufmärschen anderer Gruppen sah man selten solch straff-soldatische Formationen wie bei dem Samstagsaufmarsch der Kölner Hitlerjugend."

Das neue Heim, das nach dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach umgenannt wurde, bietet der Hitlerjugend wesentlich größere Räume als sie bisher gewohnt war.



 
Lexikon
Hitlerjugend (HJ)
Schirach, Baldur von
Bund Deutscher Mädel (BDM)