Kölner „Edelweißpiraten“ im August 1942 in Höffe im Scherfbachtal
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Fritz D. bekommt - laut Aussage vor der Gestapo im 17. Dezember 1942 - im Sommer 1942 durch Karl M. Kontakt zur Gruppe am Volksgarten. M. gehe jeden Dienstag und Freitag zum Volksgarten und habe ihn etwa im Juli eingeladen, mitzukommen. D. beschreibt seine Eindrücke von der Volksgartengruppe wie folgt: "Es versammelte sich im Sommer d. Jrs. etwa 40 Jugendliche beiderlei Geschlechts im Volksgarten. Einige hatten Musikinstrumente bei sich, andere sangen. Die Zahl der Teilnehmer steigerte sich bis zum Monat August auf etwa 200 Personen. Es kamen diese aus allen Stadtteilen." Angeblich habe M. ihm dann erzählt, dass es sich bei den Versammelten um sogenannte "Navajos" gehandele und ihn gefragt, ob er Mitglied werden wolle. D. habe schon aus den Liedern entnommen, dass man sich als "Navajos" bezeichnet. D. wolle nur unter der Bedingung weiter zum Volksgarten kommen, wenn er zwei Freunde mitbringen dürfe. M. sei aber dagegen gewesen, dass sich noch mehr Jugendliche dazu gesellen, daraufhin sei D. nicht mehr zum Volksgarten gegangen.
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