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Kölner Oberstaatsanwalt berichtet Reichsjustizminister über "kommunistische Bestrebungen" Kölner Navajos

In einem Bericht zum Stand der Verfahren vor dem Kölner Sondergericht heißt es, dass sich nach dem bisherigen Ermittlungsstand der Gestapo Köln in der letzten Zeit in Köln Gruppen von jüngeren Personen gebildet hätten, in deren Kreisen bündisches Brauchtum gepflegt würde. Die Angehörigen dieser Gruppen träfen sich regelmäßig an bestimmten Punkten der Stadt und veranstalteten Fahrten in die nähere Umgebung von Köln. Bei den Zusammenkünften und Fahrten werden u.a. Lieder der bündischen Jugend gesungen.

"Zwischen den einzelnen Gruppen und HJ-Angehörigen haben mehrfach Zusammenstöße stattgefunden, die zumeist durch die der bündischen Jugend nahestehenden Personen absichtlich herbeigeführt worden sind. Es besteht auch ein gewisser Verdacht, daß bei einzelnen der zur bündischen Jugend gehörenden Personen kommunistische Bestrebungen, insbesondere durch kommunistische Zersetzungsarbeit bei Jugendlichen, vorhanden sind. Insoweit werde ich demnächst prüfen, ob und inwieweit eine Abgabe der Sache an die Anklagebehörde bei dem Volksgerichthof geboten erscheint."



 
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