Der Westdeutsche Beobachter unterstreicht die Bedeutung der HJ-Heime im Kampf gegen die katholische Jugend. Die Hitlerjugend könne diese "Sonderbündlereien" nur ersetzen, wenn sie "in Zukunft menschenwürdige Stätten zu ihrem eigenen Wachsen" besässe. Noch hätte die HJ aber nicht alle Heime der früheren Jugendorganisationen übernehmen können: "Noch heute wird in einem Teil dieser Heime eine Jugend verzogen, die unsere Jugend nachweislich niederzuschlagen wagt und damit sich gegen Volk und Staat stellt. Es sind dies die Heime der "katholischen" Jugend, die ihnen zum Teil vertragsmäßig noch gehören, obwohl sich diese Jugend nicht vertragsgemäß benimmt. Es ist dies eine Jugend, die wegen ihrer einseitigen Kontrastellung sogar als Sammelbecken derjenigen dient, welche früher aus internationaler, atheistischer Einstellung sich als Anhänger der Kommune oder der Freidenker bekannte." Ohne es direkt auszusprechen, wird so die Beschlagnahmung katholischer Heime für die HJ zur notwendigen Aufgabe erhoben.
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